Spieletest für das Spiel: SOLE
MIO
Hersteller: Abacus Preis: 7 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: Uwe Rosenberg Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: April 2005 Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 55 Zutatenkarten,
55 Bestellungskarten, 1 Sole-Mio-Karte
Aufmachung: Auf
den Zutatenkarten findet man diverse Waren, die sich auf einer Pizza befinden
können. Es gibt einige Karten, auf denen eine Zutat doppelt abgebildet
ist. Fünf Sätze mit identischen Bestellungen sind für die
Spieler gedacht. Jede Bestellung gibt an, wie viele Zutaten welcher Sorten
der Kunde nachgefragt hat. Eine Sole-Mio-Karte definiert den Startspieler
und Auswertenden der ersten Spielrunde.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Pizza-Bestellungen mit den richtigen Zutaten abzuliefern.
Zu Beginn werden je nach Spielerzahl ggf. einige
Zutatenkarten aussortiert und in die Schachtel gelegt. Danach mischt man
die Zutaten und gibt jedem Spieler fünf Karten auf die Hand. In die
restlichen Spielkarten wird die Sole-Mio-Karte eingemischt, bevor der Stapel
für alle gut erreichbar in der Tischmitte abgelegt wird.
Jeder Spieler bekommt die Bestellungskarten einer
Farbe. Diese werden gut gemischt als verdeckter Stapel vor dem Spieler
abgelegt. Anschließend nimmt man noch die obersten beiden Bestellungen
auf die Hand und einigt sich auf den Startspieler des ersten Durchgangs.
Der aktive Spieler muß in seinem Spielzug
mindestens eine Zutat offen auf den zentralen Ablagestapel legen. Es ist
erlaubt, mehrere Zutaten abzuwerfen, sofern es sich um die gleiche Sorte
handelt. Die Anzahl und die Sorte muß dabei laut angesagt werden.
Danach darf der Spieler auf Wunsch noch eine
seiner Bestellungen aus der Hand dazulegen, wenn er dies wünscht.
Zum Abschluß des Zuges nimmt man neue Handkarten auf, bis man wieder
sieben Karten besitzt. Dabei darf man auswählen, ob man neue Aufträge
oder Zutatenkarten nimmt.
Zieht ein Spieler irgendwann die Sole-Mio-Karte,
legt er sie offen vor sich ab und nimmt sich dafür eine neue Karte
vom Zutatenstapel.
Sobald die letzte Karte vom Zutatenstapel gezogen
wurde, endet der erste Durchgang. Der Spieler mit der Sole-Mio-Karte ist
nun für die Auswertung zuständig. Er nimmt den gesamten Ablagestapel
und dreht diesen um, ohne die Karten dabei in der Reihenfolge zu verändern.
Danach zieht er einzeln die Karten des Stapels
und sortiert diese nach den jeweiligen Zutatensorten. Sobald ein Auftrag
erscheint, wird überprüft, ob dieser durch die bereits ausliegenden
Zutaten erfüllt werden kann.
Ist dies der Fall, kommen die gewählten
Zutaten beiseite und der Spieler darf den Auftrag offen vor sich ablegen,
da er erfüllt wurde. Liegen nicht genügend passende Zutaten aus,
wird der Besitzer der Auftragskarte gefragt, ob er aus seiner Hand die
fehlenden Zutaten beisteuern kann. Alternativ kann man seine Mitspieler
auch um Hilfe bitten, um den Auftrag zu erfüllen. Er muß dazu
genau angeben, wie viele und welche Sorte gebraucht wird. Gibt man die
benötigten Karten, muß der Auftrag danach erfüllt werden.
Der Spender darf dafür die oberste verdeckte eigene Auftragskarte
umdrehen und zu seinen erfüllten Aufträgen legen.
Ein nicht erfüllter Auftrag muß vom
Besitzer wieder unter den eigenen Auftragsstapel geschoben werden.
Wurden alle Karten des Ablagestapels ausgewertet,
werden die nun noch offen ausliegenden Zutatenkarten zusammengeschoben
und bilden den Ablagestapel der zweiten Runde. Alle ausgewerteten Zutatenkarten
werden mit der Sole-Mio-Karte gut gemischt und bilden den neuen Zugstapel.
Der alte Sole-Mio-Spieler beginnt die zweite
Spielrunde. Am Ende seines Zuges darf er seine Kartenhand erst wieder auf
sieben Karten auffüllen.
Spielende: Nach
dem zweiten Durchgang wird erneut ausgewertet. Es gewinnt schließlich
derjenige, der die meisten Aufträge erfüllen konnte. Bei einem
Gleichstand zählen die meisten verbliebenen Zutaten auf der Hand.
Kommentar: Das Spiel
lehnt sich stark an seinen Vorgänger "Mamma Mia" an. Neu hinzugekommen
ist die Möglichkeit des Helfens und die schwierigeren Aufträge.
Im Gegensatz zum Original sind hier die Aufträge nicht ganz so eingängig
illustriert und man muß mehrmals während des Spiels in der Anleitung
nachschauen, wie die Aufträge aus der Hand nun gemeint sind.
Spaß macht "Sole Mio" vor allem, wenn man
den Vorgänger nicht kennt. Es gibt auch eine Variante, in der man
beide Kartenspiele kombinieren kann und so ein längeres und abwechslungsreicheres
Spiel hat, bei dem man 19 Aufträge besitzt und drei Durchgänge
gespielt werden.
Fazit: Für
absolute Fans des Mutterspiels ein Muß.
Wertung: Mit guten
4 Punkten kann der Ableger von "Mamma Mia" zwar gefallen, kommt aber nicht
ganz an ihn heran.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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