Spieletest für das Spiel : SORRY
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1980 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 16 Spielfiguren
in 4 Farben, Anweisungskarten, Spielbrett
Aufmachung: In der
für Parker so typischen voluminösen Verpackung befindet sich
außer dem riesigen Spielfeld nichts, was die Verpackung annähernd
rechtfertigen würde. Der Spielplan sieht im wesentlichen aus wie der
von Mensch-Ärgere-Dich- Nicht, nur daß es einfach im Kreis herumgeht
und es viel mehr Felder sind, auf denen man sich bewegt. Desweiteren sind
auf jeder Seite des Spielfeldes noch 2 Rutschen zu sehen. Die Grafik des
Spieles ist eher bescheiden. Die Spielfiguren sind aus Plastik und wurdens
auch bei Monopoly verwendet. Die Karten zeigen jeweils eine Zahl und einen
Text, aus dem hervorgeht, ob man vor oder zurückziehen darf oder ob
man eine Spezialaktion machen muß.
Ziel: Wie beim Vorgänger
Mensch-Ärgere-Dich-Nicht geht es darum, seine 4 eigenen Spielfiguren
vom Start ins Ziel zu bringen. Ist ein Spieler am Zug, nimmt er aus dem
gemischten Kartenstapel eine Karte und kann die entsprechende Zahl ggf.
setzen. Bei einer gezogenen 1 oder 2 darf man eine Figur vom Startfeld
zum Ausgangsfeld setzen (bei einer 2 darf man sogleich eine weitere Karte
ziehen). Eine 7 kann in 2 Zahlen, deren Summe 7 ist, aufgesplittet werden
und man zieht mit zwei verschiedenen Figuren voran. Dies ist eine weitere
Möglichkeit, eigene Figuren aus dem Haus ins Spiel zu bringen.
Kommt ein Spieler an den Anfang einer andersfarbigen
Rutsche, darf er bis zu dessen Ende fahren. Alle Spielfiguren (eigene wie
fremde), die sich auf anderen Feldern der Rutsche befinden, werden hinausgeworfen.
Ein Hinauswurf findet ebenfalls statt, sollte eine Spielfigur genau auf
ein Feld eines Gegners kommen. Einige Karten erlauben es auch, ein Feld
rückwärts zu ziehen. So kann man sich den Weg um das Spielfeld
schon fast sparen, da das Ziel gleich neben dem Start liegt.
Spielende: Hat ein
Spieler seine 4 Spielfiguren im Ziel, gewinnt er die Partie.
Kommentar: Die Erweiterung
des Spielprinzips mit Hilfe der Rutschen und der Karten anstatt des Würfels
machen das Spiel durchaus zur Alternative, doch hält sich der Spielspaß
trotz einiger Spezialfunktionen der Karten in Grenzen. Das Spielprinzip
ist halt schon so oft in allen erdenklichen Variationen durchgespielt worden.
Positiv anzumerken sind noch Regeln für ein Mannschaftsspiel und als
Punktespiel für Turniere.
Fazit: Ein weiterer
müder Abklatsch eines Klassikers.
Wertung: 3 Punkte
bekommt "Sorry" noch für die Neuerungen im Spiel, ansonsten ist es
nur zu dritt oder viert richtig spielenswert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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