Spieletest für das Spiel: SPACE
BEANS
Hersteller: Amigo Preis: 12 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Uwe Rosenberg Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!
Ausstattung: 105
Karten
Aufmachung: Die
Spielkarten zeigen neben einer lustigen Karrikatur aus einer der vielen
TV-Science-Fiction-Serien eine von sieben Spielfarben und einen Zahlenwert
zwischen 1 und 9. Die Karten sind in der kleinen Kartenverpackung des Herstellers
untergebracht, die bis zum Rand gefüllt ist.
Ziel: Es gilt, möglichst
schnell Trophäen im Wert von 30 Punkten zu sammeln.
Am Anfang werden die Spielkarten gut gemischt
und jeder außer dem Kartengeber erhält drei Handkarten. Die
restlichen Karten dienen als Zugstapel und liegen auf dem Tisch. Der Spieler
links vom Kartengeber beginnt die Partie.
Im Zug eines Spielers muß er der Reihe
nach einige Aktionen durchführen. Am Anfang seines Zuges zieht der
Spieler grundsätzlich zwei neue Karten vom Stapel. Man kann auf diese
Aktion auch verzichten.
In der ersten Runde muß der Spieler dann
eine Sammlung aus einer oder mehreren gleichfarbigen Karten beginnen, die
er offen versetzt untereinander vor sich ablegt. Danach verschenkt er alle
seine restlichen Handkarten an den linken Nachbarn.
Ab der zweiten Runde beginnt das eigentliche
Spiel. Auch hier werden zunächst zwei Karten vom aktiven Spieler gezogen,
wenn er dies möchte.
Dann kann der Spieler eine vor sich liegende
Sammlung auflösen. Es kann nur die offene Sammlung aufgelöst
werden. Anschließend wird die verdeckte Sammlung umgedreht und kann
ebenfalls aufgelöst werden, wenn der Spieler dies möchte.
Auflösen geht nur dann, wenn innerhalb der
Sammlung eine Ziffernkarte ist, die genau der Anzahl an Karten in der Sammlung
entspricht (Beispiel: Eine Sammlung aus vier gleichfarbigen Karten ist
nur dann etwas wert, wenn sich in ihr die Karte mit der Ziffer 4 befindet!
Diese Karte nennt man dann Trophäenkarte). Eine aufgelöste Sammlung
kommt auf einen Ablagestapel, nur die Trophäenkarte darf der Spieler
behalten und offen auf einen separaten Stapel legen. Es ist keine Pflicht,
eine Sammlung aufzulösen, nur weil sich darin die passende Karte befindet.
Paßt jedoch keine der Handkarten mehr in die Sammlung, ist man verpflichtet,
die offene Sammlung aufzulösen.
Die dritte Aktion besteht im Ausspielen einer
oder mehrerer farbgleicher Handkarten. Hat man eine passende Farbkarte
auf der Hand, kann man diese auf die jeweilige eigene Sammlung offen bzw.
verdeckt auslegen. Ansonsten ist man verpflichtet, eine neue Sammlung anzufangen.
Da niemand mehr als zwei Sammlungen gleichzeitig besitzen darf, muß
man unter Umständen vorher eine eigene Sammlung auflösen. Hat
ein Spieler keine Sammlung vor sich liegen, beginnt er zunächst eine
offene Sammlung.
Als letztes verschenkt der Spieler die restlichen
Handkarten an den linken Nachbarn, bevor sein Zug beendet ist.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler 30 Siegpunkte mit seinen Sammlungen erreicht
hat.
Kommentar: „Space
Beans" ist ein kurzweiliges Spiel zu zweit. Mit drei Personen kann man
wenig planen, alles darüber hinaus erweist sich als reines Glücksspiel.
Der Mechanismus mit dem Verschenken der Handkarten ist witzig gemacht,
ebenso die Grafik. Aber für eine sehr gutes Kartenspiel ist dies eindeutig
zu wenig.
Fazit: Eigentlich
nur zu zweit oder maximal zu dritt spielbar.
Wertung: Ich gebe
dem Kartenspiel gerade so 4 Punkte. Die hohe Spieleranzahl, die auf der
Schachtel steht, führt zur Abwertung.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de