Spieletest für das Spiel: SPACE MAZE
Hersteller: Wacky Works               
Preis: 40 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011     
 noch erhältlich: Ja
Autor: Michel Baudoin
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2013
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Space Maze-Pressefoto

Ausstattung: 25 Spielplanteile, 4 Spielertableaus, 12 Würfel, 4 Spezialwürfel, 12 Spielfiguren, 4 Ufos, 40 Aktionskarten, 1 Relikt, 8 Reliktmarker
Aufmachung: Die Spielplanteile zeigen Räume einer Raumstation mit Computerterminals an deren Ecken. Diese Räume sind quadratisch und haben an jeder Kantenseite eine farbige Tür. Ein besonderer Raum beherbergt das Relikt, welches als kleine Holzpyramide dem Spiel beiliegt.
Jeder Spieler besitzt sein eigenes Tableau, auf dem zwei Aktionskarten plaziert werden können. Dort liegen auch eigene Würfel und gewonnene Reliktmarker.
Bei den meisten Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter in den drei Farben der Spielfiguren. Daneben gibt es allerdings auch Spezialwürfel, die immer vier Fußabdrücke von Aliens zeigen. Auch diese haben die Farben der Figuren.
Jeder Spieler hat ein eigenes Set Aliens in drei unterschiedlichen Farben. Die Spielfiguren sind besonders gestaltet und wurden aus Holz angefertigt.
Als Start- und Endpunkt der Erkundungen dient ein kleines Raumschiff aus Pappe, über das man die Raumstation betritt.
Durch Aktionskarten können Veränderungen an der Raumstation vorgenommen werden. Diese haben jeweils einen Schwellenwert, der benötigt wird, um die Karte überhaupt nutzen zu können.
Ziel: Jeder Spieler versucht, das Relikt von der Raumstation zu stehlen.
Zunächst wird die Raumstation aufgebaut. Jeder erhält einen Satz an Spielfiguren und stellt diese auf sein Raumschiff. Das Schiff dockt an einer Ecke an der Station an. Vom gemischten Aktionsstapel erhält jeder vier Karten. Pro Spieler braucht man ein Set Würfel und einen Spezialwürfel.
Eine Spielrunde gliedert sich in zwei Phasen. Zunächst wirft der Startspieler dabei alle Würfel. Dann sucht er sich einen davon aus.
Möchte der Spieler eine Karte benutzen, legt er diese auf sein Tableau und den genommenen Zahlenwürfel dazu. Dessen Wert muß aber mindestens dem Kartenwert entsprechen. Will der Spieler statt dessen seine Figuren bewegen, wählt er einen Würfel mit Fußabdrücken und legt diesen auf sein Tableau. Die Handlung auf der Karte bzw. die Bewegung findet sofort nach dem Ablegen statt, bevor der nächste Spieler einen der verbliebenen Würfel auswählen darf. Am Ende der Phase darf jeder zwei Zahlenwürfel und einen Bewegungswürfel benutzt haben.
Die Farben auf dem Bewegungswürfel geben an, welche Spielfiguren wie oft bewegt werden dürfen. Um eine Tür zu einem anderen Raum zu öffnen, muß das Alien die Mischfarbe aufweisen, die sich aus den Türfarben zu diesem neuen Raum ergibt.
In jedem Raum befinden sich Computer. Für einen Bewegungsschritt darf man eine Figur im gleichen Raum dort abstellen und dafür sofort eine neue Handkarte ziehen.
Um eine Handkarte aktivieren zu können, muß auf der ausgespielten Karte ein Würfel liegen, dessen Zahlenwert mindestens dem Schwellenwert der Karte entspricht. Die Karte bezieht sich immer auf die gleichfarbige Spielfigur bzw. auf den Raum, in dem diese sich gerade aufhält. Auf diese Art können Räume gedreht oder vertauscht werden, Spielfiguren können ihre Positionen verändern oder das eigene Raumschiff kann an anderer Stelle andocken.
Erreicht eine Spielfigur das Relikt, bekommt man sofort einen Reliktmarker und steckt das Objekt auf die Figur. Sollte das Relikt bereits auf einer Figur eines Mitspielers stehen, darf man es diesem abnehmen.
Am Ende der Aktionsphase wird aufgeräumt. Die Würfel kommen zum neuen Startspieler und eingesetzte Karten werden auf den Ablagestapel gelegt. Wer mehr als sieben Handkarten besitzt, gibt welche ab.
Spielende: Kann man das Relikt ins eigene Raumschiff bringen oder hat man insgesamt drei Relikt-Marker, gewinnt man die Partie.
Kommentar: Das Spiel ist sehr stark von den Karten abhängig, die ein Spieler auf die Hand bekommt, denn nur über Drehungen und Verschiebungen kann man seine Aliens überhaupt zum Relikt bringen. Danach ist es einfacher, das Ding immer mal wieder zu verlieren, um die Chance auf weitere Marker zu erhalten, als den eigentlichen Transport ins eigene Schiff zu forcieren.
Es ist eigentlich schade, daß „Space Maze“ so einen schwachen Spannungsbogen hat, denn das Spielmaterial ist für ein Erstlingswerk durchaus als gelungen zu bezeichnen. Die schönen Holz-Aliens sind niedlich und auch die Idee mit den Grund- und Mischfarben hat Potential.
Zu zweit spielt man relativ belanglos vor sich hin. Hier gelingt es auch am ehesten, mit dem Relikt zur Raumkapsel zu gelangen. Bei vier Personen dagegen herrscht Chaos auf der Station und es geht unberechenbar zu.
Fazit: Durchschnittlich und langweilig, trotz überaus bemerkenswerter Ansätze.
Wertung: Mit 3 Punkten lockt das Spiel nicht besonders zu Revanchen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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