Spieletest für das Spiel : SPARTUNA
Hersteller: Play Concept 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 14-99
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: 1983 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Karl Heinz Wätjen 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Spartuna-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Block, 6 Spielfiguren, 1 Würfel, 6 Sparkassenbücher, 1 Spezialwürfel, Spielgeld, Wertpapiere, Besitzdokumente, Kreditkarten, 3 Arten von Ereigniskarten
Aufmachung: Das Spiel wurde bei Ravensburger hergestellt. Demzufolge ist die Qualität des Materials gut. Der Spielplan zeigt einen Rundkurs aus 40 Feldern. Die meisten Felder haben eine oder mehrere Farben. Diese stehen für die verschiedenen Ereigniskartentypen. In der Mitte des Planes ist eine schön gestaltete Deutschlandkarte zu sehen, die für das Spiel jedoch bedeutungslos ist. Der Spielblock zeigt die Karrierepositionen eines Spielers innerhalb einer Sparkasse inklusive seines Verdienstes und seines Karrierewertes an. Als Figuren fungieren große hölzerne Pöppel. Die Sparkassenbücher dienen zur Aufbewahrung des Bargeldes, welches in sechs verschiedenen Staffelungen vorliegt. Verschiedene Einteilungen gibt es auch bei den Kredit- und Wertpapierkarten und den Besitzdokumenten. Der Spezialwürfel hat die Zahlenwerte -30 bis +30 in Zehnerschritten.
Ziel: Zu Beginn der Partie hat jeder Spieler 500 DM Bargeld und 500 DM auf seinem Sparbuch. Dazu kommt noch ein Blatt des Spielblockes und eine Spielfigur, die man auf das Startfeld stellt. Die drei Ereigniskartenstapel werden getrennt voneinander gemischt und neben den Spielplan gelegt. Die Kreditkarten, Wertpapiere und Besitzdokumente werden vom Bankhalter verwaltet.
Gewürfelt wird im Uhrzeigersinn. Nach einem Wurf setzt man die erreichte Augenzahl und befolgt die Anweisungen des Feldes. Besitzt das Feld mehrere Farben, sucht man sich eine der dort abgebildeten Farben aus und verhält sich dann entsprechend.
Um das Spielziel zu erreichen, nämlich Sparkassendirektor zu werden, muß man die zehn Positionen der Reihe nach durchlaufen. Dies geschieht durch das Ziehen auf rote Zahlenfelder, wo Karten mit verschiedenen Werten gezogen werden können. Bei einem Karrieresprung muß je nach Stufe unter Umständen gewürfelt werden, damit die Abschlußprüfung bestanden wird.
Kommt man auf ein schwarzes Aktionsfeld, zieht man eine entsprechende Karte und führt die Anweisung durch. Meistens geht es auf diesen Feldern um Geld und um Dienstleistungen der Sparkasse. Hier kann man zusätzlich Wertpapiere kaufen, verkaufen oder Kredite aufnehmen.
Grüne Landschaftsfelder zeigen vielfältige Überraschungen, die sich positiv wie negativ auswirken können.
Auf den Eckfeldern gibt es Guthabenzinsen für Wertpapiere und Sparguthaben, Sollzinsen für Kredite sowie Lebenshaltungskosten, die ein Spieler bekommt/zahlen muß, wenn er das Feld erreicht oder überschreitet.
Auf Risikofeldern setzt man sein Bargeld ein und gewinnt oder verliert den Einsatz. Man kann jederzeit, wenn man am Zug ist, Geld auf sein Sparbuch einzahlen oder abheben.
Spielende: Sobald ein Spieler Sparkassendirektor geworden ist, endet die Partie. Jeder in der Spielrunde rechnet nun seinen Punktwert aus. Dieser setzt sich zusammen aus dem Karrierewert, dem Bargeld, Sparbuch, Wertpapieren und ggf. Immobilien und anderen Wertsachen, die man durch Ereigniskarten kaufen konnte. Abgezogen werden die noch offenen Kredite. Es gewinnt der Spieler, der den höchsten Gesamtsumme erreicht hat.
Kommentar: Das Spiel ist durch die Vielzahl von verschiedenen Ereigniskarten zu glücksabhängig und monoton. Vorhandenes Bargeld nicht auf das Sparbuch einzuzahlen ist sinnlos, da man jederzeit während des Zuges darauf zugreifen kann. Der Themenbereich Sparkasse wird nur am Rand behandelt.
Fazit: Ein zähes Werbespiel ohne Pfiff und außergewöhnliche Ideen.
Wertung: Das Spiel der Firma aus Osterholz-Scharmbeck konnte unsere Familien nicht überzeugen und fiel einhellig durch. Dies schlägt sich in einer Bewertung von 2 Punkten nieder.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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