Spieletest für das Spiel: SPATZENBANDE
Hersteller: Ravensburger 
Preis: 35 Euro
empf.Alter: 5-10 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Kai Haferkamp
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Spatzenbande-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplares danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 4 Spielfiguren, 4 Körbe, 1 Vogelscheuche, 1 Gärtner, 1 Pinzette, 40 Kugeln, 25 Blumen, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus massivem Holz. Es zeigt ein großes Feld, welches in 12 Bereiche eingeteilt ist. Jeder Bereich besitzt drei Vertiefungen, in die man Kugeln legen kann. Im Zentrum des Spielbretts wird die drehbare Vogelscheuche aufgestellt, die liebevoll aus Holz und Stoff gefertigt wurde. Ferner gibt es vier farbige Bäume, die als Ausgangspunkte für die Spieler dienen.
Die Spielfiguren verkörpern Vögel, die auf der Jagd nach Samen sind. Diese Figuren sind auch aus Holz gemacht. Die gesammelten Samen kommen in kleine Körbchen. Es handelt sich dabei um kleine Holzkugeln.
Wenn die Samen nicht rechtzeitig aufgesammelt werden, entstehen aus ihnen kleine Blumen. Dies sind im wesentlichen Pappscheiben, die man auf die ausliegenden Kugeln stecken kann. Eine neutrale Gärtner-Figur und eine Pinzette zum Aufnehmen der Kügelchen runden das Spielmaterial ab.
Ziel: Es gilt, möglichst viele Samenkörner einzusammeln.
Am Anfang wird die Vogelscheuche in der Spielplanmitte aufgestellt. Jeder Gartenbereich wird mit zwei Kugeln bestückt. Danach wählt jeder eine Spielfarbe und stellt seinen Vogel auf den passenden Baum. Dazu bekommt man noch einen Korb zum Sammeln der Samen. Der Gärtner wird schließlich auf ein beliebiges Feldstück gestellt und man einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Zunächst muß ein Spieler immer würfeln. Zeigt der Würfel eine Ziffer zwischen 1 und 3, dann zieht man mit seinem Spatz entsprechend viele Felder im oder gegen den Uhrzeigersinn. Auf dem Zielfeld angekommen, darf der Spieler mit der Pinzette versuchen, ein Körnchen zu nehmen und in seinen Korb zu legen. Fällt die Kugel herunter, muß sie wieder zurückgelegt werden.
Sollte das Bild des Gärtners zu sehen sein, so entsteht auf dem Bereich eine Blume. Der Spieler nimmt ein beliebiges Blumenplättchen und steckt es über das Samenkorn. Dieses kann nun nicht mehr von den Spielern genommen werden. Anschließend läuft der Gärtner im Uhrzeigersinn so weit, bis er auf einem Feld mit einem Vogel landet. Alle Vögel dort werden von ihm verscheucht und müssen zu ihrem jeweiligen Baum zurück. Danach werden auf dem Grundstück neue Samen ausgebreitet.
Wirft ein Spieler die Vogelscheuche, dann wird diese einmal ordentlich angeschubst. Die beiden Bereiche, in die danach die Arme zeigen, müssen von den Vögeln geräumt werden. Sie landen jeweils auf dem nächstliegenden Baum. Ist dies nicht der eigene, schenkt man dem Besitzer als Dank für die Unterbringung ein gesammeltes Korn. Bei neutralen Bäumen oder dem eigenen Zuhause passiert nichts.
Wenn man Glück hat, erscheint beim Würfeln das Symbol eines Spatzes. In diesem Fall kann der Spieler mit seiner Figur auf ein beliebiges Feld gehen und dort ein Samenkorn nehmen.
Spielende: Sobald das letzte Korn vom Gärtner ausgesät wurde, endet die Spielrunde. Alternativ ist das Spiel auch vorbei, wenn das letzte freie Samenkorn aufgepickt werden konnte. Gewinner ist derjenige, der die meisten Samen einsammeln konnte.
Kommentar: Das Würfelspiel für die Kleinen ist ganz nett geworden. Es besticht vor allem durch die schöne Optik mit dem herausragenden Material. Einziger Wehrmutstropfen hier sind die Blumenplättchen, die etwas dünn geraten sind.
Spielerisch ist „Spatzenbande" solide Kost. Es macht vor allem in voller Besetzung den Kindern viel Spaß, weil permanent etwas los ist. Das Aufnehmen der Samen ist durch die Pinzette nicht immer leicht und die Kinder müssen sich konzentrieren und an ihrer Feinmotorik arbeiten.
Fazit: Ein nettes Spiel in gehobener Preisklasse.
Wertung: Mit 4 Punkten ist „Spatzenbande" mit Sicherheit keine Innovation, jedoch solide Spielekost.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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