Spieletest für das Spiel: SPEKTRUM
Hersteller: TELECOM Preis: n.b. empf.Alter: 10-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1987 noch erhältlich: Nein Autor: Robert Köster Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
48 Angebotskarten, 6 Jokerkarten, 8 Würfel, 4 Barrikadesteine, 20
Spielfiguren, 80 Farbkarten
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt einen großen Rundkurs, auf dem verschiedene Anbieter
ihre BTX-Angebote darstellen. In der Mitte ist viel Platz zum Auslegen
der Angebots- und Jokerkarten. Die Angebotskarten zeigen die Hersteller
auf dem Spielbrett.
Pro Spielfarbe gibt es zwei Standardwürfel,
fünf Holzzylinder und 20 Farbkarten, die zum Abdecken der Angebote
gebraucht werden. Die Grafiken sind eher durchschnittlich, das Material
für ein Werbespiel jedoch recht brauchbar.
Ziel: Die Spieler
versuchen, ihre Farbkarten schnellstmöglich auf die Felder des Rundkurses
zu legen.
Am Anfang werden die Angebots- und Jokerkarten
zusammengemischt und verdeckt in Reihen und Spalten in der Mitte des Spielbretts
ausgelegt. Jeder erhält die Figuren einer Farbe und stellt sie auf
ihre Startpositionen. Des weiteren nimmt sich jeder die passenden Würfel
und Farbkarten dazu. Die Barrikadesteine kommen in die Ecken des Rundkurses.
Nachdem die Spieler sich über die Reihenfolge
geeinigt haben, beginnt das Spiel. Der am Zug befindliche Spieler muß
mit beiden Würfeln werfen und entsprechend weit mit Figuren ziehen.
Um das Startfeld zu verlassen, braucht man einen
Mindestwurf von 6. Hat man ein höheres Ergebnis erwürfelt, wird
der Rest zum Weiterziehen verwendet. Dies gilt für jede neu ins Spiel
gebrachte Figur. Anschließend deckt der Spieler eine Karte aus der
Mitte auf und schaut sie sich heimlich an.
Stimmt die Karte mit einem Firmenlogo überein,
auf der eine eigene Figur steht, darf man auf das entsprechende Feld der
Laufleiste eine eigene Farbkarte ablegen. Das Angebotskärtchen kommt
aus dem Spiel. Zeigt die Karte eine Firma, auf der keine eigene Figur steht,
kommt das Angebot wieder verdeckt auf den alten Platz zurück.
Sollte es sich beim Angebotskärtchen um
einen Joker handeln, kann der Spieler entweder sofort ein neues Kärtchen
aufdecken oder erneut würfeln und mit Figuren ziehen.
Bei der Bewegung von Figuren kann die Zugzahl
beliebig aufgeteilt werden. Man kann mit beliebig vielen eigenen Figuren
ziehen, allerdings darf die Gesamtsumme der Bewegungszüge die aktuelle
Wurfzahl nicht überschreiten.
Endet der Zug einer Figur auf der Spielfigur
eines Mitspielers, wird diese wieder in ihr Heimatfeld geschickt, sofern
sie nicht auf einem Feld mit ihrer eigenen Farbkarte steht. Figuren auf
eigenen Farbkarten sind vor dem Herauswerfen geschützt.
Die Barrikadesteine blockieren Spielfiguren.
Wenn eine Figur ihren Zug auf einem solchen Stein beendet, wird dieser
weggenommen und kann auf einem beliebigen Feld abgelegt werden. Keine Figur
kann ein Feld mit Barrikadestein verlassen, wenn sie nicht sechs Würfelpunkte
dafür opfert. Ein Überspringen eines Barrikadesteins ist nicht
gestattet.
Bei einem Pasch darf der Spieler zunächst
normal seine Figuren ziehen. Er deckt jedoch keine Angebotskarte auf, sondern
würfelt sofort ein weiteres Mal. Die Karte wird dann anschließend
heimlich angeschaut.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler seine 20 Farbkarten auf dem Spielplan plazieren
konnte.
Kommentar: Das Spiel
ist schlecht gemacht und kann für sehr großen Frust sorgen.
Durch die Möglichkeit, seine Würfe nach Belieben aufzuteilen,
werden die Blockadesteine immer zwischen den Spielern hin und her geschoben,
was ihren Sinn sehr zweifelhaft erscheinen läßt. Außerdem
kann ein Spieler durch die Steine sehr wirkungsvoll an seinen Startpunkten
eingeengt werden, wodurch er sowohl beim 2-Personen-Spiel, vor allem aber
in voller Besetzung hoffnungslos zurückliegen wird.
Fazit: Kein gelungenes
Spiel.
Wertung: 2 Punkte
erhält „Spektrum". Es ist keine Glanzleistung vom Autor Robert Köster.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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