Spieletest für das Spiel: SPEKULATION
Hersteller: db-Spiele Preis: 60 DM empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Ja Autor: Dirk Henn Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
8 Firmensteine, 40 Aktienplättchen, 45 Karten, 1 Würfel, 1 Spezialwürfel,
Spielgeld
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen Weg über 60 Felder, den die Firmensteine entlang
laufen müssen. Er ist in sechs gleichmäßige Bereiche eingeteilt.
Jeder Bereich besitzt eine Kurstafel, die den Wert des führenden Spielsteins
bis hin zum letzten Spielsteins anzeigt. Am Rand des Brettes sind außerdem
acht Ablagefelder für Aktienplättchen.
Bei den Firmensteinen handelt es sich um Holzscheiben,
die mit farbigen Aufklebern versehen sind. Zu jedem Spielstein gibt es
fünf Aktien aus Pappe. Die Spielkarten zeigen ebenfalls die Namen
der verschiedenen Firmen oder eine Sonderkarte. Während es einen Standardwürfel
gibt, hat der zweite Würfel neben einer Blankoseite mehrere H-Symbole
und ein +1"- bzw. 1"-Symbol. Das Spielgeld ist in ausreichender Menge
beigelegt.
Ziel: Es gilt während
der Partie durch geschickten Kauf und Verkauf von Aktien möglichst
viel Kapital zu erwirtschaften.
Am Anfang kommen die acht Spielsteine auf das
Startfeld. Die Aktien werden sortiert und auf den Ablagefeldern bereitgelegt.
Man legt eine Aktie weniger aus, als Spieler vorhanden sind. Jeder Spieler
erhält 20 Geldeinheiten und darf sich eine Aktie umsonst nehmen, die
noch kein anderer in seinem Vorrat hat. Die Aktien werden offen vor den
Spielern ausgelegt.
Nun erhält jeder Spieler einen Satz an Spielkarten.
Ein Satz besteht dabei aus den acht verschiedenen Aktien und der Sonderkarte.
Dieser Kartensatz wird anschließend bei jedem Spieler gut gemischt
und verdeckt vor ihm abgelegt. Die obersten zwei Karten darf der Spieler
auf die Hand nehmen.
Die Spieler würfeln reihum mit beiden Würfeln,
wenn sie an der Reihe sind. Dann wird zunächst der Symbolwürfel
ausgeführt. In der ersten Runde wird dieser automatisch auf den Buchstaben
H" gelegt.
Das H" bedeutet Handel. Beginnend beim aktiven
Spieler dürfen alle nacheinander eine Aktie zum aktuellen Preis kaufen
und oder eine Aktie verkaufen. Der Preis richtet sich nach der aktuellen
Preistabelle des Bereiches, in dem sich der Spielstein gerade aufhält.
Den genauen Preis kann man ermitteln, wenn man die Position des Spielsteins
in Bezug auf den führenden Stein errechnet. Der Kaufpreis wird an
die Bank abgegeben. Sie kauft auch die Aktie zum gültigen Preis an
und zahlt das
entsprechende Geld dafür aus.
Bei einem +1"-Symbol muß der Spieler einen
beliebigen Firmenstein um eine Position vorrücken, d.h. vor den davorliegenden
Spielstein setzen. Dadurch kann eine Firma auf der Laufleiste eine ganze
Reihe von Feldern vorankommen. Sollte dieses Feld besetzt sein, geht der
Firmenstein entsprechend zum nächsten freien Feld.
Das -1"-Symbol funktioniert ähnlich, nur
wird hier eine Figur um eine Position nach unten versetzt. Ist das Feld
besetzt, rutscht der Spielstein weiter rückwärts bis zu einem
freien Feld.
Eine Blanko-Seite zeigt, daß nur der Zahlenwürfel
ausgeführt wird.
Mit dem Zahlenwürfel wird ein Firmenstein
vorwärts bewegt. Alle Spieler legen nun eine ihrer beiden Handkarten
verdeckt aus. Die Karten werden gleichzeitig aufgedeckt und dann nacheinander,
beginnend mit dem Startspieler, ausgeführt. Jedes Feld, das ein Firmenstein
betritt, kostet einen Würfelpunkt. Besetzte Felder zählen dabei
nicht mit und werden einfach übersprungen. Anschließend ziehen
sich die Spieler eine neue Karte von ihrem Stapel.
Hat mindestens ein Spieler die Sonderkarte Alle
Kurse ausgesetzt" gespielt, wird kein Firmenstein bewegt und die nächste
Runde beginnt mit dem Wechsel des Startspielers.
Wurden alle Karten ausgespielt, werden sie aufgenommen
und neu gemischt, bevor sie als Aufnahmestapel wieder vor den Spieler kommen.
Dieser zieht sich am Anfang wieder zwei neue Karten und nimmt sie auf die
Hand.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn der erste Spielstein das Ziel erreicht. Der Zug wird noch
komplett zu Ende gespielt und die Spieler verkaufen ihre Aktien zum dann
gültigen Preis. Es gewinnt der Spieler mit dem höchsten Vermögen.
Kommentar: Das würfelabhängige
Kartenspiel hat nur wenig mit der Börse an sich zu tun. Es funktioniert
recht gut, obwohl erst mit vielen Personen ein schnelles Spiel mit schnell
wechselnden Kursen möglich ist.
Fazit: Ein Familienspiel,
was erfahrene Spieler eher uninteressant finden werden.
Wertung: Ich gebe
diesem Spiel von Dirk Henn so gerade 4 Punkte. Es ist mit Sicherheit nicht
sein bestes Spiel.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de