Spin & Trap

Spieletest für das Spiel: SPIN & TRAP
Hersteller: Goldsieber
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 7-
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2006
noch erhältlich: Ja
Autor: Andrea Mainini
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2006
Kategorie: 2-Personen-Spiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielgerät, 21 Kugeln, 2 Schablonen
Aufmachung: Das Spielgerät ist eine Art Teller mit 19 Vertiefungen für die Kugeln. Unterhalb des Tellers befindet sich noch eine Öffnung, in der die Kugeln nach dem Spielen eingelegt werden können.
Es gibt zwei Spielfarben und drei neutrale grüne Kugeln, die man im Verlauf des Spiels gewinnen muß. Die Schablonen dienen zum Drehen von Kugeln auf dem Spielplan. Es gibt eine Schablone, mit der drei Kugeln gedreht werden und eine Schablone, die die Position von sechs Kugeln verändern kann.
Ziel: Jeder Spieler versucht, zwei grüne Kugeln zu ergattern.
Zu Beginn der Partie einigt man sich auf die Spieler-Farben. Anschließend werden die Kugeln gemäß eines Start-Schemas aufgebaut. Jeweils eine Kugel pro Spielerfarbe bleibt übrig und kommt zunächst beiseite.
Der aktive Spieler kann bei seinem Spielzug eine der beiden Schablonen nehmen und so auf das Spielfeld legen, daß die Schablone vollständig mit Kugeln belegt ist. Anschließend dreht man die Schablone beliebig weit im oder gegen den Uhrzeigersinn, um die mitgeführten Kugeln dadurch in andere Positionen zu bringen. Dann folgt der Mitspieler, der die gleiche Schablone nicht sofort noch einmal an dieser Position benutzen darf.
Gelingt es einem Spieler, eine neutrale Kugel vollständig mit eigenen Kugeln zu umzingeln, hat man diese neutrale Kugel gewonnen. Sie wird aus dem Spiel genommen und durch die überzählige eigene Kugel ersetzt. Ein Umzingeln am Rand ist dabei ebenfalls gestattet.
Spielende: Gewinnt ein Spieler die zweite Kugel, hat er die Partie für sich entschieden.
Kommentar: „Spin & Trap“ sieht optisch sehr gelungen aus. Die dezenten Farben des Kunststoff-Tellers machen einen edlen Eindruck und auch die Möglichkeit, das Material unter dem Teller einzuklemmen, ist lobenswert. Leider funktioniert dies in der Praxis nicht so richtig, weil gerade in den ersten Spielen der Klemm-Mechanismus noch recht starr ist und man mit etwas Gewalt arbeiten muß, damit die Kugeln den Teller verlassen.
Spielerisch kann das neue 2-Personen-Spiel leider nicht überzeugen. Aufgrund der Startposition fällt es relativ leicht, die erste Kugel auf jeder Seite einzusammeln. Die Jagd nach diesen Kugeln hätte man sich spieltechnisch gleich sparen können. Die entscheidende letzte neutrale Kugel bekommt man dagegen nur, wenn ein Spieler einen groben Fehler macht. Dadurch zieht sich der Kampf auf dem Brett recht lange hin. Die vorgegebene Spieldauer von 5-10 Minuten wird in jeder Partie bei weitem überschritten.
Die Anleitung ist sehr schlecht gegliedert. Neben einem kleinen Formfehler (die Auflistung des Spielmaterials fehlt komplett), ist die Struktur ungeordnet und schwammig formuliert. Die kurze Anleitung ist zwar reichlich bebildert und die Bilder besitzen sogar Ziffern, im eigentlichen Text wird aber nirgends auf sie verwiesen.
Fazit: Ein uninteressantes Taktikspiel für zwei Personen in schöner Aufmachung.
Wertung: Mit 2 Punkten fiel das Spiel bei unseren Testern leider komplett durch.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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