Spieletest für das Spiel: SPINNENGIFT UND KRÖTENSCHLEIM
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Klaus Teuber
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Spinnengift und Krötenschleim-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Hexenfiguren, 23 Zutaten, 7 Ungeheuer, 1 Kessel, 25 Zauberchips, 1 Spezialwürfel, 42 Orden
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Wald mit vielen Lichtungen, die untereinander durch Waldwege verbunden sind. Auf den Kärtchen gibt es sechs verschiedene Hexenzutaten und einige Kobolde. Bei den Zauberchips handelt es sich um kleine Kunststoffscheiben, die auf den Lichtungen liegen. Sie haben Werte von 1-4 oder zeigen ein X-Symbol.
Die Chips kommen im Verlauf der Partie in den Kessel. Dort plaziert man auch immer eines der Ungeheuer. Je nach Art braucht man unterschiedlich viele Chips im Kessel, um diesen zum Platzen zu bringen und ein Ungeheuer erscheinen zu lassen. Die Ungeheuer und der Kessel sind nett modelliert und ebenfalls aus Kunststoff gefertigt.
Jeder Spieler hat eine kleine Hexenfigur aus Holz. Der Spezialwürfel wird vor dem ersten Spiel noch mit Aufklebern versehen, auf denen die unterschiedlichen Zutaten zu finden sind.
Die Orden stellen die Belohnung der Spieler bei Erfolgen dar. Es handelt sich um kleine quadratische Plättchen aus Pappe.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch Merken und geschicktes Spielen möglichst viele Orden zu sammeln.
Zu Beginn der Partie werden alle Zutaten gut gemischt und verdeckt neben dem Spielplan bereit gelegt. Dann legt man auf jede Waldlichtung einen Zauberchip. Ein Spieler mischt die Ungeheuer und stellt sie neben den Kessel an den Rand der Spielfläche. Ein Monster wird direkt in den Kessel geworfen. Neben dem Spielplan werden auch die Orden abgelegt. Jeder sucht sich eine Spielfigur aus und stellt sie auf ein Feld der Lichtung.
Vor dem ersten Spielzug deckt man sechs Zutatenplättchen auf. Die Kinder sollten sich diese Motive gut merken, denn nach kurzer Zeit werden die Plättchen wieder umgedreht.
Ist der Spieler am Zug, versucht er den Zauberchip zu gewinnen, der neben seiner Spielfigur liegt. Dazu muß man je nach Anzahl der Löcher im Chip zwischen einer und fünf Zutaten nach Vorgabe finden. Entsprechend dem Auftrag würfelt der Spieler dann und ermittelt so, welche Zutat er suchen soll. Vor dem Suchen kann man sich aber auch ein bis zwei Felder bewegen, um zu einem anderen Ort zu gelangen.
Gelingt es, alle geworfenen Zutaten nach und nach aufzudecken, erhält der Spieler einen Orden und darf den Chip in den Kessel werfen. Die aufgedeckten Zutaten werden wieder umgedreht.
Sollte beim Einschieben in den Kessel das Ungeheuer auf der Unterseite herausbrechen, erhält man es als zusätzliche Trophäe. Die Chips kommen aus dem Kessel und man steckt ein weiteres Monster in den Topf.
Die besonders schweren Aufgaben mit fünf Zutaten geben dem Spieler noch einen Bonus in Form eines zusätzlichen Ordens. Sollte man während des Aufdeckens einen Fehler machen, werden die Motive wieder verdeckt und der Chip bleibt auf der Lichtung liegen. Erscheint gar ein Kobold, freut dies die Mitspieler, denn sie erhalten aus dem allgemeinen Vorrat jeweils einen Orden.
Spielende: Wird das letzte Monster aus dem Kessel katapultiert, endet die Partie. Gleiches gilt, wenn nur noch zwei Chips auf den Lichtungen sind. Es gewinnt, wer die meisten Orden in seinem Besitz hat.
Kommentar: Das tolle Kinderspiel ist eine Mischung aus den beiden früher bereits erschienenen Titeln „Hallo Dachs“ und „Fette Bäuche“. Beide Spiele sind bereits seit Jahren nicht mehr im Handel erhältlich. Die Mischung aus Memo-Spiel und dem pfiffigen Kesselmechanismus fasziniert dabei Erwachsene genauso wie Kinder. Der Schwierigkeitsgrad, um Orden zu erhalten, wächst dabei stetig und ist abhängig davon, an welchen Chips auf den Lichtungen man sich versucht. Da die jeweiligen Zutaten immer pro Suche ausgewürfelt werden, kann es durchaus schon mal zu sehr schweren Kombinationen (mit Mehrfachzutaten) kommen, was aber für viel Schadenfreude sorgt.
Die Spieldauer ist mit 30 Minuten für ein Kinderspiel recht hoch, zumal die Kleinen dabei immer konzentriert sein müssen. Trotzdem halten das alle recht gut durch, was sicherlich auch an der guten Aufmachung liegt. Der Kessel, die Monster und die schön gezeichneten Zutaten mit den witzigen Namen bieten den Kleinen schon einiges an Motivationshilfen.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung tadellos, wobei man zu zweit recht gemächlich erst einmal die leichten Chips abarbeiten kann. Bei vier Spielern wird es dagegen schnell eng und es kann durchaus einmal vorkommen, daß ein Spieler in Reichweite seiner Spielfigur keinen Chip mehr findet.
Fazit: Ein gelungenes Sammelsurium aus mehreren älteren Teuber-Spielen.
Wertung: Mit 5 Punkten ist „Spinnengift & Krötenschleim“ eine eindeutige Kaufempfehlung für Familien mit Kindern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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