Spieletest für das Spiel : SPROING
Hersteller: Amigo Preis: 35 DM empf.Alter: 7-107 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 1 Kartenteller,
54 Karten, 1 Beutel, 6 Chips, 2 Spezialwürfel
Aufmachung: Das
Kernstück des Spieles ist ohne Zweifel der Kartenteller. Dieser ist
mit einer Spirale an einer Bodenplatte befestigt. Ferner befindet sich
an der Bodenplatte ein Saugnapf, der den heruntergedrückten Teller
einige Zeit halten kann. Die Karten haben Zahlenwerte von 1-10, wobei einige
noch zusätzliche Aufgaben in Symbolform aufgezeichnet haben. Bei den
Chips handelt es sich um normale Plastikutensilien. Die Spezialwürfel
zeigen auf drei Seiten eine Metallfeder, während die restlichen Seiten
leer sind. Der überdimensionierte Plastikbeutel rundet das Bild einer
"Billigproduktion" ab. Aufgrund des Kartentellers ist die Verpackung quadratisch
und recht hoch, ein Inlet sucht man vergebens.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt sieben Karten auf die Hand. Man legt die sechs Chips in den Beutel,
der wie die Würfel neben den Kartenteller gelegt wird. Der Geber beginnt
das Spiel, indem er den Teller niederdrückt und eine 1 in den Teller
ausspielt. Hat er keine, zieht er solange vom verdeckten Kartenstapel,
bis er ablegen kann. Jeder folgende aktive Spieler kann in seinem Zug eine
höhere Karte als die zuletzt gespielte ablegen oder alternativ eine
1.
Aktionskarten mit Symbolen gelten für den
nächsten Spieler, der dadurch am zügigen Verlauf gehindert wird.
Ein Würfelsymbol gibt an, wieviele Sprungfedern gewürfelt werden
müssen, bevor der Spieler die Kartenablage fortsetzen darf. Bei anderen
Karten muß man aus dem Beutel einen vorgegebenen Chip suchen oder
eine Folge laut aufzählen (1 Sproing, 2 Sproing, 3 Sproing ... 10
Sproing). Richtungspfeile ändern die Spielrichtung und beeinflußen
so das Spielgeschehen. Sie sind auf einigen Aktionskarten zusätzlich
zu sehen. Nachdem die Aktion erfolgreich durchgeführt ist, darf der
Spieler eine gültige Karte ausspielen.
Irgendwann springt der Teller hoch und alle auf
ihm liegenden Karten fliegen durch die Gegend. Der Spieler, der in diesem
Moment am Zug war, muß sämtliche Ablagekarten vor sich ablegen,
sie zählen als Minuspunkte.
Spielende: Gelingt
es einem Spieler, seine letzte Karte auszuspielen und "Aus" zu rufen, endet
das Spiel. Dieser Spieler hat gewonnen, ungeachtet seiner Anzahl Karten,
die er durch das Hochschnellen des Tellers eventuell vor sich liegen hat.
Alle anderen zählen ihre Punkte, wobei gelbe Karten 2 Minuspunkte
zählen und blaue Karten 1 Minuspunkt. Die weiteren Plazierungen ergeben
sich dadurch.
Kommentar: Wer schreckhaft
ist, kann mit dem nach oben schnellenden Teller nichts anfangen. Die Bewegung
ist zu abrupt und laut, als das man sich schnell daran gewöhnen kann.
Das Kartenspiel an sich ist eher langweilig, da helfen auch die Aktionskarten
nicht. Grafisch und materialtechnisch ist es eher dürftig gestaltet
worden.
Fazit: Ein simples
Kartenablegespiel, bei dem der Kick nur durch den auf der Feder gelagerten
Teller zustande kommt.
Wertung: Wir konnten
uns mit dem Spiel nicht anfreunden. 2 Punkte heißt das in unserer
Bewertungsskala.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de