Spieletest für das Spiel : SPRÜCHE
KLOPFEN
Hersteller: Noris Preis: n.b. empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2- Erscheinungsjahr: 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 6 Spielfiguren,
12 Hein Blöd-Chips, 55 Karten, 36 Siegerchips, 1 Würfel, 1 Spielbrett
Aufmachung: In der
kleinen Verpackung schwirrt das Material lose rum. Die Karten sind beidseitig
bedruckt und haben auf jeder Seite den Anfang von 6 Sprüchen/Sprichworten
und im unteren Bereich die zugehörige Weiterführung. Die Spielfiguren
sind kleine Holzzylinder, die Chips sind aus bedruckter Pappe. Das Spiel
macht optisch nichts her, wirbt allerdings mit Käptn Blaubär
und Hein Blöd. Der Spielplan zeigt einen Rundkurs, bei dem es alle
4 Felder ein großes farbiges Hein-Blöd-Feld gibt und zwei Felder
weiter je ein kleines Hein-Blöd-Feld. Dazwischen befindet sich noch
ein normales Feld.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt eine Spielfigur, die er auf ein beliebiges freies Feld des Spielplanes
stellt. Dann würfelt ein Spieler und zieht entsprechend der Augenzahl
seine Spielfigur in eine beliebige Richtung. Kommt er dabei auf ein leeres
Feld, ist der nächste Spieler dran.
Gelangt er auf ein weißes Hein-Blöd-Feld,
so zieht sein linker Nachbar eine Karte und der am Zug befindliche Spieler
würfelt erneut, um seinen Spruch herauszubekommen. Der erste Teil
des Spruches wird vorgelesen und muß ergänzt werden. Gelingt
dies nicht, endet der Zug des Spielers, ansonsten bekommt er einen Hein-Blöd-Chip.
Bei drei Hein-Blöd-Chips bekommt man einen beliebigen Siegerchip in
der Farbe seiner Wahl.
Gelangt ein Spieler auf eines der großen
farbigen Hein-Blöd-Felder, bekommt er ebenfalls einen Teil eines Spruches.
Kann er ihn richtig fortführen, erhält er den farbig passenden
Siegerchip. Mehr als einen Siegerchip pro Farbe kann der Spieler nie haben,
die großen Felder zählen dann als normale weiße Felder,
d.h. auf ihnen passiert nichts, wenn der Spieler nach dem Gewinn eines
Chips erneut auf dem Feld landet.
Spielende: Sobald
ein Spieler alle 6 Siegerchips hat, hat er gewonnen.
Kommentar: Die Idee
ist zweifelsohne nicht neu, doch warum hat man die Werbeträger des
WDR (Hein und Blaubär) dafür genommen ? Für Kinder ist das
Spiel meines Erachtens absolut ungeeignet, da man die meisten Sprichwörter
auch als Erwachsener nicht kennt (viele Grafitti-Sprüche und Uralt-Weisheiten,
die meine Oma nicht einmal mehr kennt...).
Fazit: Ungeeignet
als Kinderspiel, langweilig als Erwachsenen-Spiel, da man nur auf gängige
Sprichworte hoffen kann.
Wertung: 1 Punkt.
Das Spiel ist total daneben gegangen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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