Spieletest für das Spiel: SPUK IM SCHLOSS
Hersteller: Goldsieber                
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 3-8
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Ellen Maria Ernst
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2009
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Spuk im Schloss-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!

Ausstattung: 40 Karten, 40 Turmplättchen, 1 Johann-Figur
Aufmachung: Es gibt acht Kartensets mit jeweils vier gleichen Gegenständen. Außerdem gibt es zwei Sets mit unterschiedlichen Geistern. Alle Karten sind mit einer speziellen Farbe bedruckt, die Licht absorbiert und im Dunkeln leuchtet. Eine Ausnahme bilden dabei die Geisterkarten. Hier leuchtet nur die Kartenrückseite, der Geist jedoch nicht.
Die Turmplättchen gibt es in zwei Größen. Sie zeigen einen oder zwei Türme eines Schlosses. Auch sie sind, wie die große Johann-Figur, aus Pappe und mit der Leuchtfarbe bedruckt.
Ziel: Die Kinder versuchen, möglichst viele Turmplättchen zu sammeln.
Vor dem Spiel sortiert man die Karten nach ihren Motiven. Für jeden Spieler wird ein Kartenset benötigt. Außerdem kommen noch einige Geisterkarten mit beiden Motiven ins Spiel. Dann nimmt sich jeder drei kleine Turmplättchen und legt diese vor sich ab. Johann und die restlichen Chips bleiben in der Tischmitte liegen.
Nachdem alle Karten auf beiden Seiten mit einer Lampe bestrahlt wurden, werden alle Karten gründlich gemischt und man verteilt sie gleichmäßig an die Spieler. Danach wird das Licht ausgemacht und die Spieler nehmen ihre Karten auf die Hand.
Auf ein Kommando hin wählt jeder eine seiner Handkarten aus und legt diese verdeckt vor seinen linken Nachbarn. Ein zweites Kommando erlaubt dann das Aufnehmen der Karte, die nun vor einem liegt.
Hat ein Spieler vier gleiche Karten, ruft er laut „Johann“ und legt ganz schnell die Hand auf die Figur des Butlers in der Tischmitte.
Für die Auswertung wird das Licht wieder angeschaltet. Der Rufer darf sich ein großes Turmplättchen aus der Mitte nehmen. Jeder Spieler, der einen lachenden Geist auf der Hand hält, bekommt immerhin noch ein kleines Turmplättchen. Bei einem traurigen Gespenst muss man dagegen ein kleines Turmplättchen in die Mitte geben.
Spielende: Nach acht Runden endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Türme vor sich liegen hat.
Kommentar: Das schnelle Kartenspiel erinnert vom Konzept her an die Klassiker „Schwimmen“ oder „Quartett“. Das Sammeln der Motive im Dunkeln hat dabei für die Kinder zu Anfang noch einen besonderen Reiz. Da aber genauso viele Geister wie Spieler vorhanden sind, geben die Kinder schon nach kurzer Zeit nur noch die Gespensterkarten weiter und das Spiel kann sich totlaufen. Die Geister selbst bilden nämlich kein eigenständiges Set, welches man sammeln kann.
Die Grafiken sind nett und die reflektierende Farbe leuchtet nach dem Aufladen auch ausreichend, sofern man in einem komplett verdunkelten Zimmer spielt.
Mit wenigen Spielern funktioniert „Spuk im Schloss“ schlecht. Man sollte daher versuchen, mit sechs oder mehr Personen eine Partie zu wagen. Dabei muß man immer darauf achten, die Karten gut aufzuladen, damit sie auch bei einem etwas längeren Spiel noch erkennbar bleiben.
Fazit: Ein Kinderspiel, welches wegen der Geister leider etwas krankt.
Wertung: Mit gerade 2 Punkten ist „Spuk im Schloss“ in dieser Form nicht zu gebrauchen. Definiert man die Gespenster als zusätzliches Set (egal, ob es sich um freundliche oder traurige Gestalten handelt), kann das Spiel deutlich an Spielspass gewinnen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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