Spieletest für das Spiel: SPUREN IM WALD
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Rita Franz
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2006
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Spuren im Wald-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 8 Tierkarten, 4 Spielfiguren, 16 Futterstücke, 4 Infoblätter
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Wald mit mehreren Wegen. Diese Wege werden von Spuren verschiedenster Tiere gekreuzt. Passend zu den Spuren findet man auf den Übersichtskarten die dazugehörigen Tiere abgebildet, dazu kommen noch die bevorzugten Futterarten. Auch die Tierkarten aus dicker Pappe zeigen das Tier, seine Fußspuren und die Lieblingsspeisen des Tieres.
Auf den Futterstücken ist jeweils eine Futterart zu finden. Dieses Futter versuchen die Spieler an entsprechenden Stellen im Wald abzulegen. Als Spielfiguren dienen große Holzpöppel.
Ziel: Die Spieler versuchen, ihr Futter möglichst schnell an den gekennzeichneten Futterstellen zu verteilen.
Am Anfang werden die Tierkarten gut gemischt und verdeckt auf die vorgesehenen Felder des Spielplans gelegt. Ein Feld bleibt dabei ohne Tierkarte. Jeder wählt eine Spielfarbe und nimmt sich die passende Spielfigur, ein Infoblatt sowie vier verschiedenfarbige Futter-Chips. Die Spielfigur kommt auf ein freies Startfeld am Rand des Waldes. Schließlich darf der jüngste Spieler beginnen.
Am Zug muß der aktive Spieler seine Spielfigur von Feld zu Feld bewegen. Auf den Feldern befinden sich entweder Tierspuren oder es handelt sich um Futterplätze, auf denen entsprechende Chips abgelegt werden können. Der Spieler muß vor der Bewegung ansagen, zu welchem der benachbarten Felder er seine Figur ziehen will.
Bei einem Feld mit einer Spur muß der Spieler nun versuchen, das passende Tier zu entdecken. Man deckt dazu eine Tierkarte auf. Handelt es sich um das passende Lebewesen, setzt man seine Spielfigur auf das Spurenfeld. Anschließend ist man erneut am Zug und darf wieder versuchen, beim nächsten Feld das richtige Tier zu finden. Bis zu drei Schritte sind auf diese Weise in einem Durchgang möglich.
Beim Futterplatz ist es ähnlich. Auch hier muß man ein Tier finden, welches das Futter an dieser Stelle fressen würde. Gelingt dies, darf man einen passenden eigenen Futterchip dort ablegen, sofern nicht bereits mehr als ein passender Marker dort ausliegt.
Sobald man ein falsches Tier aufdeckt oder wenn man dreimal erfolgreich war, endet der Spielzug. Nun werden alle offenen Tierkarten wieder zugedeckt. Wer dreimal erfolgreich war, darf aber eine der drei Tierkarten auf das verbliebene freie Feld des Spielplans versetzen. Auf diese Weise ändern die Tiere langsam ihre Positionen im Wald.
Es ist nicht möglich, Spielfelder zu überspringen. Auf jedem Feld dürfen sich mehrere Spielfiguren befinden.
Spielende: Nachdem ein Spieler alle Futterchips losgeworden ist, muß er wieder zu seinem Ausgangsfeld zurück. Erreicht er dieses, gewinnt er das Spiel.
Kommentar: In der Variante wird nach jedem erfolgreichen Bewegen die aufgedeckte Tierkarte an die freie Position im Wald gelegt. Auf diese Weise verändern sich die Stellungen der Tiere viel schneller und man muß genauer aufpassen, wo sich welche Tierart gerade befindet.
Das neue Kinderspiel von Huch & Friends verlangt eine gewisse Konzentration der Spieler, damit diese die Tierkarten im Auge behalten können. Da es nur acht verschiedene Tiere gibt, ist dies nach kurzer Einarbeitung jedoch kein Problem mehr. Erst in der Variante, bei der die Tiere oft ihren Standort wechseln, kommt es dann zu leichteren Schwierigkeiten und das Spiel wird interessanter.
Vor allem in voller Besetzung macht „Spuren im Wald“ durchaus Spaß, da man hier schnell durch den Wald jagen muß, um die Futterchips an geeigneten Stellen loszuwerden. Schnell sind die begehrten nahen Futter-Ablagen mit Plättchen der Mitspieler gefüllt und dann muß man kleinere Umwege in Kauf nehmen, um an den Ausweichplätzen ablegen zu können.
Das Material ist hervorragend gestaltet und die Plättchen sind aus sehr dicker Pappe. Einzig die etwas dünn geratenen Übersichts-Blätter hätte man eventuell anders gestalten können.
Fazit: Ein ordentliches Kinderspiel, welches vor allem bei vier Spielern und in der Variante überzeugt.
Wertung: Mit gerade so 4 Punkten ist „Spuren im Wald“ zwar spielerisch keine Innovation, aber durchaus nett.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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