Spieletest für das Spiel: SPYWEB
Hersteller: MB Preis: 40 DM empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!
Ausstattung: 2 Kontrollzentren,
36 Personenkarten, 2 Länderkarten, 4 Stifte
Aufmachung: Die
Kontrollzentren können aneinander gestellt werden und versperren so
dem Gegenspieler den Blick auf die eigenen Karten. Jedes Kontrollzentrum
verfügt über neun Kartenfächer, die mit Städtenamen
beklebt werden. Am Rand gibt es noch drei weitere Objekte (Fahrzeuge etc.)
zu sehen. Am oberen Teil des Kontrollzentrums befindet sich eine Klappe,
in die eine Karte gesteckt werden kann. Daneben ist ein 3x3 Feld, in das
ein Markierungsstift paßt. Die Länderkarten zeigen ebenfalls
das 3x3 Muster mit den Städtenamen und den Objekten des Gegenspielers.
Die Personenkarten lassen sich in zwei Gruppen einteilen. In jeder Gruppe
gibt es die Karten immer paarweise, wobei eine Karte mit dem Zusatz SPION
versehen ist. Auf den Karten findet man ein oder mehrere Symbole, die Hören,
Sehen und Zeigen repräsentieren sollen und zu einer Kartenseite zeigen.
Die Grafik und Hintergrundstory ist der Fernsehserie „Action Man“ nachempfunden,
sieht aber ganz nett aus. Die verwendeten Spielfarben sind allerdings etwas
schrill.
Ziel: Als erstes
baut man die beiden Kontrollzentren zusammen und nimmt sich die Länderkarte
mit den Objekten des Gegenspielers. Anschließend mischt jeder Spieler
seine Spionkarten und zieht verdeckt eine Karte, die er offen in seinen
Rahmen des Kontrollzentrums steckt. Diese Figur muß der Mitspieler
nun finden. Mit Hilfe eines Stiftes markiert man dann auf dem kleinen Raster
einen der neun Orte, an dem sich der Spion aufhält. Die restlichen
acht Spionkarten verteilt der Spieler dann auf die verbliebenen acht Orte
der Kontrollstation, wobei der Gegner keine Karte sehen darf . Jetzt erhält
man die neun Gegnerkarten, mit deren Hilfe man den Spion enttarnen will.
Der jüngste Spieler beginnt und kann in
seinem Zug entscheiden, ob er eine Frage stellen will oder ob er eine Anklage
erhebt.
Bei einer Frage nennt der Spieler eine Person
und fragt anschließend, wen diese Person sieht, hört oder auf
wen sie zeigt. Durch die wahrheitsgemäßen Antworten des Mitspielers
erhält man so nach und nach Informationen bezüglich des Aufenthaltortes
der gesuchten Person und über die Person selbst.
Die Personen schauen immer nur auf benachbarte
Felder. Befindet sich der Rand dort oder zeigt beispielsweise eine Person
in das leere Feld, antwortet der Mitspieler mit „Nichts“. Gleiches gilt,
wenn nach dem Spion selbst gefragt ist.
Hilfen geben die drei Objekte am Rand des Rasters,
da sie dem Frager Orientierungshilfen geben und von den Personen gesehen,
gehört oder angezeigt werden.
Glaubt man, die Person und den Ort herausgefunden
zu haben, kann man anstelle einer Frage eine Vermutung äußern.
Spielende: Stimmt
die Vermutung, endet das Spiel und der Spieler wird zum Sieger erklärt.
Kommentar: Das Spiel
ist eigentlich ein recht einfaches Deduktionsspiel, kann aber aufgrund
der Karten auch recht knifflig werden. Die Kinder lernen schnell die richtigen
Fragen zu stellen und kombinieren nach einigen Partien erstaunlich schnell.
Fazit: Ein brauchbares
2-Personen-Spiel, bei dem die Kinder etwas gefordert werden.
Wertung: Dem Kinderspiel
geben wir 4 Punkte. Es gehört damit zu den besseren Kinderspielen
der Firma MB in den letzten Jahren.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de