Spieletest für das Spiel: SQUELCH
Hersteller: Games Workshop 
Preis: n.b.
empf.Alter: 7- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1989 
noch erhältlich: Nein
Autor: Andy Jones
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: September 2005
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Squelch-Foto

Ausstattung: 4 Startlöcher, 3 große Gobbos, 65 Spielkarten, 1 Musikkassette
Aufmachung: Die Startlöcher, die großen Gobbos und die Spielkarten haben alle das gleiche dicke Kartenformat. Alle Startlöcher sehen identisch aus und bilden den Anfang der Spielerreihen.
Die großen Gobbos werden gebraucht, sobald ein bestimmter Troll im Kartenstapel auftaucht.
Bei den Spielkarten gibt es Monster, kleine Gobbos und Trolle. Die Monster und Gobbos haben an den Seiten eine von zwei Farben und müssen während des Spiels passend angelegt werden.
Auf der beigelegten Musikkassette hört man ein wenig abgefahrene Musik vom Autoren und seinen Freunden.
Ziel: Jeder Spieler versucht eine möglichst lange Reihe mit vielen Monstern zu bilden.
Jeder nimmt sich ein Startloch und legt es vor sich ab. Nicht benötigte Löcher kommen aus dem Spiel. Die drei großen Gobbo-Karten werden für alle gut erreichbar in die Tischmitte gelegt. Dann werden alle Spielkarten gut gemischt und als Stapel neben der Spielfläche verdeckt gestapelt. Der Besitzer des Spiels beginnt.
In seinem Spielzug nimmt man die oberste Karte vom Stapel. Dabei kann es sich um ein Monster, einen Gobbo oder einen Troll handeln.
Monster und Gobbos haben farbige Seiten, die entweder rot oder blau sind. Man braucht diese Farben, um eine Reihe von seinem Startloch aus zu bilden. Die erste Karte wird dabei neben das eigene Startloch gelegt.
Alle weiteren Karten müssen jeweils an die letzte ausliegende Karte der Reihe angelegt werden. Die sich berührenden Kantenseiten müssen die gleiche Farbe aufweisen. Außerdem müssen die Motive alle die gleiche Ausrichtung haben. Es ist nicht erlaubt, eine solche Karte an einer anderen Stelle der Reihe anzulegen.
Wenn ein Plättchen nicht passend gelegt werden kann, kommt es mit der Bildseite nach unten wieder in den Stapel zurück. Danach ist der folgende Spieler an der Reihe.
Bei Trollkarten ändert sich die Spielweise etwas. Sie zerquetschen die Monster in der Reihe eines Spielers. Wenn man eine Trollkarte gezogen hat, wählt man einen Mitspieler aus und legt den Troll an dessen Reihe ans Ende. Beim Anlegen braucht man die Farbgleichheit der Kanten nicht beachten.
Beginnend mit dem letzten Monster dreht der betroffene Spieler langsam ein Monster nach dem anderen um und ruft dabei laut "Squelch!". Erst bei einem Gobbo hört die Vernichtung der eigenen Kreaturen auf.
Der "Terrible Troll" ist besonders gemein. Sobald diese Karte umgedreht wird, muß jeder schnellstmöglich eine der ausliegenden großen Gobbo-Karten nehmen. Der Spieler, der zu langsam war, erhält den Troll. Dieser walzt die gesamte Reihe des Spielers (inklusive der Gobbos) nieder.
Spielende: Sobald der Nachziehstapel aufgebraucht ist, endet das Spiel. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Monstern in seiner Reihe. Zertretene Monster, Gobbos und Trolle zählen dabei nicht mit.
Kommentar: "Squelch" ist eines der seltenen Games Workshop-Brettspiele, die Ende der 80er Jahre in England produziert wurden. Die Spielidee ist simpel und die Thematik ziemlich schräg.
Spielerisch ist "Squelch" dagegen nur sehr dürftige Kost. Man hat keinerlei Einfluß auf das Spiel und kann immer nur hoffen, daß man selbst die Trolle zieht oder zumindest die eigenen Monster durch einen Gobbo schützen kann. Der "terrible Troll" macht seinem Namen alle Ehre und sorgt meist dafür, daß ein Spieler komplett aus dem Spiel geworfen wird.
Das Material und die Comic-Grafik sind ok. Die dünne Schachtel ist dagegen überdimensioniert. Ob die mitgelieferte Musikkassette die Stimmung beim Spiel aufheitert, muß jeder für sich selbst entscheiden. Schräg sind Sound und Text in jedem Fall.
Fazit: Für Fans von Spielen mit britischem Humor und Sammler sicherlich ein lohnenswerter Kauf.
Wertung: Als Spieler konnte uns "Squelch" gar nicht überzeugen. Mit 2 Punkten ist es auch aus damaliger Sicht ein schwacher Titel gewesen. Gut, daß die Firma sich nun nur noch auf Tabletop-Spiele konzentriert.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



Spielindex

Hauptseite