Spieletest für das Spiel: SQUOD CLASSIC
Hersteller: Queen Games 
Preis: n.b.
empf.Alter: 7- 
Anzahl Spieler: 2 oder 4
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor: Brand X
Besonderheit: 
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Squod Classic-Foto

Ausstattung: 1 Spielgerät, 24 Spielsteine
Aufmachung: Das Spielgerät muß vor jedem Spiel erst zusammengesetzt werden. Es bildet dann ein Kreuz mit einem zentralen Bereich in der Mitte. Dieser zentrale Bereich besitzt neun Vertiefungen, in die man die Spielfiguren stecken kann. Ihre Unterseite wird dadurch sichtbar. Die Seiten des Kreuzes bilden drei Reihen mit jeweils drei Feldern, auf denen die Spielsteine liegen. Bei den Spielsteinen handelt es sich um speziell geformte Säulen, an deren Unterseite man eines von drei Symbolen erkennen kann. In jeder der beiden Spielfarben gibt es 12 Figuren. Das Spiel wird in einer überdimensionierten Verpackung ausgeliefert.
Ziel: Es gilt, drei unterschiedliche Symbole der gleichen Farbe in eine Reihe in das Zentrum zu bekommen. Beim Team-Spiel zählen auch die Figuren des Mitspielers.
Am Anfang erhält jeder Spieler sechs Spielfiguren in einer Farbe. Dabei handelt es sich um jeweils zwei Figuren mit einem Scheren-, einem Stein- und einem Papiersymbol. Die Spielsteine werden auf die beiden untersten Reihen des dem Spieler zugewandten Teils des Kreuzes gelegt. Sie sind nur für diesen Spieler sichtbar und können in beliebiger Formation dort liegen. Die Teammitglieder spielen auf gegenüberliegenden Seiten. Beim Spiel zu zweit werden nur zwei Bahnen, die nebeneinander liegen müssen, benötigt.
Wenn man an der Reihe ist, muß man eine seiner Spielfiguren bewegen. Auf den Startfeldern kann man eine Spielfigur senkrecht oder diagonal nach vorne ziehen. Das Zielfeld muß jedoch unbesetzt sein. Befindet sich ein Spielstein auf der Linie direkt vor dem Zentrum (auch Squodreihe genannt), darf der Spielstein nur noch gerade in das Zentrum bewegt werden.
Gelangt eine Figur ins Zentrum, wird sie dort hineingesteckt. Dadurch wird das Motiv des Spielsteins für alle Spieler sichtbar. Ein im Zentrum befindlicher Spielstein darf dieses nicht mehr verlassen und kann sich waagerecht oder senkrecht um ein Feld bewegen, wenn der Besitzer dies möchte. Beim Teamspiel ist darauf zu achten, daß die Spieler die Figuren durch die Wölbung des Unterteil (waagerecht oder senkrecht) eindeutig zuordnen können.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Spielfigur zu schlagen. Grundsätzlich gilt, daß die Schere das Papier schlägt, selbst aber vom Stein geschlagen wird. Der Stein wird schließlich wieder vom Papier besiegt.
Im Zentrum schlägt ein stärkerer Spielstein den schwachen, wenn er auf dessen Feld zieht. Um einen Stein aus der Squod-Reihe eines Gegenspielers zu schlagen, muß man von seiner eigenen Squod-Reihe aus angreifen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die eigene Figur in der Squod-Reihe gerade erst gezogen wurde oder dort bereits stand.
Man sagt an, mit welchem Stein man welchen Gegner angreift. Dies geht nur, wenn der Schnittpunkt beider Figuren im Zentrum noch unbesetzt ist! Beide Figuren werden dann aufgedeckt, die stärkere gewinnt und wird sofort in den Schnittpunkt gesetzt.
Geschlagene Figuren können im Zug des Spielers wieder auf eine der drei untersten Positionen des eigenen Abschnitts gesetzt werden. Dies gilt nicht als Zug. Bei einem Gleichstand passiert nichts.
Spielende: Sobald man eine Reihe in einer Farbe bilden konnte, deren Symbole Schere, Stein und Papier bilden, hat das Team bzw. der Spieler gewonnen.
Kommentar: Die Variation des altbekannten Spielmechanismus ist relativ gut gelungen und kann als 2-Personen-Spiel zumindest etwas überzeugen. Als Teamspiel gewinnt „Squod Classic" deutlich und macht durchaus Spaß. Ärgerlich ist jedoch die sehr große Verpackung und das schlechte Auseinanderhalten der Spielfiguren im Team. Dies hätte man sicherlich durch eine andere Farbwahl besser machen können.
Fazit: Durch die Mängel wird das Spiel aus Belgien nur durchschnittlich.
Wertung: Mit 3 Punkten ist dieses Lizenzspiel sicherlich nicht berauschend, aber auch kein Flop.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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