Spieletest für das Spiel: STEINBEISSER
Hersteller: Schmidt Preis: 40 DM empf.Alter: 7- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Nein Autor: Hajo Bücken Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
12 Figuren, 38 Chips, 1 Würfel, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus zwei Rundkursen. Auf dem inneren Kurs bewegen sich
nur die Steinbeißer-Figuren, während die Chips in Spielerfarben
auf dem Außenkurs ziehen. Von jedem Feld des Innenkurses kann ein
Steinbeißer auf ein Feld des Außenkurses springen. Die Figuren
sind aus Plastik und in vier Farben vorhanden. Sie sind recht niedlich
gestaltet und haben ein großes Maul, damit man Chips hineinwerfen
kann. Die Chips sind aus Holz und in sechs verschiedenen Farben vorhanden.
Je nach Spielerzahl gibt es eine unterschiedliche Anzahl an Chips. Der
Spezialwürfel zeigt die vier Farbseiten der Steinbeißer, die
Farbe weiß und einen Pfeil. Die Grafik des Kartons und des Spielbrettes
ist gelungen.
Ziel: Je nach Spielerzahl
erhalten die Mitspieler jeweils eine gewisse Anzahl an Chips. Die Steinbeißer
kommen in die Mitte des Spielplans, jeweils eine Figur jeder Farbe wird
dann in eine Ecke des inneren Kurses gesetzt. Reihum setzen die Spieler
dann ihre Spielscheiben auf den äußeren Kurs, wobei die Felder,
die akut von den Steinbeißern bedroht werden, nicht besetzt werden
dürfen. Pro Spielfeld dürfen maximal drei Scheiben liegen. Schließlich
einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Am Zug würfelt der Spieler zunächst.
Mit dem Zahlenwürfel setzt er anschließend eine seiner Spielfiguren
im Uhrzeigersinn voran. Der Zug darf nicht auf einem Feld enden, auf dem
sich bereits drei Spielsteine befinden. Ist auf dem Endfeld ein Steinbeißer,
verschwindet der Spielstein in dessen Maul.
Der Farbwürfel bewegt den gleichfarbigen
Steinbeißer um ein Feld im Uhrzeigersinn. Die Figuren werden nur
auf der Innenbahn bewegt! Bei der Farbe „weiß“ darf sich der Spieler
einen Steinbeißer aussuchen, den er auf der inneren Bahn voranzieht.
Kommt die gezogene Figur auf einem Feld zum Stehen, neben dem ein oder
zwei Spielsteine stehen, hüpft der Steinbeißer von der Innenbahn
nach außen und frißt die Spielsteine. An seine Position vor
dem Sprung wird anschließend ein weiterer Steinbeißer der gleichen
Farbe gestellt, sofern noch welche vorhanden sind. Sollte man im Verlauf
des Spiels eine Farbe würfeln, deren drei Steinbeißer bereits
auf dem äußeren Ring stehen, verfällt der Wurf.
Liegen drei Steine auf einem Feld, sind sie vor
den Steinbeißern sicher. Keine dieser Kreaturen kann dieses Feld
betreten. Sollte eine der Figuren jedoch weggezogen werden, springt der
Steinbeißer sofort herüber und verdrückt die beiden verbliebenen
Spielsteine.
Kommt der Steinbeißer bei einer Bewegung
auf ein besetztes Feld eines anderen Steinbeißers, geht er bis zum
nächsten freien Feld vor.
Würfelt der Spieler mit dem Spezialwürfel
den Pfeil, sucht er sich einen Steinbeißer auf der Außenbahn
aus, den er auf das nächste freie Feld im oder gegen den Uhrzeigersinn
setzt. Die vorher gefressenen Spielsteine können dadurch wieder befreit
werden.
Selbst wenn ein Spieler keine Steine mehr sichtbar
auf dem Plan hat, muß er noch mit dem Sonderwürfel werfen, um
so vielleicht eine Befreiung einzuleiten.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn alle Steinbeißer auf der Außenbahn stehen.
Es gewinnt der Spieler, der noch am meisten Spielsteine sichtbar auf dem
Weg hat. Alternativ endet das Spiel auch, wenn nur noch ein Spieler Figuren
sichtbar auf dem Spielplan hat.
Kommentar: Das Spiel
funktioniert erst mit vielen Personen richtig gut, da ansonsten einfach
zu wenig Spielsteine zum Fressen auf dem Rundkurs sind. Während man
am Anfang der Partie zumindest ein wenig planen kann, welchen Spielstein
man setzt, ändert sich das zum Schluß hin dramatisch, bis der
Glücksanteil schließlich sehr groß ist. Zu zweit oder
dritt sollte man daher keine Partie spielen.
Fazit: Für
viele Personen ein lustiges Spielchen für Zwischendurch.
Wertung: Die Schmidt-Neuheit
von 1999 erhält von unseren Spielern gerade so 4 Punkte. Vielspielern
sagte das Spiel nicht zu, sie empfanden es als zu banal.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de