Spieletest für das Spiel: STEINZEIT
Hersteller: Piatnik                   
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Pascal Bernard
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2009
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Steinzeit-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 25 Tierkarten, 40 Kampfkarten, 19 Aktionskarten, 48 Chips
Aufmachung: Auf den Tierkarten sind unterschiedlich wertvolle Tiere abgebildet, aus denen man ein bis vier Nahrungseinheiten machen kann. Am unteren Ende dieser Karten befindet sich ein Kumpelwert, falls ein Tier einmal aufgeteilt wird unter mehreren Jägern. Einige Tiere haben außerdem ein Axtsymbol.
Die Kampfkarten zeigen diverse Neandertaler und haben Werte zwischen 1 und 8. Es gibt außerdem noch sieben unterschiedliche Aktionskarten im Spiel. Bei den Chips handelt es sich um einfache unbedruckte Scheiben aus Kunststoff.
Ziel: Jeder Clanchef versucht, einen Vorrat von zehn Nahrungseinheiten anzulegen.
Vor dem Spiel werden zunächst alle Karten gründlich gemischt, bevor man jeweils fünf Handkarten ausgibt. Die Chips kommen als Stapel neben die Spielfläche.
Wenn ein Spieler an die Reihe kommt, muss er entweder eine Handkarte ausspielen oder bereits angesammelte Tiere in Nahrung umwandeln.
Spielt man eine Tierkarte aus, wird diese offen vor dem Spieler abgelegt. Man kann im Verlauf der Partie mehrere Tiere vor sich liegen haben.
Alternativ kann man eine Kampfkarte wählen und diese verdeckt an ein ausliegendes Tier eines Mitspielers legen. Dadurch bekundet man seine Absicht, dem Clanführer dieses gefangene Tier abzuknöpfen. Der angegriffene Spieler kontert seinerseits mit einer Kampfkarte. Beide Karten werden aufgedeckt und der höhere Wert gewinnt das Duell. Der Sieger bekommt das umkämpfte Tier, während die Kampfkarten auf einem Ablagestapel gesammelt werden. Zeigt das Tier ein Axtsymbol, dürfen sich alle Spieler am Kampf beteiligen. Bei Gleichständen dürfen die betroffenen Spieler in einer weiteren Runde erneut gegeneinander antreten. Alle am Kampf beteiligten Spieler ergänzen ihre Hände nach der Auswertung wieder auf fünf Karten.
Eine Aktionskarte kommt ebenfalls sofort auf den Ablagestapel. Die auf der Karte beschriebene Aktion findet sofort statt. Auf diese Weise können Tiere ihren Besitzer wechseln, man tauscht die Handkarten, darf das Tier eines Mitspielers direkt in Nahrung umwandeln und davon partizipieren, ein Tier des Gegners befreien oder es gibt einen Kampf um einen Nahrungschip eines Spielers.
Gefällt einem Spieler seine Hand nicht, darf er auch eine Handkarte abwerfen und dafür eine neue nachziehen.
Die Alternative ist das Umwandeln von Tieren in Nahrung. Alle umgewandelten Tiere kommen auf den Ablagestapel und der Besitzer erhält so viele Chips, wie Steaks auf den Tieren abgebildet sind.
Am Ende eines Zuges ergänzt ein Spieler seine Kartenhand immer auf fünf Karten.
Spielende: Gelingt es einem Clanführer, 10 Nahrungschips zu sammeln, gewinnt er die Partie.
Kommentar: „Steinzeit“ ist ein gemeines Spiel, bei dem man ständig auf den Mitspielern herumhackt und ihnen ihre Beute wegnehmen will. Die gefangenen Tiere sind dabei selten vor den Übergriffen der anderen geschützt und oft Ziel von Attacken. Besonders die großen Tiere sind ein Leckerbissen, den man sich nicht entgehen lassen möchte. Da ist es manchmal schon fast ein Segen, wenn man sich solch ein großes Tier mit einem Nachbarn teilen darf. Zum Glück sind die gewonnenen Nahrungschips kaum von den anderen wegzunehmen und relativ sicher.
Die niedlichen Comic-Grafiken tragen viel zum Spielspass bei. Planungen sind bei diesem Spiel natürlich nicht möglich und Fairness sowieso ein Fremdwort. Wer sich allerdings auf ein chaotisches Fun-Spiel einstellen kann, bekommt eine gute halbe Stunde lang viel zu lachen. Dabei funktioniert das Spiel in Familien, bei Gelegenheitsspielern und Freaks gleichermaßen. Je mehr Personen mitmachen, desto spaßiger wird die Angelegenheit.
Fazit: Ein lustiges Ärgerspiel nach bekanntem Schema.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten kam das Spiel bei unseren Testpersonen durchweg gut an.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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