Spieletest für das Spiel: STERNBILD
Hersteller: Silver Bear 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1989 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Sternbild-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 4 Würfel, 12 Spielfiguren
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt 12 konzentrische Kreise mit jeweils 12 Spielfeldern, die um die zentrale Sonne gelegt sind. Beim letzten Spielfeld am Rand befindet sich die Galaxie als Zielfeld. Die Felder sind durchnumeriert und teilweise mit Anweisungen versehen. Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter, die Figuren sind lange Holzzylinder, die an einer Flachseite einen schwarzen Punkt besitzen. Die Grafiken sind eher mittelmäßig, das Material gut.
Ziel: Jeder versucht mit seinen Spielfiguren die Galaxie zu erreichen.
Am Anfang einigen sich die Spieler auf die Anzahl an Figuren, die jeder Spieler ins Ziel bringen soll. Diese werden auf die den Spielern entsprechenden Sternzeichenfelder im dritten Kreis von innen gestellt. Sollten mehrere Spieler das gleiche Sternzeichen besitzen, einigen sie sich, wer von einem anderen Sternzeichen aus starten soll. Beim Aufstellen der Figuren achtet man darauf, daß der schwarze Punkt jeder Figur nicht zu sehen ist. Den Startspieler ermittelt man durch Werfen des Würfels.
Wenn man am Zug ist, würfelt man mit allen vier Würfeln gleichzeitig. Zum Verlassen des Startfeldes benötigt man einen Pasch oder einen besseren Wurf. Die Augenzahlen aller Würfel werden dann zusammengerechnet und mit einer Figur gezogen. Der Weg führt dabei den numerierten Feldern entlang in Richtung der Galaxie.
Hat ein Spieler mehrere Figuren, darf er sich nach jedem Wurf entscheiden, welche Figur er bewegen will.
Sollte eine Spielfigur ins Zentrum (die Sonne) geschickt werden, kann man dieses Feld nur mit einem Pasch oder einem besseren Wurf verlassen. Eine Spielfigur wird auf dem Sonnenfeld so gedreht, daß der schwarze Punkt sichtbar wird.
Ein sogenannter „besserer Wurf" ist ein Drilling mit einer Ziffer. Hier darf der Spieler sofort drei komplette Ringe vorziehen (36 Felder). Bei einer geschlossenen Zahlenfolge aus vier aufeinanderfolgenden Ziffern darf man sogar 48 Felder nach Vorne. Dies gilt auch für besondere Aktionsfelder, die man ansonsten nur mit speziellen Würfen verlassen darf. Bei einem Vierling ist die Partie sofort beendet und der Werfer gewinnt die Partie.
Wenn das Zielfeld einen Text besitzt, ist dieses nur gültig, wenn die Spielfigur vorher bereits auf die Sonne gezogen ist und dementsprechend einen schwarzen Punkt hat. Die Aktionsfelder lassen einen Spieler erneut würfeln oder vor bzw. zurück setzen.
Kometenfelder gelten immer. Hier wird eine Spielfigur zur Sonne geschickt. Fixsterne hingegen halten alle Spielfiguren einige Zeit fest, bis eine passende Zahlenkombination gewürfelt wurde oder haben andere Eigenschaften. Auch sie gelten immer.
Auf dem letzten Spielfeld muß eine Figur in jedem Fall stehen bleiben. Der Spieler hat sofort drei Würfe, um eine geschlossene Zahlenfolge oder einen Vierling zu werfen. Dabei darf er nach jedem Wurf entscheiden, ob und wie viel Würfel der Spieler beiseite legen will. Gelingt es ihm, einen Vierling zu werfen, hat er die Partie sofort gewonnen, bei einer Folge kommt seine Spielfigur auf das Galaxie-Feld.
Sollten im Verlauf der Partie zwei Spielfiguren auf dem gleichen Feld zum Stehen kommen, schmeißt der Neuankömmling den anderen heraus, dessen Figur auf das Sonnenfeld gesetzt wird. Mehrere eigene Figuren können auf einem Feld stehen. Ein Spieler, der ein solches Feld betritt, muß seine Figur dann in die Sonne stellen.
Spielende: Sobald alle Figuren eines Spielers in der Galaxie sind, ist das Gesellschaftsspiel beendet.
Kommentar: „Sternbild" ist sehr schlecht gemacht. Da viele Aktionen erst dann relevant sind, wenn man mit seiner Figur die Sonne zwangsweise besucht hat, ähnelt eine Partie meistens einer sinnlosen Würfelorgie ohne Spannung. Man trifft sich selten und kann mit mehreren Figuren die wenigen unangenehmen Textfelder, die immer gelten, umgehen. Wenn einem Spieler dann auch noch während der Partie ein Glückswurf mit einem Vierling gelingt, ist die Partie gleich vorbei.
Wer auf die Sonne gekommen ist, hat meistens schlechte Karten. Die Textfelder sind durchaus nicht immer positiv und gerade am Anfang hat man es mit seiner Figur schwer, nach vorne zu kommen.
Fazit: Ein Spiel, was nicht richtig durchdacht wurde und eintönig ist.
Wertung: Diese Lizenzausgabe aus England verdient in unseren Augen nicht mehr als 2 Punkte. Sie funktioniert, aber das ist auch schon beinahe alles.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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