Spieletest für das Spiel : STERNENHIMMEL
Hersteller: Goldsieber Preis: 55 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 1995 noch erhältlich: Nein Autor: Tom Schoeps Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 12 Sternbilder,
96 Geldmünzen (Sterntaler), 45 Sterne in 5 Farben
Aufmachung: Die
Verpackung entspricht in Form und Grafik denen der anderen Goldsieber-Spiele.
Wieder hat der Verlag es geschafft, ein grafisch hochwertiges Spiel zu
entwerfen. Die 12 Sternbilder zeigen jeweils einige Sterne, die durch Linien
miteinander verbunden sind. Einige dieser Sterne sind dicker eingezeichnet
worden. Jedes Sternbild für sich ist auf einer stabilen Pappscheibe
untergebracht. Als Punkteeinheiten fungieren die Sterntaler, sie sind jedoch
nur in Zahlenwerten von 1 und 2 zu haben. Die 45 Sterne gibt es in 5 Farben.
Sie sind aus Plastik und werden mit Zahlen und Symbolen vor dem ersten
Spiel beklebt.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Punkte im Spiel zu erreichen. Zu Beginn erhält jeder Spieler
die 9 Spielsteine seiner Farbe und legt diese verdeckt vor sich ab, so
daß niemand anderes die Symbole darauf erkennen kann. Dann mischt
ein Spieler die 12 Sternbilder und legt dann für jeden Spieler ein
Sternbild offen in die Mitte des Tisches. Die restlichen Sternbilder bilden
einen verdeckten Haufen und kommen später ins Spiel. Niemandem gehört
ein Sternbild, jeder kann auf jedes Feld einen eigenen Spielstein setzen.
Wer am Zug ist, nimmt einen Spielstein seiner
Farbe und plaziert ihn auf einem offenen Sternbild. Er legt den Stein dabei
auf einen der freien Planeten, die auf dem Sternbild aufgedruckt sind.
Handelt es sich um einen kleinen Stern, wird der Spielstein offen hingelegt
und alle Spieler sehen den Zahlenwert oder das Spezialsymbol des Steins.
Ist es jedoch ein großer Stern, auf den der Spielstein gesetzt wurde,
kommt dieser verdeckt auf das Sternbild.
Die Spielsteine haben die Zahlenwerte 1,3,5,6,7,10
sowie ein schwarzes Loch und 2 Dopplersteine. Ist ein Sternbild komplett
mit Spielsteinen belegt, kommt es zu einer Wertung des Sternbildes. Dabei
werden zuerst alle verdeckten Steine umgedreht. Befinden sich schwarze
Löcher im Sternenbild, so üben diese einen Einfluß aus.
Ein schwarzes Loch verschlingt alle angrenzenden, durch eine Linie verbundenen
Sterne. Diese werden dann vom Spielplan genommen. Gibt es zwei benachbarte
schwarze Löcher, so saugen diese sich gegenseitig auf und ihre benachbarten
Sterne sind sicher. Die Dopplersteine verdoppeln den Zahlenwert der benachbarten
Sterne.
Wer in einem System die höchste Gesamtzahl
an Punkten aufweisen kann, gewinnt das Sternensystem und bekommt die auf
dem Sternbild aufgezeigten Sterntaler ausbezahlt. Der Zweitplazierte bekommt
immerhin noch die Hälfte davon an Punkten. Aber auch die übrigen
Spieler gehen nicht leer aus, denn pro abgelegten Spielstein gibt es ebenfalls
einen Sterntaler. Dieser wird dann allerdings nicht von der imaginären
Bank bezahlt, sondern vom Spieler, der das Sternbild gewonnen hat. So kann
es durchaus passieren, daß bei vielen Spielern der Sieger eines Sternbildes
weniger Sterntaler bekommt als der Zweitplazierte.
Nach der Abrechnung gehen die Spielsteine (inklusive
der aufgesogenen Steine durch schwarze Löcher) an die Spieler zurück
und es wird ein neues Sternbild auf das alte gelegt, auf das nun ebenfalls
Steine gesetzt werden können.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn alle 12 Sternbilder gewertet wurden. Sieger wird der Spieler
mit den meisten Sterntalern.
Kommentar: Für
das Spiel braucht man schon 4 oder besser 5 Personen, denn mit nur drei
Spielern wird das Spiel langweilig, da der Sieger eines Sternbildes immer
mehr Punkte besitzt als der Zweitplazierte. Und gerade diese Regel mit
der Abgabe an die anderen Spieler macht einen wesentlichen Reiz im Spiel
aus, denn so kann man auch auf einen zweiten Platz hinarbeiten und so vielleicht
sogar das Spiel gewinnen. Außerdem sind bei vielen Spielen die nicht
so hohen Zahlenwerte der Spielsteine von hoher Bedeutung, während
sie bei 3 Personen fast keine Rolle spielen und kaum zum Einsatz kommen.
Fazit: Kein schlechtes
Taktikspiel, jedoch erst ab 4 Personen interessant.
Wertung: Das Spiel
bekommt bei mir nur 4 Punkte. Über lange Zeit hin ist das Spiel nicht
abwechslungsreich genug, zumindest bei nur 3 Spielern.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de