Spieletest für das Spiel: STERNSAMMLER
Hersteller: Haba                      
Preis: 35 Euro
empf.Alter: 3-8              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Kramer, Markus Lübke
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2007
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Sternsammler-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Figur, 1 Turm, 4 Sternentore, 12 Spielfelder, 26 Münzen, 4 Säckchen, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das Spielfeld besteht aus zwölf im Kreis ausgelegten farbigen Feldern. In der Mitte befindet sich ein Turm, in den die vier Sternentore an ihren Rampen fest eingehakt werden. Die Rampen sind so konzipiert, daß man eine Münze senkrecht auf die Rampe stellen kann und diese dann bis zum Ende rollt.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Münzen, die sich anhand ihrer Farbe unterscheiden. Es handelt sich dabei um kleine Holzscheiben. Die eingesammelten Münzen werden von den Kindern in kleinen blickdichten Stoffsäckchen untergebracht.
Mit Hilfe des Farbwürfels bewegt man die neutrale Spielfigur. Neben den Farbsymbolen besitzt der Würfel noch zwei Sternentor-Symbole.
Ziel: Jedes Kind versucht, möglichst viele Münzen zu sammeln.
Im Grundspiel wird nur mit den goldenen Münzen gespielt. Nachdem das Spielfeld zusammengebaut wurde, bekommt jedes Kind ein Säckchen und man einigt sich, wer die Partie beginnen soll. Über jedem Tor hängt zu Beginn eine Münze.
Der aktive Spieler würfelt zunächst. Zeigt der Würfel eine Farbe an, läuft die neutrale Figur bis zum nächsten Feld dieser Farbe. Anschließend schaut man, ob die Figur unter einem Sternentor steht. Ist dies nicht der Fall, nimmt man eine Goldmünze aus dem Vorrat und stellt sie auf eine der vier Rampen, von wo aus sie zum angrenzenden Sternentor rollt.
Konnte die Figur ihren Zug direkt unter einem Sternentor beenden, darf der Spieler sich alle Münzen von diesem Tor nehmen und in sein Säckchen legen. Anschließend nimmt er wieder eine Münze aus dem Vorrat und stellt sie auf eine beliebige Rampe.
Eine eingesetzte Münze kann niemals auf eine Rampe gestellt werden, bei der sich die Spielfigur befindet.
Wenn der Spezialwürfel ein Sternentor-Symbol anzeigt, darf der aktive Spieler direkt zum nächsten Sternentor laufen und die dortigen „Sternentaler“ einsammeln.
Spielende: Sobald alle Goldmünzen eingesammelt wurden, ist die Partie vorbei. Es gewinnt das Kind mit den meisten Münzen.
Kommentar: In der Variante kommen auch die Silbermünzen ins Spiel. Nach jedem Zug darf sich das Kind aussuchen, ob es eine Gold- oder Silbermünze auf eine Rampe bringt.
Zieht die Figur „Sterntaler“ direkt unter ein Tor, darf der Spieler nur so lange Münzen vom Tor nehmen, bis eine andersfarbige Münze erscheint. Es gewinnt auch hier der Spieler, der bei Spielende insgesamt am meisten Münzen eingesammelt hat.
„Sterntaler“ basiert auf dem gleichnamigen Märchen, welches ebenfalls im Regelbuch vorhanden ist und von den Eltern bei Bedarf vorgelesen werden kann.
Das Spiel ist vor allem für die Kleinen konzipiert. Der Würfelmechanismus ist einfach und schon bei unzähligen anderen Spielen zur Verwendung gekommen. Das besondere Material ist in diesem Fall der Turm mit den Rampen, auf denen die Münzen bis zu den Toren rollen können. Schubst man am Ende einer solchen Münzreihe ein wenig, fällt die vorderste Münze direkt herunter zur Spielfigur. Dieser eigentlich schöne Mechanismus, der an das Herabregnen der Münzen im Märchen erinnert, funktioniert nur leider nicht immer sehr genau, da die Münzen leicht mal aus der Führung herausrutschen und dann nicht auf dem Feld, sondern daneben landen. Hier hätte der Designer vielleicht eine höhere Umrandung erstellen sollen, um dies zu vermeiden. Gerade bei Kindern, bei denen die Feinmotorik nicht so ausgebildet ist, fliegen die Münzen schnell mal daneben und müssen dann oft unter dem Tisch wieder hervorgesucht werden. Hier empfiehlt es sich, direkt auf dem Fußboden zu spielen.
Das Material ist ansonsten von gewohnt guter Qualität. Besonders die niedliche Sterntalerfigur ist hübsch und kann sogar eine Münze in ihren Händen festhalten.
Fazit: Eine nette Idee, die leider etwas an der Mechanik krankt.
Wertung: Mit guten 3 Punkten enttäuscht das Märchenspiel ein wenig, weil der pfiffige Roll- und Fallmechanismus nicht immer einwandfrei funktioniert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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