Spieletest für das Spiel: STOP
Hersteller: Abacus Preis: 6 Euro empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-10 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Abacus recht herzlich!
Ausstattung: 112
Karten
Aufmachung: Die
Spielkarten zeigen verschiedene Ziffern in vier Farben. Ferner gibt es
einige Symbolkarten und einige Farbwahlkarten. Das Design ist schlicht
und erinnert stark an ein Uno-Spielblatt.
Ziel: Es gilt, seine
Karten möglichst schnell los zu werden.
Nachdem der gesamte Kartenstapel gut gemischt
wurde, erhält jeder Spieler sieben Karten auf die Hand. In die Tischmitte
kommt der Reststapel, von dem schließlich noch eine Spielkarte aufgedeckt
daneben gelegt wurde. Diese Karte beginnt den Abwurfstapel.
Der Geber darf die Partie beginnen. Er spielt
eine Karte aus, die auf den Ablagestapel geworfen wird. Die Karte darf
jedoch nur dann abgelegt werden, wenn sie entweder die gleiche Farbe, die
gleiche Zahl oder das gleiche Symbol zeigt wie die vorhergehende Karte
des Stapels.
Hat ein Spieler keine passende Karte, muß
er eine Karte vom Zugstapel nehmen. In jedem Fall ist anschließend
der folgende Spieler am Zug.
Sollte ein Spieler genau die gleiche Karte haben,
die bereits auf dem Ablagestapel oben liegt, darf er diese Karte auch außer
der Reihe sofort dazwischen werfen. Dies gilt jedoch nicht für Symbolkarten,
sondern nur für reine Zahlenkarten. Danach ist der Spieler links neben
dem dazwischenwerfenden Spieler am Zug.
Neben einfachen Zahlenkarten gibt es einige Symbolkarten.
Die „0" gilt entweder als normale Zahlenkarte oder als Schutz vor den Auswirkungen
anderer Symbolkarten. Die „0" muß beim Schutz allerdings die gleiche
Farbe haben wie die Karte, vor der man sich schützen möchte.
Bei der „+2" zieht der nachfolgende Spieler zwei
Karten vom Zugstapel. Man kann sich mit einer gleichfarbigen „0" schützen
oder einer weitere „+2"-Karte legen, wodurch der danach folgende Spieler
nun schon vier Handkarten nehmen muß.
Die „6" ist gleichzeitig eine „9" und kann dementsprechend
bei beiden Ziffern eingesetzt werden.
Daneben gibt es noch Symbolkarten, die den folgenden
Spieler aussetzen lassen, einen Kartentausch bringen, eine gewisse Anzahl
an Karten ziehen läßt oder mit denen man die neue Spielfarbe
auswählen kann.
Sobald ein Spieler seine vorletzte Karte aus
der Hand nimmt, um diese zu spielen, muß er „Achtung" rufen. Dies
muß geschehen, bevor die Karte auf dem Ablagestapel liegt, sonst
erhält er eine Strafe von zwei Karten, die er sofort nachziehen muß.
Um eine Spielrunde zu beenden, muß ein
Spieler seine letzte Handkarte ausspielen und „Stop" rufen. Danach kassieren
die Mitspieler je nach verbliebenen Handkarten Minuspunkte.
Spielende: Sobald
ein Spieler 500 Minuspunkte erreicht hat, endet die Partie und es gewinnt
der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.
Kommentar: Das kleine
Kartenspiel „Stop" ist stark an den Klassikern Uno und Mau Mau angelehnt.
Kleine Unterschiede gibt es bei den Symbolkarten, die teilweise andere
Ereignisse beinhalten. Während eine Partie zu zweit oder zu dritt
eher langweilig ist, kommt bei vielen Spielern ein gutes Spielgefühl
auf. Allerdings zeigte sich bei uns, daß die Kinder die etwas komplizierteren
Symbolkarten nur schwer einordnen konnten. Erst nach einigen Partien wußten
sie dann, welche Karte was bewirkt.
Fazit: Wer eine
Uno-Variante braucht, sollte sich „Stop" zulegen.
Wertung: Mit guten
3 Punkten ist „Stop" ein klein wenig überdurchschnittlich, aber für
erfahrene Spieler eher ungeeignet. Es ist primär für Familien
gedacht, die wenig Spiele kennen und die Regeln des bestehenden Klassikers
erweitert haben wollen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de