Spieletest für das Spiel: STOP
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Hersteller: Schmidt Preis: 8 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Alan R. Moon, Aaron Weissblum Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!
Ausstattung: 135
Spielkarten, 15 Punktekarten
Aufmachung: Die
Spielkarten zeigen jeweils eine von sieben verschiedenen Farben. In jeder
Farbe gibt es zwei Karten mit einem Stop-Symbol. Ferner sind zwei Superstop-Karten
im Kartensatz enthalten, die eine neutrale Hintergrundfarbe besitzen.
Die Punktekarten sind beidseitig bedruckt und
bringen ihrem Besitzer jeweils einen Minuspunkt.
Ziel: Man versucht,
möglichst wenig Minuspunkte zu sammeln.
Am Anfang werden die Punktekarten aussortiert
und an den Rand der Spielfläche gelegt. Die Spielkarten werden gründlich
gemischt und dann in fünf Stapel aufgeteilt. Diese werden kreisförmig
ins Zentrum des Tisches gelegt, wo sie von allen Spielern gut erreichbar
sein sollten. Die Kartenstapel liegen offen aus.
Auf ein Kommando hin fangen alle Spieler gleichzeitig
an, sich von den offenen Stapeln Karten auf die Hand zu nehmen. Dabei muß
man immer mit einer Hand arbeiten und darf jeweils nur die oberste Karte
eines Stapels nehmen. Die Karten müssen mit der anderen Hand gehalten
werden und sollten farblich sortiert sein.
Wenn eine Karte mit dem Wort „Stop it" sichtbar
wird, kann diese normal aufgenommen werden, es sei denn, ein Spieler ruft
„Stop it" und die dazugehörige Farbe. In diesem Fall wird das Spiel
kurz unterbrochen. Spieler, die bereits eine Karte aufgenommen haben, dürfen
diese noch in die Kartenhand einsortieren.
Reihum müssen nun alle ihre Handkarten vorzeigen.
Wer seine Karten nicht sortiert hat, erhält automatisch eine Minuskarte.
Danach ermittelt man den Spieler, der in der gestoppten Farbe am wenigsten
Karten besitzt. Dieser Spieler (bei Gleichstand alle betroffenen Personen)
nimmt sich eine Minuskarte und legt diese vor sich ab. Wer während
der Partie oder beim Vorzeigen Karten fallen läßt, muß
ebenfalls eine Minuskarte aufnehmen.
Die „Stop it"-Karte kommt aus dem Spiel und wird
in die Schachtel gelegt. Der Rufer gibt das neue Kommando und alle sammeln
wieder normal weiter.
Eine aufgenommene „Stop-It"-Karte kann jederzeit
von einem Spieler ausgespielt werden. Es wird dann nach obigem Muster verfahren.
Stop-Karten auf der Hand zählen bei einer Auswertung nicht mit zur
jeweiligen Farbe!
Wenn eine „Super-Stop"-Karte ausgerufen wird,
entscheidet die Gesamtzahl an Handkarten, wer die entsprechenden Minuspunkte
bekommt.
Spielende: Wenn
die letzte Minuskarte verteilt ist, endet die Partie. Gewinner ist der
Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.
Kommentar: Das Spiel
ist in jeder Besetzung relativ hektisch. Es funktioniert zwar auch zu zweit
recht gut, aber dort kann man noch am ehesten den Überblick behalten.
Chaotisch werden Partien bei mehr als vier Personen.
Bei der Regelauslegung muß man ein wenig
Fingerspitzengefühl beweisen, da es nicht immer eindeutig ist, ob
ein Spieler zuerst „Stop it" gerufen hat oder erst die entsprechende Karte
aufgenommen wurde.
Die Kartenqualität ist gut, aber bei hektischen
Spielen kann es schnell einmal vorkommen, daß Karten verknicken oder
die Stapel umgestoßen werden. Dies ist nicht weiter tragisch, kann
aber störend wirken.
Den Reiz bekommt das Spiel vor allem durch den
Sammel- und Sortierzwang. Man kann sich nicht nur auf wenige Farben konzentrieren
und muß auch mal Karten von entfernten Haufen nehmen, um bei Wertungen
keine Minuskarten zu gewinnen. Zu langsam darf man dabei allerdings nicht
sein.
Fazit: Ein neues
hektisches Sammelspiel.
Wertung: Mit soliden
4 Punkten ist das kleine Kartenspiel als leichte und angenehm kurzweilige
Kost sicherlich kein Fehlkauf.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de