Spieletest für das Spiel : STOP
OVER (KASSEL)
Hersteller: CBD Preis: 40 DM empf.Alter: 8-99 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1991 noch erhältlich: Nein Autor: Cebedeus Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 beidseitig
bedruckter Spielplan, 35 Fotokarten, 18 Stopsteine, 18 Kartenhalter, 1
Würfel, 1 Block
Aufmachung: In der
großen Verpackung ist das Spielfeld in vier Teile aufgespalten, die
vor dem Spiel puzzleähnlich zusammengesetzt werden müssen. Der
Plan zeigt auf der einen Seite eine Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten
und auf der anderen Seite ein Redaktionsgebäude. Die 35 Fotokarten
zeigen typische Sehenswürdigkeiten mit einem Ufo oder ein spezielles
Symbol neben einem Ufo nebst einer Zahl. Diese Zahl ist auch auf dem Stadtplan
vorhanden. Die Stopsteine sind kleine runde Holzzylinder, die Kartenhalter
sind aus Plastik und dienen als Ständer für die Fotokarten. Der
Block wird im zweiten Spiel benötigt.
Ziel: Bei Stop Over
ist es das Ziel eines jeden Spielers, drei Schnappschüsse von Sehenswürdigkeiten
der Stadt mit Ufos zur eigenen Sendeantenne des Redaktionsgebäudes
zu bringen. Zu Beginn des Spieles kommen alle Fotokarten in einen Sack
oder eine Tasse und werden dort gut durchgemischt. Jeder Spieler bekommt
die drei Standfüße und Stop-Steine seiner Farbe und stellt diese
neben sich ab. Danach darf jeder Spieler sich eine Karte aus der Tasse
oder dem Beutel ziehen und diese Karte in einen Standfuß stecken.
Diese Spielfigur kommt nun auf das Feld mit der gleichen Zahl und startet
von dort aus zur eigenen Sendeantenne, die am Rande der Stadt steht.
Ist man am Zug, würfelt man. Bei einer 6
nimmt man sich eine weitere Karte aus dem Behälter, es sei denn, man
hat bereits drei Figuren im Spiel. Unter diesen Umständen darf ein
Spieler die 6 setzen und erneut würfeln.
Kommt man mit seiner Spielfigur auf das Antennenfeld
der eigenen Farbe oder zieht darüber hinweg, kommt die Spielfigur
aus dem Spiel. Jeder Spieler hat drei Stop-Steine, die er einmal auf ein
beliegiges Feld stellen kann. Sie behindern das Vorankommen der anderen
Spieler, da man nicht über diese Steine hinwegziehen darf. Kommt ein
Spieler genau auf so einen Stein, nimmt er ihn an sich und kann ihn später
erneut einsetzen.
Wird eine Fotokarte von einer anderen Fotokarte
geschlagen, kommt sie aus dem Spiel und der Fuß wird an den Besitzer
zurückgegeben. Dieser kann bei einer 6 erneut eine Fotokarte ziehen.
Hat er überhaupt keine Spielfigur mehr auf dem Spielplan, darf er
jede Runde dreimal hintereinander würfeln, um eine Fotokarte zu bekommen.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn es einem Spieler gelingt, drei Fotokarten zur eigenen Sendeantenne
zu bringen. Sollte man eines der wenigen Ufo-Symbole finden, so reicht
es, neben dieser Karte eine weitere Foto-Karte ins Ziel zu bringen.
Ziel: Das Spiel
auf der Rückseite nennt sich "TOP SECRET" und ist eine Art Hangman-Verschnitt.
Jeder Spieler bekommt zunächst einmal seine drei Stop-Steine und ein
Blatt vom Block. Auf dem Block schreibt er in die erste Zeile seinen Namen
und daneben einen Ort (Straße, Gebäude) in der Stadt, wo er
ein UFO gesehen hat. Dabei ist darauf zu achten, daß man pro Buchstabe
dort nur ein Kästchen belegt. Der Ort kann dann maximal 20 Buchstaben
lang sein. In den Zeilen darunter schreibt man je Zeile die Namen der Mitspieler.
Ist man am Zug, würfelt man zunächst
dreimal. Ist eine 6 gewürfelt worden, kann man seine Spielfigur auf
das erste Feld stellen, ansonsten ist der nächste Spieler am Zug.
Nachdem man die erste der drei Spielfiguren im Spiel hat, darf man einen
der Mitspieler nach einem Buchstaben fragen. Dieser nennt nun wahrheitsgemäß
die Stellen, an denen in seinem Lösungsort dieser Buchstabe vorkommt
und alle Spieler können sich die Stellen auf ihrem Zettel notieren.
Ist der Buchstabe nicht vorhanden, kann dieses rechts neben den Wörtern
notiert werden, denn dort gibt es ein Feld namens NIETE. Pro erratenem
Buchstaben darf sich der Spieler ferner einen Punkt unten in seinem Punktefeld
notieren.
Nach dem Raten hat der Spieler noch die Chance,
den Lösungsbegriff zu nennen. Ist dieser allerdings falsch, so muß
seine Spielfigur auf das nächste untere freie Feld zurückziehen.
Wird eine Spielfigur von einer anderen geschlagen,
kommt sie zurück zum Start.
Gelingt es einem Spieler, das gesamte Wort eines
Mitspielers zu erraten, bekommt er so viele Punkte, wie das Wort lang ist,
gutgeschrieben. Die Person muß sich dann ein neues Wort bzw. einen
neuen Ort ausdenken.
Sollte eine Spielfigur im Spiel sein und man
ist am Zug, würfelt man nur noch einmal und setzt seine Spielfigur
die Anzahl Felder bis zum Ziel vor, es sei denn, man würfelt eine
6. Dann muß eine weitere Spielfigur ins Spiel gebracht werden.
Spielende: Sobald
eine Spielfigur das Zielfeld erreicht, endet das Spiel. Sieger wird der
Spieler, der die höchste Punktzahl erreicht hat, was durchaus nicht
der Spieler sein muß, dessen Figur als erstes das Ziel erreichte.
Kommentar: Beide
Spiele sind nicht die neueste Innovation. Während Stop-Over einem
Malefiz-Verschnitt gleicht, ist Top Secret eher ein Galgenraten bzw. Hangman-Verschnitt.
Die Spiele sind mit wenigen Personen eher langweilig, mindestens drei Spieler
sollten es also immer sein. Das Spiel ist eine Art Werbe-Spiel, weil es
für viele verschiedene Orte konzipiert zu sein scheint. Ich habe die
"Kassel"-Ausgabe, doch mindestens 10 weitere Orte scheinen produziert worden
zu sein. Neben dem Aufdruck auf der Verpackung macht sich das in einem
kleinen Zettel bemerkbar, wo zu den diversen Zahlen des Stop-Over Spielplanes
noch kurz die Gebäude genannt werden. Warscheinlich unterscheidet
sich der Spielplan von Stop-Over bei jeder Stadt.
Fazit: Zwei verschiedene
Spiele in einer Verpackung, beide sind eher durchschnittlich.
Wertung: 3 Punkte
bekommt dieses Spielepaket.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de