Spieletest für das Spiel: STOPP
Hersteller: Noris                     
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 4-12
Erscheinungsjahr: 1994      
noch erhältlich: Nein
Autor: M. Rüttinger
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2008
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Stopp-Foto

Ausstattung: 110 Karten, 1 Kartenhalter, 1 Spielplan, 2 Spielfiguren, 1 Sanduhr, 1 Würfel
Aufmachung: Die Karten sind beidseitig bedruckt. Auf jeder Kartenseite sind zwei Begriffe zu finden, denen jeweils sechs Tabuwörter zugeordnet sind. Die Karten werden in einem Kartenhalter aus Pappe aufbewahrt.
Der Spielplan zeigt eine Laufstrecke aus 35 Feldern, die die Teams mit Hilfe der Spielfiguren ablaufen sollen. Bei den Spielfiguren handelt es sich um große Holzmännchen. Die mitgelieferte Sanduhr läuft ungefähr eine halbe Minute und gibt damit den Erklärzeitraum vor, den ein Spieler hat, um seinen Mitspielern einen Begriff nahe zu bringen. Der Würfel wird in der Variante benutzt, um die Zugweite nach erfolgreichem Raten zu bestimmen.
Ziel: Die Teams versuchen, die umschriebenen Begriffe schnell zu erraten.
Am Anfang bildet man zwei gleichgroße Teams und gibt jedem Team eine Spielfigur, die auf das Startfeld des Spielplans gestellt wird. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Dieser zieht die letzte Karte aus dem Kartenhalter und schaut sich die Begriffe der Vorder- und Rückseite an. Dann wählt er einen der Begriffe aus und geht damit zum gegnerischen Team, um diesem den Begriff und die dazugehörigen Tabuwörter zu zeigen.
Auf ein Startkommando hin wird die Sanduhr umgedreht und der Erklärer versucht nun seinem Team zu beschreiben, welcher Begriff gemeint ist. Die Mitglieder des Teams dürfen beliebig viele Wörter in den Raum werfen. Beim Erklären achten die Gegner darauf, daß der Sprecher keines der Tabuwörter nennt und keine Geräusche oder Pantomime macht.
Gelingt es, den Begriff innerhalb des Zeitlimits zu erraten, darf das erfolgreiche Team seine Spielfigur um ein Feld vorwärts ziehen. Ansonsten hat man diese Runde Pech gehabt. Die benutzte Karte wird anschließend umgedreht und vorne in den Kartenhalter gelegt. Danach wechseln die Rollen.
Spielende: Sobald ein Team seine Spielfigur auf das Zielfeld geschoben hat, ist die Partie vorbei.
Kommentar: In der Variante wird jedes Mal vor dem Umschreiben einmal gewürfelt. Gelingt es dem Team, den Begriff zu erraten, darf die dazugehörige Spielfigur entsprechend viele Felder vorwärts gezogen werden.
Das Spiel erinnert an den Klassiker „Tabu“, ist jedoch in einer abgespeckten Form vorhanden. Die 110 Begriffskarten sind schnell durchgespielt und im Allgemeinen viel zu einfach, um eine Gruppe aus Erwachsenen zu fordern. Meistens gelingt es schon nach wenigen Sekunden, den passenden Begriff zu finden. Spielt man ohne die Variante, wird das Spiel relativ zäh, denn zum Sieg müssen 35 Begriffe erklärt und geraten werden. Daher ist der Einsatz des Würfels in jedem Fall zu empfehlen, wenn man nicht gerade zwei Stunden Zeit aufwenden möchte.
Das Material ist in Ordnung, auch wenn sich bei unserem Exemplar das Spielbrett leicht gewölbt hat.
Fazit: Ein Begriffs-Erklärsspiel für den kleineren Geldbeutel.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten kam das Spiel nur in der Variante mit dem Würfel einigermaßen gut an. Leider gibt es viel zu wenig Begriffe.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite