Spieletest für das Spiel: STUNT
ACADEMY
Hersteller: Krimsus Krimskramskiste Preis: 7 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-4 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: Mark Sienholz Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: April 2005 Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Krimsus Krimskramskiste recht herzlich!
Ausstattung: 42 Stuntkurs-Karten,
10 Prüferkarten, 4 Studentenkarten, 4 Pfeilkarten, 5 Filmagenten
Aufmachung: Die
Stuntkurs-Karten zeigen Zahlenwerte von 1-3 in fünf unterschiedlichen
Kategorien. Es gibt Kampfstunts, Autostunts, Motorradstunts, Pyrostunts
und Fallstunts. Außerdem gibt es noch einige neutrale Karten, die
universell einsetzbar sind. Auch diese besitzen Zahlenwerte zwischen 1-3.
Jede Prüferkarte hat drei Stunt-Kategorien,
bei denen der Prüfer besondere Vorlieben besitzt und bei denen man
Bonuspunkte erhalten kann. Nicht verzeichnete Stuntkurse bringen dagegen
einen Abzug bei der Prüfung.
Für jeden Spieler gibt es eine Studentenkarte.
Sie zeigt an einer Seite eine Aktionspunkteleiste. Mit Hilfe der Pfeilkarten
kann jeder Spieler immer seine aktuellen Aktionspunkte anzeigen. Die Pfeilkarte
hat außerdem stichwortartig die einzelnen Spielphasen einer Runde
aufgelistet.
Die Filmagenten bringen zusätzliche Erfahrung
während der Stuntkurse. Dazu braucht der Spieler allerdings zwei Filmagenten
in seiner Auslage. Es gibt für alle fünf Stunt-Arten jeweils
einen Filmagenten.
Ziel: Jeder Spieler
versucht durch geschicktes Belegen von Stuntkursen einen möglichst
guten Abschluß zu erhalten, um danach im Filmgeschäft einsetzbar
zu sein.
Zu Beginn werden alle Kurs-Karten mit den Filmagenten
zusammengemischt und als Stapel bereitgelegt. Vier Karten kommen offen
in die Tischmitte. Jeder Spieler bekommt einen Studenten und eine Pfeilkarte.
Man legt die Pfeilkarte so an, daß sie derzeit 0 Aktionspunkte anzeigt.
Nachdem die Prüferkarten gemischt wurden, deckt man so viele Prüfer
auf, wie Spieler teilnehmen. Schließlich einigt man sich auf die
Spielreihenfolge.
Zu Beginn seines Zuges darf ein Spieler drei
Aktionspunkte auf seiner Leiste dazurechnen. Mehr als neun Aktionspunkte
kann jedoch kein Spieler besitzen. Danach darf man seine Aktionspunkte
für beliebige Aktionen verwenden. Es ist erlaubt, eine Aktion mehrfach
hintereinander durchzuführen.
Eine Aktionsmöglichkeit ist das Aufnehmen
einer offenen Kurskarte. Je nach Zahlenwert der Karte muß der Spieler
dafür 1-3 Aktionspunkte aufwenden. Niemand kann mehr als sieben Handkarten
gleichzeitig besitzen. Es ist nicht möglich, Handkarten abzuwerfen.
Alternativ kann ein Spieler eine Sammlung aus
seiner Hand offen als Stapel vor sich ablegen. Dies kostet pro Sammlung
zwei Aktionspunkte. Eine Sammlung besteht immer aus Karten einer Stunt-Art
und ggf. neutralen Stuntkarten. Je nach Durchgang muß die Sammlung
dabei einen Mindestwert besitzen, um ausgelegt werden zu dürfen.
Eine weitere Möglichkeit ist das Nehmen
eines Prüfers. Jeder Spieler darf in einem Durchgang nur einen Prüfer
nehmen und offen vor sich ablegen. Je größer die Auswahl an
Prüfern noch ist, desto mehr Aktionspunkte muß ein Spieler dafür
ausgeben.
Die letzte Möglichkeit ist das Nehmen eines
Filmagenten aus der Auslage. Dieser wird anschließend offen vor dem
Spieler abgelegt. Unabhängig von der Art des Agenten kostet dies zwei
Aktionspunkte. Hat man später im Spiel zwei Agenten ausliegen, darf
man sofort eine der Prüfungsarten, die auf diesen Karten steht, als
bestanden auf dem Zettel eintragen.
Sobald ein Spieler seinen Zug freiwillig beendet
(man kann Aktionspunkte aufsparen), wird die offen ausliegende Karte, die
am weitesten vom Zugstapel in der Mitte entfernt ist, verdeckt auf einen
Ablagestapel gelegt. Anschließend ergänzt man die zentrale Auslage
wieder auf vier Karten für den nachfolgenden Spieler.
Wurde die letzte Karte des Zugstapels aufgedeckt,
wird der verdeckte Ablagestapel zum Zugstapel. Ist dieser erneut aufgebraucht,
endet der erste Durchgang, nachdem der aktive Spieler seinen letzten Zug
ausgeführt hat und es kommt zu einer Zwischenwertung.
Hier werden die Sammlungen der Spieler mit Prüfungspunkten
bewertet. Die neutralen Jokerkarten zählen dabei nicht mit. Sie waren
nur dazu da, um den Mindestwert für die Auslage zu erreichen. Für
jede Sammlung gibt es nur die Prüfungspunkte der entsprechenden Stuntkarten.
Dazu kommt ein eventueller Bonus oder Malus durch den Prüfer. Die
Prüfungspunkte werden auf einem Zettel für jeden Spieler notiert.
Danach bekommt man in den einzelnen Prüfungskategorien noch einen
Strich gutgeschrieben, weil man dort bestanden hat. Der Spieler, der in
den Prüfungen das beste Einzelergebnis aufweisen kann, erhält
zudem einen Bonus.
Der insgesamt bei Prüfungen am besten abschneidende
Spieler erhält die meisten Siegpunkte, die anderen folgen gemäß
ihres Ranges. Danach werden alle ausgespielten Karten und fast alle Handkarten
(eine darf man behalten) wieder gemischt für den nächsten Durchgang.
Die Prüferkarten kommen beiseite und werden durch neue Prüfer
ersetzt. Sollten nicht genügend Prüferkarten mehr vorhanden sein,
werden die bereits benutzten Prüferkarten erneut gemischt.
Haben die Spieler noch Aktionspunkte übrig,
darf man einen Aktionspunkt für jeweils drei verbliebene Aktionspunkte
mit in die nächste Runde nehmen.
Spielende: Nach
vier Durchgängen endet das Spiel. Nach der Auswertung kommt es in
den einzelnen Stuntkategorien noch zu Bonuswertungen für den jeweiligen
Spieler, der dort die meisten bestandenen Prüfungen gemacht hat. Es
gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Kommentar: Das Spiel
an sich ist recht einfach gehalten und funktioniert auch gut. Allerdings
verwirrt die Punktwertung zu Anfang doch sehr stark und man bekommt erst
nach dem Ende ein Gefühl, worauf man achten muß. Die Spieldauer
war in unseren Partien im Vergleich zum Spielspaß jedoch eindeutig
zu lang.
Ein kleiner Layout-Fehler ist den Machern leider
auch passiert. In der Spielregel wird die ganze Zeit von Autostunts geredet,
während auf den Stunt-Karten Car-Stunts steht. Die dazugehörige
Agentenkarte sagt dagegen wieder Autostunts.
Fazit: Ein durchaus
nettes Spiel, welches allerdings zu lang dauert.
Wertung: In dieser
Form geben wir "Stunt Academy" gute 3 Punkte. Es reißt einen nicht
vom Hocker.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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