Spieletest für das Spiel: SUDOKU
– DAS BRETTSPIEL
Hersteller: Ravensburger Preis: 15 Euro empf.Alter: 14-99 Anzahl Spieler: 1-4 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2005 Kategorie: Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
5 Stifte, 60 Aufgaben, 1 Sanduhr
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt ein Raster aus 9x9 Felder. Das Raster ist in neun gleichgroße
Blöcke eingeteilt und speziell beschichtet. Die Folienschreiber in
verschiedenen Farben können von diesem Spielbrett gut und rückstandsfrei
wieder abgewischt werden.
Jede Aufgabenkarte zeigt ein Rätsel. Auf
der Rückseite ist die passende Lösung dazu angegeben.
Ziel: Die Spieler
versuchen, die gestellte Aufgabe zu lösen und dabei möglichst
viele Punkte zu erzielen.
Im Solospiel gilt es, eine der gestellten Aufgaben
zu lösen. Dabei muß der Spieler durch Kombinieren herausfinden,
welche Ziffern auf welche Felder gehören. In jeder Reihe, Zeile und
in jedem Block müssen die Ziffern von 1-9 genau einmal untergebracht
werden. Auf den Aufgabenkarten ist jeweils eine Startaufstellung zu finden.
Beim Spiel mit mehreren Spielern werden die Aufgabenkarten
zunächst gründlich gemischt. Anschließend zieht man eine
Karte und schreibt die Startaufstellung mit einem Stift auf das Tableau.
Jeder Spieler wählt sich einen der mitgelieferten Schreiber aus und
schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler dreht die Sanduhr um. Dann
sucht er ein Feld, auf dem er eine Ziffer schreiben kann, die weder in
der Zeile, noch der Spalte oder dem Block vorhanden ist. Der linke Nachbar
überprüft währenddessen die Sanduhr. Nachdem die Zeit abgelaufen
ist, wird nachgeschaut, ob der Eintrag korrekt war. Ist dem Spieler ein
Fehler unterlaufen, wird die Ziffer wieder weggewischt. In jedem Fall ist
danach der folgende Spieler an der Reihe.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn die Aufgabe komplett gelöst wurde, alle Spieler dreimal
nacheinander passen mußten oder wenn sich die Spieler gemeinsam auf
das Spielende einigen. Nun zählt man die aufgeschriebenen Ziffern
jedes Spielers zusammen, die man anhand der unterschiedlichen Stiftfarben
erkennen kann. Es gewinnt derjenige, der die größte Gesamtsumme
hat.
Kommentar: In der
Variante darf ein Spieler innerhalb des Zeitlimits so viele Ziffern eintragen,
wie er kann. Die Mitspieler müssen dabei gemeinsam während der
Zeit kontrollieren, ob die eingetragenen Zahlen richtig plaziert wurden.
Das vorliegende Spiel kann leider nicht überzeugen.
Das liegt vor allem an den schwammig formulierten Regeln, die eine Interpretation
zulassen, ob man die –einzig- möglichen Ziffern aufschreiben soll
oder einfach Zahlen nehmen kann, die passend sind. Im ersten Fall würde
es nur eine richtige Lösung der Aufgabe geben und das Spiel würde
mit der Komplettlösung enden.
Da aber explizit andere Spielende-Varianten aufgeführt
werden, darf man während des Spiels immer beliebige Zahlenwerte eintragen,
sofern diese in das Schema passen und nicht doppelt innerhalb einer Reihe,
einer Spalte oder eines Blocks vorkommen. Gerade dies bedeutet jedoch,
daß sich die Spieler anfangs nur auf die hohen Ziffern konzentrieren
und diese dann zuerst eintragen. Viel Logik oder Nachdenken ist da nicht
gefragt.
Spaß machen dagegen die Aufgaben, wenn
man sie alleine lösen will und durch Logik die richtige Lösung
findet. Sie haben einen moderaten Schwierigkeitsgrad. Mit gerade mal 60
Aufgaben ist man allerdings nicht lange ausgelastet.
Fazit: Keine gute
Sudoku-Version.
Wertung: Für
ein Knobelspiel gibt es zu wenig Aufgaben, das Mehrpersonenspiel fällt
sogar komplett durch. Einziges Highlight ist der gute abwischbare Spielplan.
Mit gerade so 3 Punkten ist das "Sudoku" von Ravensburger aber nur für
Hardcore-Fans empfehlenswert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de