Spieletest für das Spiel: SUDOKU – DIE SPIELESAMMLUNG
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2008
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild SuDoku Spielesammlung-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 3 Spielbretter, 4 Wertungssteine, 4 Punkteplättchen, 117 Zahlenkärtchen
Aufmachung: Die Spielbretter sind beidseitig bedruckt und zeigen verschiedene Formen von SuDoku-Brettern. Es gibt unterschiedliche Reihen, Spalten und Objekte, in die man während des Spielverlaufs Zahlenplättchen einsetzt. Jedes Spielbrett verfügt über eine Punkteleiste zum Notieren der aktuellen Siegpunktzahl. Erreicht man das Ende der Leiste, nimmt man sich ein Punkteplättchen als Erinnerung und beginnt mit dem Spielstein wieder von Vorne. Die Wertungssteine zum Anzeigen sind aus Holz gefertigt.
Je nach Spielerzahl gibt es unterschiedliche Sätze an Zahlenkärtchen. Jeder Satz besteht aus Werten von 1-9 in Spielerfarben. Die Plättchen werden offen auf den einzelnen Spielfeldern abgelegt.
Ziel: Jeder Spieler versucht, in einer der Sudoku-Varianten möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Der grundsätzliche Spielverlauf ist in allen Varianten gleich. Je nach Spielerzahl bekommt man einen Wertungsstein, den man auf das erste Feld der Punkteleiste stellt. Außerdem nimmt sich jeder eine gewisse Anzahl an Zahlenkärtchen, mischt diese und legt sie verdeckt vor sich ab.
Der aktive Spieler zieht in seinem Zug ein Kärtchen und legt dieses dann gemäß den Sudoku-Regeln auf das Spielbrett. In jeder Reihe, jeder Spalte und in jedem Bereich darf sich jede Ziffer nur einmal befinden. Das neu gelegte Plättchen muß auf ein freies Feld gelegt werden.
Kommt das neu gelegte Plättchen auf das letzte Feld eines markierten Abschnitts, erfolgt sofort eine Wertung. Dabei werden die Zahlenwerte der Spieler in dem Abschnitt aufaddiert, um die beiden siegreichen Spieler zu definieren, die zwei bzw. ein Feld auf der Punkteleiste nach vorne ziehen dürfen. Bei Gleichstand entscheidet das höhere Einzelplättchen.
Außerdem gibt es Bonusbereiche. Wird der letzte Spielstein in einem Bonusbereich abgelegt, erhält der aktive Spieler in jedem Fall einen Siegpunkt, bevor die Abschnitte abgerechnet werden.
Paßt ein Plättchen nicht mehr in das Raster, wird es beiseite gelegt und der Spielzug endet. Sollte ein Spieler über 40 Siegpunkte haben, fängt er mit seinem Spielstein auf der Punkteleiste wieder von vorne an, erhält aber ein Punkteplättchen in seiner Farbe als Erinnerung über die bereits erzielten Punkte.
Spielende: Sobald alle Zahlenkärtchen gelegt wurden, das dritte nicht spielbare Plättchen aufgetaucht ist oder wenn der Spielplan komplett belegt ist, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
Kommentar: Neben den veränderten SuDoku-Spielbrettern gibt es auch einen Kakuro-Spielplan. Hier sind einige Felder mit Zahlenwerten versehen. Erreicht man mit Plättchen einer ununterbrochenen Reihe genau diese Werte, bekommt man Bonuspunkte. Gleiche Zahlen dürfen in einer Reihe liegen, sie dürfen aber niemals zusammen in einer Summe vorhanden sein.
Die meisten Spielarten ähneln sich bis auf Variationen in der Wertung leider sehr. Am anspruchsvollsten ist noch der Sechseck-Spielplan, weil es hier schnell zu falsch gelegten Plättchen kommen kann. Der Glückfaktor ist sehr hoch, da man immer nur ein Plättchen zieht und dieses dann direkt anlegen muß. Ein Warten und Aufsparen ist nicht möglich. Dadurch ist das Spielende ebenfalls unberechenbar.
Das Spiel funktioniert in allen Besetzungen gleich gut, wobei es mit weniger Spielern bei unseren Testern besser ankam. Man ist in diesem Fall öfter an der Reihe und die Punktzahlen werden höher.
Das Material ist funktional und nicht besonders schön. Die kleinen Papp-Plättchen sind auf dem Spielbrett recht rutschig und die säulenartigen Markierungssteine zum Anzeigen der Punkte kippen schnell um.
Die Spielregel kann nicht überzeugen, da sie in einem allgemeinen Teil sehr abstrakt die Regeln und Wertungen erklärt und diese dann in einem gesonderten Teil für die einzelnen Spielpläne konkretisiert. Hier hätte man besser sechs eigenständige Spielregeln entworfen, die sich zwar in einigen Teilen wiederholen, das spätere Nachlesen jedoch vereinfachen.
Fazit: Kein spielerisches Highlight.
Wertung: Mit 3 Punkten konnte uns diese Spielesammlung nicht begeistern, da sie zu wenig Abwechslung für eine Sammlung bringt und die Mechanismen bereits in anderen Spielen zu finden sind.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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