Spieletest für das Spiel: SUPER PAULI
Hersteller: Dieter Nüßle              
Preis: 14 Euro
empf.Alter: 3-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2004      
noch erhältlich: Ja
Autor: Dieter Nüßle
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2007
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Super Pauli-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Dieter Nüßle recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielgerät, 36 Stifte, 2 Würfel
Aufmachung: Das Spielgerät ist ein Metallzylinder, dessen Deckel man aufschrauben kann. Im Innern beherbergt der Zylinder das Spielmaterial.
Im Deckel gibt es fünf Vertiefungen, neben denen eine Ziffer zwischen 1 und 5 steht. Ein weiteres Loch ist komplett durch den Deckel gebohrt. Hier steht die Ziffer 6.
Die kleinen Stifte sind ebenfalls aus Metall. Sie können in die Vertiefungen und in das Loch des Deckels gesteckt werden. Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter.
Ziel: Es gibt zwei Spielvarianten, bei denen man versuchen muß, die Stifte möglichst schnell loszuwerden.
In der einfachen Variante wird nur ein Würfel benötigt. Jeder Spieler bekommt die gleiche Anzahl an Stiften und legt diese vor sich ab. Nicht benötigte Stäbe kommen in den Zylinder zurück, den man anschließend für alle gut erreichbar in die Tischmitte stellt.
In der ersten Spielrunde darf jeder Spieler einmal würfeln. Zeigt der Würfel eine Zahl, dessen Vertiefung im Deckel leer ist, kann der Spieler einen seiner Stifte dort ablegen. Ist die Position bereits besetzt, muß man den dortigen Stift entfernen und an sich nehmen. Bei einer 6 verschwindet der Stift automatisch im Zylinder.
Ab der zweiten Runde kann ein Spieler immer nach dem ersten Wurf entscheiden, ob er aufhört oder weiter macht. Sobald man allerdings einen Stift an sich nehmen muß, endet der Spielzug automatisch.
Spielende: Hat ein Spieler sein letztes Stäbchen untergebracht, ist die Partie beendet.
Ziel: In der zweiten Version wird mit beiden Würfeln geworfen. Hier gibt es immer nur einen Wurf, bevor der folgende Spieler am Zug ist.
Das Würfelergebnis kann getrennt betrachtet werden, um zwei Stifte unterbringen zu können. Dabei darf man auf Wunsch auch die Summe aus seinem Wurf bilden und diese dann auf zwei beliebige Ziffern zwischen 1 und 6 aufteilen. Ist die Summe kleiner als 7, kann man sie verwenden, um einen einzigen Stift zu nehmen bzw. abzugeben. Hat man nur noch einen Stab, kann man auch nur noch mit einem Würfel werfen.
Spielende: Auch hier gewinnt der Spieler, der als erstes keine Stifte mehr besitzt.
Kommentar: Bei diesem Spiel handelt es sich um eine Neuauflage eines Klassikers, der unter anderem schon bei Ravensburger unter dem Titel „Rio“ erschienen ist. Neben der einfachen Regel, bei dem man vollkommen dem Würfelglück ausgeliefert ist, hat man noch eine Variante mit einem zweiten Würfel beigefügt.
Diese Variante macht das lockere und leichte Spiel etwas taktischer, da man häufig mehr Möglichkeiten besitzt. Es fällt leichter, Stifte in das Loch mit der Ziffer 6 zu geben, wodurch sie ganz aus dem Spiel sind. Die Spieldauer ist trotz des nur einmaligen Würfelns pro Runde ein wenig kürzer als im Grundspiel.
Einen gewissen Reiz entfaltet das Spiel in größerer Besetzung. Als lockeres Thekenspiel an einem bierseligen Abend in der Kneipe oder mit kleinen Kindern eignet sich „Super Pauli“ in jedem Fall. Gestandene Spieler fühlen sich allerdings meistens unterfordert.
Das Material ist robust und sehr gut gearbeitet. Der Schraubverschluss des Deckels ist gut und der Käufer kann den Zylinder aus mehreren Farben auswählen. Da das Spiel recht handlich ist, kann es überall mit hingenommen werden.
Fazit: Ein einfach gehaltenes Würfelspiel mit ansprechender Optik.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist „Super Pauli“ eher etwas für Leute, die kurzweilige Unterhaltung ohne viel Nachdenken und viele Regeln suchen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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