Spieletest für das Spiel : SUPPENKASPER
Hersteller: Mattel
Preis: n.b.
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 1987
noch erhältlich: Nein
Autor: Karl-Heinz Schmiel 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel 
Bewertungsbild Suppenkasper-Foto

Ausstattung: Spielplan, 6 Spielfiguren, 18 Holzchips, 72 Karten, 6 Gewichtstabellen
Aufmachung: In einer Standardverpackung befinden sich die Chips und Karten lose im Innenbereich. Die Karten und das Spielbrett sind recht lustig gezeichnet worden, die Spielfiguren sowie die Chips sind dagegen ohne spezielle Schnörkel oder Aufdrucke gehalten.
Ziel: Jeder Spieler versucht seine Traumfigur zu halten. Durch Ablegen von Karten auf den Teller in der Mitte des Spielfeldes wird der jeweils folgende Spieler zum Essen aufgefordert. Dieser entscheidet, ob er die Kalorien zu sich nimmt, sie durch erlaubte Kalorienwerte erhöht oder ggf. die Kalorienbomben etwas entschärft.
Es kommt immer nur ein Gericht auf den Teller, dem passende Beilagen beigegeben werden können. So gibt es Fleisch, zu dem Knödel gereicht werden können, Fisch, zu dem Kartoffeln passen oder eine Torte, zu der Sahne gereicht wird. Zu Fast-Food kann nur weiteres Fast-Food gelegt werden, zu Fertiggerichten nur weitere Fertiggerichte. Müsli paßt hier zu allen Gerichten.
Die Auslegung von Reduzierkarten ermöglicht es, die Kalorien, die auf jeder Karte angegeben sind, gemäßigt oder kalorienfrei zu verspeisen, andere Karten geben den Kalorienberg an den jeweils nächsten Spieler ab.
Im Spielverlauf werden zunächst alle Karten gemischt und verteilt, die Spielfiguren werden auf das Spielfeld "Traumfigur" gestellt und dann darf der Startspieler ein Hauptgericht ausspielen (mit oder ohne Beilagen). Der nächste Spieler entscheidet dann, ob er dieses Gericht mit all seinen Kalorien essen will (mit oder ohne Reduzierkarte) oder ob er es dem nächsten Spieler weiterreicht (Durch Auslegen einer oder mehrerer Beilagenkarten oder der "Nein, ess ich nicht"-Karte).
Ißt ein Spieler das entsprechende Gericht, werden die Kalorien ermittelt und auf der Kalorientabelle nachgeschaut, wie viele Felder in die eine oder andere Richtung (bei Diät-Karten gibt es "Minus-Felder") die Figur laufen muß.
Nachdem ein Spieler ein Gericht gegessen hat und kein weiteres Hauptgericht auslegen kann, ist die Spielrunde beendet. Die anderen Spieler müssen die verbleibenden Hauptgerichte sowie passenden Beilagen essen und ihre Figuren entsprechend auf dem Spielplan versetzen. Dann folgt die nächste Runde, es sei denn, ein Spieler ist an eines der zwei End-Felder des Spielplanes ("Suppenkasper" oder "Dicker Brocken") angekommen.
Spielende: Landet eine Figur an den Randfeldern, Dann ist das Spiel vorbei. Der Spieler, dessen Figur der Startposition am nächsten ist ("Traumfigur") hat gewonnen.
Kommentar: Das Spiel ist recht witzig, kann aber auch langatmig werden, da gerade bei vielen Spielern die Karten oft gleichstark verteilt sind, so daß man einen Mitspieler nicht einfach in das eine oder andere Extrem zwingen kann. Trotzdem ist das Spiel durchaus amüsant und kann ab 4 Spielern einige Zeit Spaß machen.
Fazit: Anschauen lohnt sich hier.
Wertung: Ich gebe dem Spiel gerade noch 5 Punkte, da es für 4-5 Spieler optimal ist. Bei drei Spielern muß man allerdings einige Karten aus dem Spiel nehmen. Positiv anzumerken sind noch zwei Spielvarianten, die beide recht gut spielbar sind.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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