Spieletest für das Spiel: SUSI SPINNE
Hersteller: Haba                      
Preis: 43 DM
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1997      
noch erhältlich: Nein
Autor: Helga Huber, Hermann Huber
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2014
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Susi Spinne-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spinnennetz, 9 Tautropfen, 12 Spielfiguren, 1 Spinne, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das Spinnennetz besteht aus mehreren Holzleisten, in die man einmal ein elastisches Gummiband als Außenbegrenzung und einmal eine Schnur als spiralförmigen Weg einspannt.
Bei den Tautropfen handelt es sich um Glassteine. Jeder Spieler hat drei kleine Holzfiguren, mit denen er sich auf den Knotenpunkten des Spinnennetzes bewegt. Die große Spinne läuft dagegen nur auf den Randbegrenzungen und lockt ihre „Kinder“ zu sich. Auf dem Spezialwürfel gibt es neben Zahlenwerten auch Pfeilsymbole.
Ziel: Die Spieler versuchen, ihre kleinen Spinnen zu den Tautropfen zu lotsen.
Vor dem Spiel muß zunächst das Spinnennetz aufgebaut werden. Die große Spinne wir auf eine Leiste am Außenrand abgesetzt. Dann verteilt man die Tautropfen auf beliebige Kreuzungspunkte des Netzes und stellt die Spielfiguren im Zentrum auf. Je nach Anzahl der Spieler gibt es zwei oder drei Tiere pro Farbe.
Der aktive Spieler würfelt einmal. Fällt eine Zahl, setzt man eine eigene Figur entlang des spiralförmigen Netzes um entsprechend viele Kreuzungspunkte vor oder zurück. Alternativ kann man auch die große Spinne ziehen. In diesem Fall bewegen sich alle Spielfiguren, die sich nach der Bewegung der Spinne auf der gleichen Leiste oder der gegenüberliegenden Leiste befinden, um einen Kreuzungspunkt in Richtung der Mutter.
Erreicht eine Spielfigur einen Tautropfen, nimmt der Spieler ihn an sich. Endet die Bewegung auf einem besetzten Feld, wird die dortige Spinne weitergeschubst.
Erscheint auf dem Würfel ein Pfeilsymbol, darf man eine eigene Spinne entlang der aktuellen Leiste springen lassen, wodurch viel Strecke gewonnen wird.
Spielende: Je nach Anzahl der Spieler müssen eine gewisse Anzahl an Tautropfen eingesammelt werden, um das Spiel für sich zu entscheiden.
Kommentar: „Susi Spinne“ ist optisch ohne Zweifel ein Leckerbissen. Das Netz mit den Holzleisten und den zwei Schnüren sieht toll aus und ist auch nach dem Zusammenbau recht stabil. Dieser gestaltet sich jedoch nicht gerade einfach und sollte nur durch Erwachsene gemacht werden, weil man ansonsten Gefahr läuft, die speziell angepaßten Schnüre zu beschädigen.
Die Spinnen als bedruckte Holzscheiben sind gut zu handhaben. Kleinere Kinder haben allerdings manchmal Probleme, sie richtig auf den Stegen abzulegen.
Das Würfelspiel selbst ist sehr einfach gestrickt, bietet aber wegen der vielen kleinen Spezialregeln öfter einmal Erklärungsarbeit. Ein gewisses taktisches Vorgehen ist zwar möglich, doch gerade in voller Besetzung gilt es primär, die gerade gebotene Situation optimal zu nutzen, denn bis zum nächsten Mal kann sich viel geändert haben.
Wichtig ist vor allem die Bewegung entlang der Stäbe. Dies geschieht durch Pfeile auf dem Würfel oder durch das Anlocken durch die große Spinne. So kann man schnell auf die Außenbahnen des Netzes kommen und sich die dortigen Tautropfen vor den anderen Spielern sichern.
Fazit: Ein optisch sehr gelungenes Würfelspiel, bei dem es allerdings irgendwie am Spielspaß mangelt.
Wertung: Mit gerade 3 Punkten wird „Susi Spinne“ leider schnell langweilig und ist recht kompliziert im Aufbau.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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