Spieletest für das Spiel: SYON
Hersteller: Arbeitsstelle f.N.S. Preis: n.b. empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1987 noch erhältlich: Nein Autor: Hajo Bücken Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
8 Sonnen, 24 Planetensteine, 6 Karten
Aufmachung: Der
Spielplan besitzt ein Gitter aus 6x6 Feldern. Auf diesen Feldern werden
die Planetensteine abgestellt. Es handelt sich hierbei um kleine Holzzylinder
in einer neutralen Farbe. Zwischen den Planetenfeldern gibt es große
Lücken. In diese Lücken kommen die Sonnenspielsteine. Es gibt
jeweils zwei Sonnen in einer Farbe.
Auf den Spielkarten sind immer zwei verschiedenfarbige
Sonnen aufgedruckt. Sie stellen den Auftrag eines Spielers dar.
Das Spiel wurde in einer Röhre ausgeliefert,
die durch das Material recht gut gefüllt ist.
Ziel: Es gilt, die
Sonnen auf der eigenen Karte in eine Kette zu bringen.
Zu Beginn der Partie werden die Sonnen gemäß
einer festgelegten Aufstellung auf den Spielplan gebracht. Anschließend
verteilt man die Planetensteine willkürlich auf die einzelnen Planetenfelder.
Es ist jedoch darauf zu achten, daß jede Sonne dabei maximal von
drei Planeten umgeben ist. Von den gemischten Spielkarten bekommt schließlich
jeder eine Karte zugeteilt, die er geheim auf der Hand hält. Dann
einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler kann entweder einen Planetenstein
auf ein freies Planetenfeld setzen oder einen Sonnenstein waagerecht bzw.
senkrecht um ein Feld bewegen, sofern die Sonne von vier Planeten umgeben
ist. Wird die Sonne bewegt, darf dieser Zug nicht vom folgenden Spieler
rückgängig gemacht werden.
Spielende: Sobald
die vier eigenen Sonnen des Auftrags in eine Kette zusammengeführt
wurden, endet die Partie. Eine Kette besteht aus vier aufeinanderfolgenden
Feldern, die direkt benachbart sind.
Kommentar: Am Anfang
erscheint „Syon" recht interessant zu sein, doch stellen sich nach einigen
Spielzügen schnell die Schwächen heraus. Sobald man weiß,
welche Farben ein Mitspieler auf seinen Auftragskarten hat, wird es für
ihn sehr schwer, seine Spielfiguren zusammenzuführen. Gerade bei zwei
Personen stellt sich dann schnell Frust ein. Die Kunst, seine Farben völlig
geheim zu halten, bringt allerdings spielerisch auch nicht unbedingt viel,
weil man so unter Umständen dem Gegner in die Hände spielt. Eigentlich
bleibt dann nur noch, daß man versucht, alle Viererkonstellationen
permanent zu verhindern, wodurch ein Spiel sehr lange dauern kann.
Fazit: Ein netter
Ansatz, aber ein eher langweiliges Spiel.
Wertung: Mit 3 Punkten
kann man „Syon" zwar spielen, aber es gibt deutlich bessere abstrakte Spiele.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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