Spieletest für das Spiel : TABAIJANA
Hersteller: Herder Preis: 35 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1990 noch erhältlich: Nein Autor: Wolfgang Kramer Besonderheit: Aufgenommen Spiel des Jahres 1990 (Kritikerpreis) Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 2 Würfel,
1 Spielplan, 1 Boot, 20 Kisten.
Aufmachung: Der
schön gestaltete Spielplan steht dem Karton in nichts nach und zeigt
die Geschichte einer Insel bis zu ihrem Ende durch einen Vulkanausbruch
in 24 Bildern (=Feldern). Die Kisten sind aus Plastik und in 5 Farben vorhanden.
Sie lassen sich recht gut übereinander stapeln. Das Holzboot hat Kerben,
in die die Holzkisten recht rutschfest gestellt werden können.
Ziel: Die Spieler
versuchen zusammen mit dem einzigen vorhandenen Boot der Insel von der
Insel zu fliehen. Doch müssen sie alle Kisten in einer bestimmten
Reihenfolge auf das Boot bringen, bevor sie die Insel verlassen dürfen.
Zu Beginn werden alle 20 Kisten so gestapelt,
daß nie zwei Kisten einer Farbe direkt übereinander sind. Dann
wird dieser Turm auf Feld 1 gestellt und das Boot kommt auf das Feld 10.
Ein Spieler würfelt mit einem Würfel
und kann dann entsprechend weit das Boot in die Fahrtrichtung oder aber
eine gewisse Anzahl von Kisten ziehen. Man darf eine einzelne Kiste seiner
Farbe (sofern sie oben ist) oder einen beliebigen Kistenstapel ziehen,
sofern eine eigene Kiste im Stapel ist. Auch darf man eine gewisse Anzahl
von Kisten von einem Stapel nehmen und ziehen (keine eigene Kiste im Stapel),
wenn die oberste der verbleibenden Kisten eine Kiste der eigenen Farbe
ist.
In jedem Fall wird die Kiste oder der zu setzende
Kistenstapel entsprechend den Würfelaugen gezogen. Landet er auf einem
Feld, auf dem bereits Kisten stehen, so werden die neuen Kisten oben auf
die alten gestellt. Landet der Stapel auf dem Schiffsfeld, wird er auf
das Schiff gestellt. Kisten und das Schiff können sich nur vorwärts
bewegen.
Durch geschicktes Ziehen seiner Kisten versucht
jeder Spieler nun zumindest drei eigene Kisten direkt untereinander zu
stapeln, dann darf er nämlich mit beiden Würfeln arbeiten und
sich einen der beiden erzielten Würfelpunkte aussuchen und setzen.
Gelingt es dem Spieler schließlich, alle 4 gleichen eigenen Kisten
übereinander zu stapeln, so darf er von nun an beliebige Kisten der
Mitspieler bewegen und ihnen so helfen, die Kisten farblich zu sortieren.
Spielende: Gelingt
es den Spielern, alle Kisten der Farben nach zu sortieren und anschließend
auf das Boot zu bringen, so haben sie alle gewonnen. Ansonsten verlieren
alle Spieler.
Kommentar: Für
ein Kooperationsspiel ist dieses Spiel außerordentlich gut geworden.
Es macht Spaß, die Kisten zu sortieren und den anderen dabei zu helfen.
Es ist nicht immer leicht, die Kisten entsprechend zu setzen, so daß
es durchaus auch vorkommt, daß man es nicht bis zum Feld 24 schafft,
die Kisten entsprechend zu sortieren. Die Variationen erlauben es den Spielern
auch, leichtere Spielmöglichkeiten (für Kinder ab 5 Jahren) oder
verschärfte Regeln (bis Feld 20 müssen die Kisten auf dem Schiff
geordnet sein...) zu haben.
Fazit: Ein gelungenes
Kinderspiel, an dem auch Erwachsene Freude haben werden.
Wertung: 5 Punkte
hat das Spiel verdient.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de