Spieletest für das Spiel: TABU BODY TALK
Hersteller: MB 
Preis: 28 Euro
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 4-
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: Hersch & Co.
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Tabu Body Talk-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 230 Karten, 1 Sanduhr, 1 Quietsche, 1 Block
Aufmachung: Die Karten sind beidseitig bedruckt. Auf jeder Seite sind zwei Suchbegriffe genannt, unter denen jeweils eine Tätigkeit steht, die man bei der pantomimischen Darstellung nicht ausführen darf. Der obere Begriff bringt immer einen Siegpunkt, der untere zwei Siegpunkte für das jeweilige Team ein. Die Sanduhr ist vor dem Zerspringen mit einem Plastikmantel geschützt. Die Quietsche wird benötigt, wenn der aktive Spieler die verbotene Tätigkeit macht, spricht oder sich sonst regelwidrig verhält. Auf dem Spielblock werden schließlich die Punkte jedes Teams notiert.
Ziel: Die Spieler teilen sich in zwei etwa gleichgroße Gruppen auf. Danach einigt man sich, welches Team zuerst raten soll. Die Spielkarten werden gut gemischt und bereitgelegt.
Aus dem ratenden Team kommt ein Spieler und zieht sich eine der verdeckten Karten. Den obersten Begriff gilt es nun, pantomimisch darzustellen, ohne dabei die darunter stehende Tätigkeit vorzumachen. Der Spieler darf die Pantomine jedoch nicht selbst vorführen, sondern wählt sich dazu einen Spieler des gegnerischen Teams. Dieser darf den zu erratenden Begriff natürlich nicht sehen. Eine andere Person des gegnerischen Teams darf den Begriff sehen und erhält die Quietsche. Sie fungiert als Schiedsrichter und schreitet ein, wenn die verbotene Tätigkeit ausgeführt wurde oder ein anderweitiger Regelverstoß vorliegt.
Nachdem das Start-Kommando gesagt wurde und man die Sanduhr umgedreht hat, versucht der aktive Spieler des ratenden Teams mit seiner „Puppe" den Begriff darzustellen. Dabei darf er natürlich nichts sagen und auch keine Unmöglichkeiten/Geschmacklosigkeiten von seiner „Puppe" verlangen.
Die Spieler seines Teams versuchen nun, die Person, den Gegenstand oder die Tätigkeit schnell zu erraten. Schaffen sie dies innerhalb der Zeit, darf der aktive „Puppenspieler" auch den zweiten und schwierigeren Begriff mit seiner Puppe darstellen.
Bestimmte Begriffe können zu schwer sein. Meint der Puppenspieler, den Begriff nicht oder nur schlecht mit seiner „Puppe" darstellen zu können, kann er auch passen und den nachfolgenden Begriff nehmen. Will man den schwierigeren Begriff auslassen, zieht man die nächste Karte und nimmt dann den nächsten Begriff. Insgesamt darf der aktive Spieler zweimal einen Begriff überspringen. Für den ersten übersprungenen Begriff erhält die gegnerische Mannschaft keinen Punkt, beim zweiten gibt es jedoch einen Siegpunkt für das gegnerische Team.
Wenn im Eifer des Gefechts die verbotene Handlung durch die Puppe durchgeführt wird, darf der Schiedsrichter mit der Quietsche einschreiten und das gegnerische Team erhält einen Siegpunkt. Wenn der Puppenspieler beim Sprechen erwischt wird, nimmt man sofort den nächsten Begriff. Hier gibt es allerdings keine weitere Strafe.
Um einen Begriff noch deutlicher darstellen zu können, ist es erlaubt, die Puppe Grimassen schneiden zu lassen. Dazu stellt sich der aktive Puppenspieler direkt vor die Puppe und schaut sie an. Die Grimasse wird dann vorgemacht und der Puppenspieler darf sagen (!), ob die Grimasse permanent gemacht werden soll oder nur, wenn sie „Jetzt!" ruft. Dies ist das einzige Mal im Spiel, in dem der aktive Puppenspieler ohne Gefahr reden darf.
Eine Runde ist vorbei, wenn die Sanduhr abgelaufen ist und das gegnerische Team dies mitteilt. Das ratende Team erhält einen oder zwei Punkte für jeden geratenen Begriff. Diese Punkte werden auf dem Spielblock genauso notiert, wie Strafpunkte bei Regelverstößen oder Auslassen von Begriffen. Danach wechseln die Teams in ihrer Funktion.
Spielende: Sobald ein Team 25 Siegpunkte hat, darf es sich als Sieger feiern lassen.
Kommentar: Das neue „Tabu Body Talk" kommt nicht an seinen großen Bruder heran. Die Idee, Begriffe pantomimisch durch einen unbeteiligten Spieler darstellen zu lassen, funktioniert nur begrenzt und in gemischten Gruppen ist dies häufig mit Vorsicht zu genießen, da es nicht jeder mag, von anderen angefaßt zu werden und komische Verrenkungen machen zu müssen. Zudem funktioniert das Spiel eigentlich nur mit großen Rateteams, wodurch man mindestens 10 Personen haben sollte.
Wen diese Sachen nicht stören, erhält allerdings mit „Tabu Body Talk" ein lustiges Partyspiel für gesellige Großgruppen.
Fazit: Nur für eine kleine Gruppe von Spielern interessant.
Wertung: Insgesamt konnte uns das Spiel nicht überzeugen. Daher geben wir der MB-Neuheit nur 3 Punkte und können das Spiel nur eingeschränkt empfehlen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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