Spieletest für das Spiel: TABUUH
Hersteller: Nürnberger Spielkarten    
Preis: 4 Euro
empf.Alter: 9-               
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2004      
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2007
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Tabuuh-Pressefoto

Ausstattung: 32 Begriffskarten, 4 Zahlenkarten, 4 Geisterkarten
Aufmachung: Die Begriffskarten sind beidseitig bedruckt und zeigen auf jeder Kartenseite vier Begriffe, vor denen jeweils eine Ziffer steht. Die Zahlenkarten dienen dazu, einen der Begriffe auszuwählen. Außerdem gibt es noch vier Farbgeister-Karten.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele Punkte zu sammeln.
Am Anfang legt man die vier Farbgeister offen in die Mitte des Tisches. Die Zahlenkarten kommen dagegen verdeckt ins Zentrum. Nun mischt ein Spieler die Begriffskarten und verteilt an jeden Spieler acht Karten. Diese werden vor dem Spieler gestapelt und anschließend mit einer Farbengeister-Karte verdeckt.
Zu Beginn einer Runde zieht sich jeder die unterste Begriffskarte seines Stapels und nimmt anschließend eine Zahlenkarte. Die Ziffer gibt vor, welcher Begriff als Antwort dienen soll. Durch die Zahlen wird außerdem definiert, wer wen befragt.
Der Fragende muß seinem Gegner eine Frage stellen, dessen Lösung der vorgeschriebene Begriff ist. Der andere Spieler muß nun innerhalb von fünf Sekunden eine Antwort geben.
Der Fragende bekommt nur dann einen Punkt, wenn der Befragte keine Lösung, eine falsche Lösung oder genau das vorgeschriebene Wort nennt. Der Befragte kann dagegen einen Punkt machen, wenn er eine andere passende Antwort findet. Sollte man der Meinung sein, daß es nur eine Lösung gibt, kann man als Befragter „Geisterfalle“ rufen. Nun liegt es am Fragesteller, innerhalb von fünf Sekunden einen Alternativbegriff zu finden. In jedem Fall werden dann zwei Siegpunkte vergeben.
Spielende: Nach 16 Runden sind alle Kartenseiten einmal durchgespielt. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
Kommentar: Das kleine Kommunikationsspiel hat es in sich. Innerhalb des vorgeschriebenen Zeitlimits fällt es schwer, einen zweiten passenden Begriff zu einer Frage zu finden. Aber als Befragter kann man im Zweifelsfall kontern und mit der „Geisterfalle“ den Fragesteller unter Druck setzen.
Das wenige Material ist in der Kleinstschachtel gut untergebracht und kann leicht überall mit hingenommen werden. Warum das Spiel allerdings für bis zu acht Spielern geeignet sein soll, wenn weder ausreichend Begriffskarten noch Abdeckkarten vorhanden sind, weiß wohl nur der Verlag.
Fazit: Für wortgewandte Spieler ein Pflichtkauf.
Wertung: Mit 4 Punkten ist „Tabuuh“ erfrischend anders, allerdings auch sehr schwer und sicherlich nicht für Jedermann geeignet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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