Spieletest für das Spiel: TAKADO
Hersteller: Franckh Preis: 10 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1975 noch erhältlich: Nein Autor: Jörn Pfennig Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
28 Spielfiguren
Aufmachung: Das
Spielbrett läßt sich in einen Außenbereich und einen Innenbereich
trennen. Im Inneren befindet sich ein rautenförmiges Spielfeld mit
einem Schachbrettmuster. In diesem Bereich gibt es bestimmte Felder, auf
denen eine Vielzahl der Spielfiguren starten. Einige Felder des Innenbereichs
sind mit Blüten versehen, die als Hindernisse dienen.
Der Außenbereich dagegen hat nur wenige
Felder, die jedoch mit farbigen Linien untereinander verbunden sind. Die
Felder grenzen immer an einer Reihe oder Spalte der inneren Spielfläche
an.
Als Spielfiguren dienen einfache Plastikpöppel.
Das ganze Spiel ist in einer kleinen Buchkassette untergebracht.
Ziel: Es gilt, die
zehn Innenfiguren des Mitspielers zu eliminieren.
Am Anfang wählt jeder Spieler eine Farbe
und stellt die vierzehn Figuren auf die Startfelder des Innen- und Außenbereich.
Anschließend einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler am Zug darf immer eine Figur
bewegen oder eine Figur schlagen. Man muß mit einem Zug der Außenfiguren
das Spiel beginnen.
Um eine Figur des Außenbereichs zu bewegen,
wird diese entlang der Verbindungslinien ein Feld weit geschoben. Dieses
Feld muß frei sein. Es ist nicht möglich, die Linie zu verlassen.
Eine Figur des Innenbereichs kann um ein Feld
weit in beliebiger Richtung geschoben werden. Die Spielfeldbegrenzung kann
dabei natürlich nicht überschritten werden, um in den Außenbereich
zu gelangen.
Alternativ kann eine Spielfigur im Innenbereich
auch springen. Sie muß dabei eine benachbarter Figur in gerader Linie
überspringen, wobei das nachfolgende Feld frei sein muß. Auch
die Felder mit den Blüten, die von keiner Spielfigur betreten werden
können, darf man überspringen, allerdings nur in gerader Linie.
Auch hier muß das nachfolgende Feld in Sprungrichtung unbesetzt sein.
Die Figuren der Außenbahn sollen die Figuren
innen bedrohen. Dies gelingt immer, wenn in direkter Richtung waagerecht,
senkrecht oder diagonal zur aktuellen Position der Außenfigur eine
Figur des Gegners steht. Eine bedrohte Figur kann nur noch gezogen werden,
ein Springen ist nicht möglich.
Übersieht der Spieler die Bedrohung, kann
die bedrohte Figur im nachfolgenden Zug geschlagen werden und ist aus dem
Spiel. Es kann immer nur eine Figur pro Spielzug vom Spielbrett genommen
werden, auch wenn mehrere Bedrohungen vorherrschen.
Eine Innenfigur ist nicht mehr bedroht, wenn
in dieser Reihe insgesamt drei eigene Figuren stehen. Diese müssen
nicht direkt nebeneinander sein, allerdings darf sich zwischen ihnen auch
keine gegnerische Figur befinden.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn ein Spieler keine Figuren mehr auf den Innenfeldern hat.
Kommentar: Das Spiel
funktioniert zwar, ist aber zäh und macht nach heutigen Maßstäben
einfach keinen Spaß. Es ist ein zähes Ringen um gute Schlagpositionen,
die mit Gegenattacken gekontert werden und kann durchaus ein bis zwei Stunden
dauern, bevor endlich ein Sieger feststeht.
Fazit: Eher etwas
für Fans abstrakter Denkspiele als für einen Familienabend.
Wertung: Mit guten
2 Punkten ist Takado zwar noch das bisher beste Franckh-Buchspiel, aber
immer noch bei weitem von einem guten oder durchschnittlichen Spiel entfernt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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