Spieletest für das Spiel: TAKE IT OR LEAVE IT
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Arno Steinwender, Christoph Puhl
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2011
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Take it or Leave it-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Würfelteller, 20 Würfel, 110 Karten, 30 Chips
Aufmachung: Der Würfelteller ist aus Kunststoff und besitzt als Bodenfläche einen Filzüberzug, damit hineingeworfene Würfel nicht so laute Geräusche von sich geben. Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter in drei verschiedenen Farben.
Jede Aufgabenkarte besitzt einen Punktwert, den der Spieler bei Erreichen der Aufgabe am Ende der Partie bekommt. Anhand von Symbolen werden die einzelnen Aufgaben definiert. Aktionskarten dagegen zeigen besondere Möglichkeiten an, die der Spieler beim Ausspielen hat. Beide Kartensorten lassen sich durch unterschiedliche Kartenrückseiten voneinander unterscheiden.
Die Chips symbolisieren Minuspunkte, die man während der Partie einsammelt. Sie sind aus Kunststoff gefertigt.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst viele hochwertige Aufträge zu erfüllen.
Zu Beginn der Partie ermittelt man anhand der Spielerzahl die Würfel, mit denen gespielt wird. Der Rest kommt in die Schachtel zurück. Dann werden die Karten nach Farben getrennt gemischt. Jeder bekommt einige Aufträge und eine Aktionskarte.
Der Startspieler wirft alle Würfel in den Würfelteller. Danach sucht er sich einen Würfel aus und legt diesen unverändert vor sich ab. Reihum folgen die anderen Spieler und nehmen ihrerseits einen Würfel oder passen. Wer paßt, kann im laufenden Durchgang nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen!
Der Durchgang ist vorbei, wenn niemand mehr Würfel aus der Arena nehmen kann oder will. Reihum legen die Spieler dann ihre erfüllbaren Auftragskarten aus und legen die dafür benötigten eigenen Würfel dazu. Jede erfüllte Karte wird verdeckt beim Spieler abgelegt. Die benutzten Würfel kommen wieder in den Würfelteller zurück. Hat ein Spieler jetzt noch Würfel, die er nicht zum Erfüllen eines Auftrages verwenden konnte, bringen diese jeweils einen Minuspunkt in Form eines Chips ein. Jokerwürfel zählen dabei sogar doppelt.
Bei den roten Würfeln handelt es sich um Joker. Der Spieler entscheidet sich erst bei der Auftragsauswertung dafür, ob dieser Würfel schwarz oder weiß sein soll.
Am Ende des Durchgangs darf jeder noch eine beliebige Handkarte abwerfen. Danach ergänzt man seine Kartenhand wieder.
Eine Aktionskarte darf von einem Spieler immer in seinem eigenen Spielzug ausgespielt und genutzt werden. Oft darf man dazu noch einige Würfel neu werfen. Durch das Werfen können weitere Würfel ihren Wert verändern, was durchaus gestattet ist.
Spielende: Abhängig von der Zahl der Mitspieler endet das Spiel, wenn eine vorgegebene Anzahl von Runden absolviert wurden. Jeder addiert die erfüllten Auftragswerte und zieht davon die erhaltenen Minuspunkte ab.
Kommentar: „Take it or leave it“ ist ein lustiges Spiel, was aber in großer Besetzung gespielt werden sollte. Es wird nämlich zusehends schwieriger mit vielen Spielern, seine Aufträge zu erfüllen, während dies zu zweit oder zu dritt oft problemlos möglich ist. In dieser Besetzung kommen auch kaum Minuspunkte zum Tragen.
Um den Spielspaß noch zu erhöhen, sollte man immer mit der Variante spielen, daß man nach jeder Spielrunde beim Auffüllen der Handkarten beliebig entscheiden darf, welche Kartensorte man nimmt.
Das Material ist gut, die Grafiken bei den Aufträgen und den Aktionskarten sind relativ verständlich. Leider werden die Symbole aber nicht alle in der Spielregel erklärt und auch ein Übersichtsblatt sucht man vergeblich.
Fazit: Ein gelungenes Spiel mit Ärgerfaktor für größere Spielgruppen.
Wertung; Solide 4 Punkte gibt es für diesen Titel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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