Spieletest für das Spiel : TALKING
STONES
Hersteller: Goldsieber Preis: 33 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-8 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Nein Autor: Hans Christian Hildenbrand, Roland Schulte Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel, Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 1 Sanduhr,
1 Filzbeutel, 300 Steine, 33 Karten, 1 Würfel
Aufmachung: Die
Steine sind leuchtend gelb eingefärbt und passen so gerade eben in
den mitgelieferten Filzbeutel. Die Sanduhr ist schlagsicher in einer Plastikröhre
verpackt und hat eine Laufzeit von ca. 2 Minuten. Auf den 33 Karten, die
beidseitig bedruckt sind, befinden sich jeweils 6 Begriffe, die durchnumeriert
wurden. Der Würfel gibt den jeweiligen Startbegriff des aktiven Spielers
an. Die Grafik ist einfach und klar gestaltet worden. Das Design und Material
ist funktional.
Ziel: Ein Spieler
würfelt und zieht sich anschließend die oberste Karte des Stapels.
Die gewürfelte Zahl gibt den Startbegriff des Spielers vor. Nachdem
ein anderer Spieler die Sanduhr umgedreht hat, beginnt der aktive Spieler,
den entsprechenden Begriff aus den Steinen zu legen. Er kann dabei wenige
oder viele Steine verwenden. Während der gesamten Spielzeit darf der
legende Spieler keine Geräusche oder Gesten machen.
Die Mitspieler raten durcheinander. Errät
ein Spieler den Begriff, sagt der aktive Spieler "Richtig!" und gibt diesem
Spieler und sich selbst einen Stein. Diese Steine sollen möglichst
weit weg von den anderen Steinen liegen. Ist noch genug Zeit übrig,
so kann der aktive Spieler den zahlenmäßig nächsten Begriff
legen (ist er bei der 6 angekommen, so nimmt er danach den Begriff 1).
Ist ein Begriff zu schwer, besteht die Möglichkeit
für den aktiven Spieler, zu passen. Dafür muß er allerdings
einen seiner gesammelten Punktesteine wieder zu den normalen Steinen legen.
Hat er keinen Stein, kostet ihn das Passen nichts. Ist die Sanduhr abgelaufen,
endet der Durchgang und der nächste Spieler darf als Künstler
antreten.
Spielende: Je nach
Spieleranzahl endet das Spiel, wenn jeder Spieler zwischen zwei- und viermal
Steine legen mußte.
Kommentar: Obwohl
"Talking Stones" nur Mechanismen anderer Kommunikationsspiele (Activity,
Images) benutzt, geben die Spielsteine dem Spiel eine völlig andere
Dimension. Mit einem Stift ist es ein leichtes, eine Gabel zu zeichnen,
aber mit 300 Steinen wirkt eine Gabel eher wie eine Mistforke oder ein
Dreizack. Andere Begriffe werden wegen der fehlenden "Pseudo-3D-Ansicht",
die man mit einem Stift zeichnen kann, oder wegen der Größe
der Steine mißgedeutet, da ein Pferd und ein Esel sich kaum voneinander
unterscheiden, wenn man sie mit gelben Steinen legt.
Fazit: Ein gelungenes
Partyspiel, bei dem viel gelacht wird und auch zeichnerisch begabte Personen
manchmal an ihren Fähigkeiten zweifeln.
Wertung: 6 Punkte
kann man hier verbuchen. Eines der besten Party-Spiele des Jahrgangs 1997.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de