Spieletest für das Spiel: TANTRIX
Hersteller: Mind Games 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 1994
noch erhältlich: Nein
Autor: Mike McManaway
Besonderheit: 
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Tantrix-Foto

Ausstattung: 56 Spielsteine
Aufmachung: Die Spielsteine sind sechseckig und zeigen jeweils drei Farbschlangen. Jede Kante eines Sechsecks hat ein Ende einer Farbschlange. Insgesamt gibt es vier verschiedene Farben. Das Spiel wird in einer Säulenverpackung ausgeliefert.
Ziel: Beim Strategiespiel gilt es, möglichst viele Punkte bis zum Spielende zu erreichen. Zu Beginn werden die Spielsteine gemischt und jeder Spieler wählt eine Farbe. Anschließend nimmt sich jeder sechs Plättchen und legt sie offen vor sich ab.
Der Startspieler wählt ein Plättchen und legt es offen in die Mitte des Tisches. Anschließend zieht er einen neuen Spielstein nach. Die nachfolgenden Spieler müssen nun immer mindestens einen Spielstein an bereits ausliegende Steine legen, wobei farbige Linien weitergeführt werden müssen.
Sollte während des Spiels eine Lücke entstehen, an der an drei Seiten Spielsteine angrenzen, so muß die Lücke sofort vom aktiven Spieler geschlossen werden, wenn er einen entsprechenden Spielstein besitzt, der die gleichfarbigen Linien fortführt. Erst wenn dies geschehen ist oder nachgewiesen wird, daß der aktive Spieler keinen passenden Stein besitzt, darf er ein Plättchen seiner Wahl frei ablegen. Anschließend wird wieder geschaut, ob ein erzwungener Zug vorliegt. Erst nach erneuter Überprüfung ist der nächste Spieler am Zug.
Nach jedem Legen eines Plättchens zieht der Spieler sofort ein neues Plättchen nach.
Es ist nicht gestattet, eine Lücke mit vier Spielsteinen einzukreisen oder drei gleiche Linien in eine Lücke laufen zu lassen. Zwei nebeneinanderliegende Lücken darf man ebenfalls nicht aufbauen.
Spielende: Sobald alle Plättchen gelegt wurden erfolgt die Abrechnung. Es zählt bei jedem Spieler nur die längste durchgehende Reihe oder die größte Schleife. Entsprechend der Anzahl an Segmenten erhält man Siegpunkte, wobei die Punkte einer Schleife verdoppelt werden.
Kommentar: In der Variante nehmen zwei Spieler jeweils zwei Farben und kämpfen um das höchste Ergebnis. In einem 4-Personen-Spiel kann man außerdem im Team spielen.
Das Legespiel sieht nett aus, wird aber durch die erzwungene Regelung mit den Lücken relativ nervig, da man ja sofort nach dem Legen ein neues Plättchen ziehen muß und dann wieder von Vorne alle Lücken kontrolliert. Durch das Setzen im „freien" Zug entstehen häufig wieder Lücken, die man dann erneut überprüfen muß.
Fünf Solitärpuzzle stehen dem Einzelspieler zur Verfügung. Er muß mit vorgegebenen Plättchen meistens eine Schleife bauen, was nicht gerade sehr einfach ist.
Fazit: Eine schöne Idee, aber spieltechnisch teilweise etwas lästig.
Wertung: Wir geben dem Spiel 3 Punkte. Die Solitärpuzzle sind sehr schwer zu lösen und eine echte Herausforderung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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