Spieletest für das Spiel: TA
YÜ
Hersteller: Kosmos Preis: 85 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Niek Neuwahl Besonderheit: Kategorie: Legespiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
112 Spielsteine
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt ein Gitter aus 19x19 Feldern. An jeder Kante gibt es drei
blaue Bonusfelder. Die Spielsteine zeigen Flußlinien. die an den
verschiedensten Seiten den Spielstein verlassen. Die Spielsteine selbst
haben die Größe von drei Feldern des Spielplanes und sehen etwas
wie Mahjongg-Steine aus. Einige Steine haben eine Markierung auf der Rückseite,
die angibt, daß die Flußmündungen an drei verschiedenen
Kanten aus dem Stein gehen.
Ziel: Beim 2-Personen-Spiel
muß ein Spieler möglichst viele Flußverbindungen an den
nördlichen und südlichen Rand bringen, während sein Gegenspieler
für Ost und West zuständig ist. Die Spielsteine werden zunächst
verdeckt gut gemischt und dann in zwei Reihen zu je sieben Steinen gestapelt.
Eine Kante dieses Blocks sollte zum Spielfeld zeigen. Dann setzen sich
die Spieler so hin, daß sie ihre Flußseiten gut erreichen können.
Der Startspieler beginnt und nimmt sich den obersten
Stein aus einer der beiden vordersten Reihen. Diesen legt er aufgedeckt
auf das Spielfeld, so daß die Startmarkierung abgedeckt wird. Im
weiteren Verlauf nimmt man sich immer einen Spielstein von einem der beiden
Stapel und legt ihn nach gewissen Regeln auf das Spielbrett.
Ein Spielstein darf nur an einen bereits liegenden
angelegt werden. Eine der Verbindungslinien des Steins muß mit dem
neu gelegten Stein weitergeführt werden. Die Steine darf man nicht
so legen, daß bereits begonnene Flußwege wieder versiegen oder
daß der Spielstein den Rand überschreitet. Es ist aber durchaus
erlaubt, Flußläufe einzuschließen und in ein unbesetztes
Feld münden zu lassen. Beim Legen sollte man darauf achten, Flußläufe
auf seinen beiden Spielseiten aus dem Spielbrett hinauszuführen. Gelingt
dies an den besonders gekennzeichneten Feldern, gibt es zudem Bonuspunkte.
Es herrscht Zug- und Legezwang. Sollte ein Spieler
einen Stein ziehen, den er nicht mehr anlegen kann, muß er ihn offenbaren
und alle Spieler suchen gemeinsam nach einer Anlegemöglichkeit. Gibt
es keine Möglichkeit, endet die Partie.
Spielende: Ein Spieler
bekommt nur Punkte, wenn er seine beiden Himmelsrichtungen mit Mündungen
verbinden konnte. Jede Flußmündung an einer Seite bringt 1 Punkt.
Sollte der Fluß an einer besonders gekennzeichneten Stelle den Spielplan
verlassen, gibt es einen Bonuspunkt dazu. Die Punkte für beide eigenen
Ränder werden getrennt voneinander addiert und deren Werte
schließlich multipliziert. Der Spieler
mit der höchsten Summe gewinnt das Spiel.
Kommentar: Bei der
3-Spieler-Version gibt es einen Unruhestifter. Dieser wird vor dem Spiel
durch Bieten bestimmt. Reihum nennen die Spieler Siegpunktwerte, von denen
sie glauben, daß keiner der Mitspieler sie erreicht. Wer die niedrigste
Summe bietet, wird Unruhestifter und versucht, daß keiner der Mitspieler
mehr als die angesagte Punktzahl bekommt. Die Spielregeln sind ansonsten
gleich, alle drei Spieler ziehen abwechselnd Steine und legen sie dann
gemäß den Regeln an.
Bei der 4-Personen-Variante werden Teams gebildet.
Die Mitglieder eines Teams dürfen sich nicht besprechen.
Das Legespiel geht flott zu spielen und ist natürlich
durch das blinde Ziehen der Spielsteine glücksabhängig. Nur die
markierten Steine lassen ein wenig Rückschlüsse auf die Beschaffenheit
der Flußbahnen zu. Ansonsten ist das Spiel recht still und fällt
vor allem durch den merkwürdigen Geruch der Spielsteine auf.
Fazit: Kein schlechtes
Legespiel, aber eben auch kein Highlight des Spielejahrgangs.
Wertung: Wir haben
uns für 4 Punkte entschieden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de