Spieletest für das Spiel: TEAM PLAY
Hersteller: Schmidt
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Johannes Schmidauer-König
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2016
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Team Play-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 110 Karten
Aufmachung: Die Spielkarten lassen sich in Zahlenkarten und Aufträge unterteilen. Die Zahlenkarten besitzen dabei jeweils einen Wert zwischen 1 und 8 und sind in zwei Farben vorhanden. Auf den Auftragskarten steht, welche Kartenkombination der Spieler auf der Hand sammeln muss und wie viele Siegpunkte es dafür am Ende der Partie gibt.
Ziel: Die Spieler versuchen in Teams möglichst viele Siegpunkte zu sammeln, bevor die Partie beendet wird.
Zu Beginn der Partie bildet man jeweils Teams aus zwei Personen. Bei ungerader Spielerzahl wird einzeln gespielt und es gibt Sonderregeln.
Man mischt die Aufträge und legt eine Karte davon offen aus. Jeder Spieler erhält eine persönliche Auftragskarte, die er ebenfalls offen bei sich ablegen muss. Vom Stapel der gemischten Zahlenkarten wandern drei Stück als Auslage in die Mitte der Spielfläche, bevor es für jeden einige Handkarten gibt.
Ist ein Spieler an der Reihe, überprüft er zunächst sein Handkartenlimit. Danach gibt es drei Aktionsmöglichkeiten, die der Spieler in beliebiger Reihenfolge durchführen darf.
Die erste Aktion besteht im Nachziehen von zwei Handkarten. Diese dürfen aus der offenen Auslage in der Tischmitte genommen werden oder vom verdeckten Nachziehstapel.
Als zweite Alternative kann der Spieler einen eigenen Auftrag oder den Auftrag aus der Tischmitte erfüllen. Es ist erlaubt, mehr als einen Auftrag zu erfüllen, sofern man die passenden Zahlenkarten hat. Jede Zahlenkarte darf dabei allerdings immer nur für einen Auftrag genutzt werden. Die benutzten Karten wandern anschließend auf den Ablagestapel der Zahlenkarten, während die Aufträge verdeckt beim Spieler bzw. beim Team gesammelt werden. Für jeden erfüllten Auftrag zieht man sofort einen neuen Auftrag nach.
Die dritte Aktionsmöglichkeit ist das Abgeben von ein oder zwei Handkarten an seinen Team-Spieler. Dabei darf man allerdings nicht über die eigenen Handkarten reden oder Hinweise geben. Im Spiel mit ungerader Anzahl von Spielern entfällt diese Möglichkeit.
Spielende: Sobald ein Team acht Aufträge erfüllt hat, endet die Partie. Jedes Team zählt die Gesamtzahl an Punkten zusammen, um den Sieger zu ermitteln. Beim Einzelspiel endet die Partie, sobald einer der Spieler fünf Aufträge erfüllt hat.
Kommentar: „Team Play“ ist trotz der eher nüchternen Aufmachung ein sehr schönes Kartenspiel. Vor allem in der Team-Version hat unseren Spielern das kleine Spiel aus dem Haus von Schmidt-Spiele überzeugen können.
So versucht man immer, sich einen Überblick über die gezogenen Karten des Team-Spielers zu verschaffen, um ihm im richtigen Moment mit passenden Karten zu unterstützen. Da die Aufgaben offen ausliegen, kann man meist erahnen, ob der Partner versucht, seinen eigenen Auftrag oder den offen in der Tischmitte liegenden Auftrag zu meistern.
Die Symbolik auf den Auftragskarten muss anfangs zwar teilweise etwas erläutert werden, ist dann aber logisch und es folgen während der Partie kaum noch Nachfragen. Da die Karten offen ausliegen, ist eine Klärung bei Unstimmigkeiten kein Problem.
Die Farbwahl bei den Zahlen erlaubt es auch farbschwachen Spielern, am Spiel ohne Einschränkungen teilzunehmen.
Leider ist das Spiel mit ungerader Anzahl an Spielern deutlich spannungsärmer. Jeder spielt mehr oder weniger nur vor sich hin und hofft, die passenden Zahlenkarten zu bekommen, um seinen gewünschten Auftrag zu schaffen. Ein wesentlicher Teil des Spielreizes, nämlich der Teamgedanke, geht dabei verloren.
Fazit: Als Teamspiel gut, ansonsten nur durchschnittliche Kost.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten können wir „Team Play“ nur in gerader Besetzung empfehlen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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