Spieletest für das Spiel: TEN
OUT OF TEN
Hersteller: Ravensburger Preis: 40 Euro empf.Alter: 14-99 Anzahl Spieler: 2-8 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: Dugald Keith Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielgerät,
48 Fragekarten, 140 Magnetplättchen, 2 Punktezähler, 1 Punkteleiste
Aufmachung: Das
Spielgerät ist aus Kunststoff gefertigt. Nach dem Aufbau sieht man
eine drehbare Wand, die aus 10 Reihen mit jeweils 10 Spalten besteht. In
jedem Bereich befinden sich dann zwei Felder. Jede Spalte besitzt ihrerseits
eine Ziffer zwischen 1-10. Die drehbare Platte ist so beschaffen, daß
die Magnetplättchen an ihr haften bleiben.
Jede Fragekarte ist beidseitig bedruckt und zeigt
10 Fragen. Die Karte wird zu Beginn einer Spielrunde immer oben auf das
Spielgerät gesteckt. Dadurch ist jeder Frage eine Spalte zugeordnet.
Unterhalb der Fragen befinden sich vier Lösungsmöglichkeiten
mit unterschiedlichen Hintergrundfarben. Darunter ist noch eine Zeile mit
Farbpunkten, die die richtigen Antworten der Rückseite angeben.
Die Magnetplättchen gibt es in den vier
Farben, in denen auch die Antworten unterlegt sind. Ferner gibt es eine
Reihe von neutralen Plättchen, die anzeigen, wie viele richtige Antworten
ein Team bereits gefunden hat.
Die Punktezähler sind aus Kunststoff und
haben die Form eines Steckers. Sie werden in die Punkteleisten gesteckt,
die für jedes Team vorhanden sind.
Ziel: Jedes Team
versucht durch richtiges Beantworten der Fragen möglichst schnell
20 Siegpunkte zu erreichen.
Zu Beginn wird das Spielgerät aufgebaut.
Dann bildet man zwei gleichstarke und gleichgroße Gruppen. Ein Spieler
zieht dann aus dem gemischten Stapel mit den Fragekarten einen Streifen
heraus und steckt diesen oben an das Spielgerät.
Nun beraten sich die Teams, bei welchen Fragen
welche Antworten stimmen können. Die vermeintlich richtigen Antworten
werden mit Hilfe eines passenden Magnetplättchens in der obersten
Zeile markiert. Haben sich beide Teams für ihre Antworten entschieden,
dreht man die Platte innerhalb des Spielgeräts und überprüft
dann die Anzahl der richtigen Antworten beim Gegner. Dabei nennt man nur
die Anzahl der richtigen Antworten und markiert diese Zahl mit einem neutralen
Plättchen. Es werden niemals die richtigen Antworten markiert, sondern
nur die Spalte, in der die richtige Ziffer steht. Dann wird die Platte
im Spielgerät wieder zurückgedreht und die Spieler versuchen
nun, die vermeintlich falschen Antworten zu finden und zu korrigieren.
Bei richtigen Lösungen schiebt man das Magnetplättchen der Spalte
einfach in die nächste Zeile, bei vermutlich falschen Antworten plaziert
man ein andersfarbiges Plättchen in der nächsten Reihe. Hat man
die Änderungen vorgenommen, wird wieder gedreht und man überprüft
erneut die Ergebnisse des gegnerischen Teams.
Sobald eine Gruppe alle 10 Antworten richtig
hat, endet die Spielrunde und es gibt Punkte. Dabei wird die Anzahl der
richtigen Lösungen genommen, von denen man die benötigte Rundenzahl
abziehen muß. Das Ergebnis wird mit Hilfe eines Steckers dann auf
der eigenen Punkteleiste markiert.
Spielende: Wenn
ein Team nach mehreren Spielrunden 20 Punkte erreicht oder überschreitet,
hat es gewonnen.
Kommentar: „Ten
out of Ten" ist ein gelungenes Wissensspiel. Die Fragen auf den Karten
sind teilweise sehr schwer und man schafft nur selten auf Anhieb viele
richtige Antworten. Die Mischung aus Wissen und logischem Denken (was an
den Klassiker Mastermind erinnert) sorgen jedoch meistens dafür, daß
man nach einigen Runden die richtigen Ergebnisse hat.
Das Spielgerät funktioniert gut, auch wenn
man für das Arretieren manchmal etwas Fingerspitzengefühl braucht.
Die Magnetplättchen sind eindeutig zu erkennen und haften sehr gut
an der Spielwand. Leider hat der Verlag hier keinen Ersatz beigelegt, denn
über kurz oder lang verliert man bestimmt einige dieser kleinen Quadrate
und das Suchen nach den richtigen Farben kann bei bestimmten Konstellationen
auch etwas nervig sein.
Der eigentliche Knackpunkt beim Spiel sind die
wenigen Fragekarten. Schnell hat man als motivierter Besitzer die Karten
durchgespielt und kann sich danach einen Großteil der Antworten merken.
Hier wäre es ratsam, möglichst bald eine Erweiterung mit 150-200
neuen Fragekarten auf den Markt zu bringen.
Fazit: Ein sehr
gutes Wissens-Spiel mit Lerneffekt, welches sehr kommunikativ ist und sich
hervorragend auch für große Gruppen eignet.
Wertung: Aufgrund
der wenigen Fragekarten bekommt „Ten out of Ten" eine Abwertung und daher
nur sehr gute 4 Punkte. Trotzdem ist das Spiel in jedem Fall ein Pflichtkauf,
wenn man Kommunikationsspiele / Wissenspiele mag.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de