Spieletest für das Spiel: TENAKEE
Hersteller: Amigo                     
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Michael Feldkötter
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2008
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Tenakee-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 70 Totemkarten, 25 Endkarten, 10 Kriegerkarten, 1 Häuptling, 1 Totempfahl
Aufmachung: Die Totemkarten besitzen Zahlenwerte von 1-10 in verschiedenen Stückzahlen. Jede Karte zeigt dabei einen verzierten Stamm eines Totems. Mit Hilfe der Endkarten kann ein Totempfahl fertiggestellt werden. Einige der Endstücke haben dabei zusätzlich noch eine Indianerfrau aufgedruckt. Diese Endstücke dürfen nur gelegt werden, wenn zuvor eine Totemkarte mit einem Krieger gespielt wurde.
Die Karte des Häuptlings wird in der Variante benötigt, um den jeweils führenden Spieler anzuzeigen. Der Totem aus Pappe wird vor jedem Spiel zusammengesteckt und dient zur Anzeige des Startspielers.
Ziel: Jeder versucht, möglichst hochwertige Pfähle zu ergattern.
Zu Beginn der Partie bekommt jeder einige Endkarten mit und ohne Squaw, sowie ein paar Krieger auf die Hand. Nicht verteilte Karten dieser Sorten wandern in die Schachtel. Danach mischt ein Spieler die Totemkarten und gibt jedem 14 Stück. Schließlich erhält der jüngste Spieler den Totempfahl.
Eine Partie läuft über sieben Durchgänge. In jedem Durchgang wählen die Spieler zunächst aus allen ihren Karten drei Stück aus, die in dem aktuellen Durchgang gespielt werden sollen.
Der Spieler mit dem Totempfahl beginnt und legt eine der gewählten drei Karten offen in die Tischmitte. Damit kann entweder der Grundstein für einen neuen Pfahl gelegt werden oder man baut an einem bestehenden Stamm weiter. Je nach Spielerzahl dürfen maximal drei oder vier Totempfähle in der Tischmitte entstehen.
Legt ein Spieler eine Spitze an einen Pfahl, dann ist das Gebilde fertig und der Spieler darf die Karten des Pfahls nehmen und verdeckt vor sich ablegen.
Sobald man eine Kriegerkarte auf einen Pfahl setzt, ist dieser bis auf weiteres blockiert. Nur mit einer Endkarte, auf der eine Indianerfrau abgebildet ist, kann der Totem noch abgeschlossen werden.
Kann man eine Karte nicht regelgerecht ausspielen, wird sie einfach abgeworfen. Ist es möglich, eine Karte zu spielen, muss dies auch zuerst geschehen.
Ein Durchgang endet, wenn jeder seine drei Karten gespielt hat. Nun wechselt die Totem-Figur im Uhrzeigersinn und jeder nimmt sich drei neue Karten aus seinem Vorrat.
Spielende: Nach sieben Durchgängen sind alle Karten gespielt. Jeder zählt nun die Kartenwerte seiner gesammelten Totempfähle zusammen.
Kommentar: In der Variante werden die erzielten Punkte notiert und man spielt so viele Partien, wie Spieler vorhanden sind. Die Häuptlingskarte liegt jeweils vor dem Führenden.
Das Legespiel erinnert entfernt an das früher bei Blatz erschienene Kartenspiel „Campanile“, ohne dessen Klasse jedoch erreichen zu können. Alles steht und fällt mit dem Einsatz der wenigen End-Karten, die man zur Verfügung hat. Es empfiehlt sich auch, bei einer Kriegerkarte eine Endkarte mit Squaw zusätzlich in der Hinterhand zu halten, um den so gesperrten Totempfahl gegebenenfalls selbst aufzunehmen.
Eine Planung der Spielzüge ist jedoch nicht möglich. Man kann immer nur hoffen, im entscheidenden Moment einen wertvollen Totempfahl einsacken zu können. Je mehr Spieler beteiligt sind, desto zufälliger wird das ganze Spiel.
Die Variante bringt keine Neuerungen ins Spiel und verdient ihren Namen eigentlich nicht.
Fazit: Ein langweiliges Legespiel ohne großen Spannungsbogen.
Wertung: Mit 3 Punkten konnte uns das Spiel nicht begeistern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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