Spieletest für das Spiel: TENNIS MASTERS
Hersteller: Goldsieber 
Preis: 45 DM
empf.Alter: 7- 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Nein
Autor: Rolf Rötgers, Oliver Bolten
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Tennis Masters-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Tennisnetz, 2 Spieler, 1 Anzeigetafel, 2 Schieber, 6 Bälle, 6 Zählsteine
Aufmachung: Der Spielplan ist groß und hat ein halbtransparentes Flies mit einem aufgezeichneten Tennisplatz, welches vor jeder Partie in Fotoecken aufgesteckt wird. Das Netz aus Kunststoff wird mit Hilfe eines Gummibandes in der Mitte befestigt. Modellierte Figuren dienen den Spielern als Spielsteine. Den Arm mit dem Tennisschläger kann man dabei leicht zurückbiegen, um einem Ball den nötigen Schwung zu verleihen. Die Anzeigetafel zeigt die gespielten Sätze, Spiele und Punkte in einer Partie an. Dazu werden die Zählsteine benötigt, die auf die entsprechenden Werte gelegt werden.
Die Schieber befinden sich unterhalb des transparenten Spielfeldes. Hier kann man sehen, ob ein Ball noch erreichbar oder wie weit er nach einem Aufschlag geflogen ist. Jeder Schieber hat einen Innen- und Außenkreis, sowie eine gebogene Linie, die beim „Return" des Aufschlags verwendet wird.
Die Bälle sind sehr leicht und besitzen Fusseln, mit denen sie auf der angerauhten Tennisplatz-Fläche nach kurzem Rollen zum Stehen kommen. Das Spielmaterial ist aufgrund des großen Tennisplatzes in einer voluminösen Verpackung untergebracht.
Ziel: Es gilt, wie beim richtigen Tennis ein Match nach ein oder zwei Gewinnsätzen für sich zu entscheiden.
Am Anfang wird das Spielfeld erst einmal aufgebaut. Die Anzeigetafel kommt neben das Spielfeld, jeder erhält drei Zählsteine zum Markieren des aktuellen Spielstandes. Dann einigen sich die Spieler, wer den ersten Aufschlag hat. Der Aufschlag bleibt bis zum Ende eines „Spiels" bei diesem Spieler.
Für den Aufschlag legt man den Ball auf eine Seite der Grundlinie und muß mit Geschicklichkeit versuchen, den Ball quer über das Netz in das Aufschlagfeld beim Gegner zu spielen. Wichtig ist dabei, daß der Ball weder das Netz berührt, noch außerhalb des Aufschlagfeldes zum Stehen kommt. Solange der Ball eine Linie des Aufschlagsfelds berührt, wird er als gut gegeben. Ist der Schlag gelungen, darf der aufschlagende Spieler seinen Schieber in eine beliebige Position bringen und setzt
seine Spielfigur dann auf den angegebenen Punkt des Schiebers.
Der zweite Spieler muß beim „Return" zunächst seinen Schieber so setzen, daß die gestrichelte Bogenlinie unterhalb der Ballposition ist. Anschließend wird der Ball in gerader Linie vom Netz weggenommen und an den hinteren Rand des Innenfeldes des Schiebers gelegt. Von dieser Position aus wird der Ball dann vom zweiten Spieler zurück gespielt und der Mitspieler stellt seine Figur auf den Punkt seines Schiebers.
Von nun an gilt, daß man nach jedem Schlag schauen muß, ob die eigene Figur den ankommenden Ball noch erreichen kann. Liegt er nach dem Schlag des Gegners im Innenbereich der eigenen Schablone, darf der Spieler seinen Schieber beliebig in der Position verändern, solange der Ball weiterhin im Innenfeld liegt, bevor er zum Rückschlag ansetzt. Im Außenbereich muß der Schieber so verändert werden, daß der Ball in den Innensektor kommt, bevor man zum Rückschlag ausholt. Außerhalb beider Bereiche, aber noch innerhalb des Tennisfeldes gilt der Ball als uneinholbar und bringt dem Gegenspieler einen Punkt. Trifft man den Spieler direkt, wird der Ball auf den Punkt der Schablone gelegt, von dem man ihn zurück schlägt.
Die Zählweise und die restlichen Spielregeln entsprechen denen des Tennis.
Spielende: Sobald ein Spieler die erforderlichen Gewinnsätze besitzt, hat er die Partie gewonnen.
Kommentar: „Tennis Masters" ist ein tolles Geschicklichkeitsspiel. Die Spielfiguren sehen anschaulich aus, mit ihnen läßt sich der Ball allerdings nur eingeschränkt spielen und nach einiger Zeit hat man Druckstellen in der Hand. Als Alternative bieten die Autoren hier „Profi-Spieler" an, die zwar relativ teuer sind, aber ein bei weitem besseres Spiel erlauben. Mit ihnen hat man ein tolles Spielvergnügen und auch Anfänger kommen schnell zurecht.
Fazit: Mit den optionalen Profi-Spielern ist „Tennis Masters" eine sehr positive Überraschung bei den Sportsimulationen. Aber auch mit den Figuren des Grundspiels läßt sich mit einiger Übung gut spielen.
Wertung: „Tennis-Masters" erhält in dieser Form nur so gerade eben 5 Punkte, was vor allem an den schönen, aber etwas unpraktischen Figuren liegt. Ansonsten ist das Spiel zu diesem Preis in jedem Fall zu empfehlen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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