Spieletest für das Spiel : TENNIS DAS MILLIONENSPIEL
Hersteller: Victory Games
Preis: n.b. 
empf.Alter: 8-88 
Anzahl Spieler: 3-6 
Erscheinungsjahr: vor 1993
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit:
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild

Ausstattung: 6 Spielfiguren, 6 Turniersteine, 6 Weltranglisten-Steine, 2 Würfel, 7 Turnierkarten, 32 Ereigniskarten, 24 Davis Cup-Chips, Spielgeld, 1 Spielfeld
Aufmachung: In der großen Verpackung sind viele Einschubfächer, die das Spielmaterial relativ sicher aufnehmen können. Das Design des Spieles ist minimal, gibt es doch keinerlei Grafiken oder Verschnörkelungen zu sehen. Das Spielfeld zeigt einen Weg durch das Tennisjahr, in der Mitte sieht man die Weltrangliste und die Spielfelder für den Davis-Cup und Schaukämpfe. An einem unteren Rand befindet sich die Turnierleiste für die 7 wichtigsten Tennisturniere. Die Spielfiguren sind den Standardpöppeln ähnlich und wurden, wie auch die Turnier- und Weltranglistensteine, aus Holz gefertigt. Diese zuletzt genannten Steine sind entweder rund oder rechteckig, ansonsten in den Spielerfarben vorhanden. Die Turnierkarten zeigen das Preisgeld und dessen Verteilung bei 1-6 Spielern an, die an diesem Turnier teilnehmen. Die Ereigniskarten beeinflussen, meist zum negativen, das Spielgeschehen. Die Davis-Cup-Chips sind aus einfachem Plastik und dienen zur Markierung, wer am Davis Cup teilnehmen darf. Das Spielgeld gibt es in verschiedenen Größen und Mengen, es reicht nur nie aus.
Ziel: Sieger wird der Spieler, der nach einem Jahr das meiste Geld besitzt. Zu Beginn bekommt jede Person eine Spielfigur und die dazu passenden Turnier- und Weltranglistensteine. Dann verteilt der Bankhalter noch eine gewisse Summe als Startkapital. Die Spielfigur kommt auf das Startfeld des Kurses, die Weltrangliste wird zu Beginn ausgewürfelt (der höchste Wurf ist auf Platz 1). Die Turniersteine kommen neben das Spiel.
Kommt ein Spieler dran, würfelt er mit einem Würfel und zieht entsprechend mit seiner Spielfigur. Auf einem weißen Feld passiert nichts und der nächste ist an der Reihe. Kommt man auf ein Steuerfeld, so muß man 10000 an Steuern zahlen, bei einem Kartenfeld entsprechend eine Ereigniskarte ziehen und ausführen. Auf dem Spielfeld sind 7 Turniere mit 1-4 Feldern, die eine Numerierung tragen. Kommt eine Spielfigur auf ein solches Feld, hat sie sich für das Turnier qualifiziert und der Turnierstein wird auf die Turnierleiste gelegt. Der Spieler muß je nach Feld auf dem Spielplan 5000-20000 an Startkapital aufbringen. Die Reihenfolge der Startaufstellung im Spiel muß beachtet werden.
Sind alle Spieler auf die Turnierfelder gekommen oder darüber hinweggezogen, so beginnt das eigentliche Turnier, bevor das Spiel regulär weitergeht. Die am Turnier teilnehmenden Spieler würfeln mit einem Würfel abwechselnd und setzen den Turnierstein entsprechend auf der Leiste voran. Auf der Leiste gibt es nur einige Sonderfelder, die mit einem "D" gekennzeichnet sind. Gelangt eine Spielfigur auf ein solches Feld, muß der Spieler eine Disziplinarstrafe von 5000 zahlen und drei Felder zurücksetzen. Man würfelt so lange, bis ein Spieler das Ziel erreicht hat und die Spielrunde komplett beendet wurde. Der Spieler, dessen Figur am weitesten nach dieser Runde im Turnier vorne lag, bekommt dann die auf der Turnierkarte angegebene Summe, die anderen Spieler entsprechend weniger. Sollten noch nicht alle Spieler im Ziel sein, werden weitere komplette Runden gespielt, bis eine eindeutige Reihenfolge feststeht. Die Mitspieler eines Turnieres bekommen neben dem Preisgeld Weltranglistenpunkte, die auf einem Zettel notiert werden müssen. Entsprechend den Werten wird die Weltrangliste nach einem Turnier geändert.
Auf einem Prämienfeld gibt es für den aktiven Spieler eine Prämie, die auf der Weltranglisten-Skala steht. Je besser ein Spieler ist, desto mehr Geld bekommt er. Das "C"-Feld beschert einem Spieler einen Davis-Cup-Chip. Ist ein Spieler später auf das Davis-Cup-Feld gekommen oder er zieht darüber hinweg, beginnt dieses Turnier. Es dürfen allerdings nur die beiden Spieler teilnehmen, die am meisten Chips bekommen konnten. Der Turnierstein der Spieler wird dann auf je eine Reihe des Davis Cup-Spielfeldes gestellt. Dieses Spielfeld besteht eigentlich nur aus 2 Reihen mit je 4 Feldern.
Es wird abwechselnd gewürfelt, kommt dabei eine 6 zu Tage, so darf der Turnierstein des Spielers ein Feld weiter ziehen. Kommt man auf das vierte Feld, hat man den Davis-Cup gewonnen. Es gibt eine Prämie für die beiden Akteure und das Spiel geht dann normal weiter.
Besondere Bedeutung haben die Schaukampf-Felder. Hier darf man Gegner herausfordern, allerdings immer nur den gerade besser Plazierten in der Weltrangliste. Der führende Spieler darf sich auf diesem Feld seinen Gegner aussuchen. Schaukämpfe sind keine Pflichtveranstaltungen. Auch für den Schaukampf gibt es ein extra Spielfeld.
Ein Spieler beginnt und würfelt. Bei einer 4,5 oder 6 geht der Ball übers Netz und der Gegenspieler ist am Zug. Bei einer 1,2 oder 3 hingegen geht der Ball ins Netz und der Gegenspieler bekommt einen Punkt gutgeschrieben, der mit Hilfe des Turniersteins angezeigt wird. Hat ein Spieler 6 Punkte erreicht und ist die Differenz zwei oder mehr Punkte, endet das Spiel, ansonsten spielt man ggf. noch bis zum 7:6. Der Gewinner bekommt 30000, der Verlierer zahlt 10000 in die Bank. Für einen Schaukampf bekommt der Sieger 30 Weltranglistenpunkte, der Verlierer muß 10 Punkte abgeben. Dieses wird ebenfalls auf dem Zettel angegeben und ggf. die Weltrangliste verändert.
Spielende: Sobald alle Spieler das Zielfeld erreicht haben, endet das Spiel. Der Spieler mit dem meisten Geld wird Sieger. Kommentar: Was sich vielleicht noch interessant anhört, ist in Wirklichkeit einfach nur langweilig, denn man kann in diesem Spiel nichts planen. Die Würfelei geht einem später im Spiel schnell auf den Keks, so daß man die freiwilligen Schaukämpfe gleich sein läßt und hofft, das Spiel gehe schnell vorüber.
Fazit: Absolut nicht interessant.
Wertung: 2 Punkte bekommt das Spiel so gerade eben noch.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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