Spieletest für das Spiel : TEUFEL TEUFEL
Hersteller: Salagames 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Andreas Steiner, Hartmut Witt 
Besonderheit: 
Kategorie: Taktisches Denkspiel 
Bewertungsbild Teufel Teufel-Foto

Ausstattung: Spielplan, 6 Teufelsscheiben, 4 Teufelstecker, 36 Buchstabenstecker, 42 Karten mit Personen & Teufeln & Türmen.
Aufmachung: Auf dem großformatigen Spielplan sind die Felder so groß wie die einzelnen Karten. Der Plan soll die Hölle darstellen, in die die Spieler von den Teufeln geholt wurden. Grafisch ist außer ein paar farblich schlechten Mustern nichts erbauliches zu entdecken. Die Teufelsscheiben sind Quadrate mit je 7 Bohrungen, in die die Teufelsstecker und die Buchstabenstecker hineinpassen. Das verwendete Material ist Holz. Die Karten zeigen Personen, die mit den Spielern in der Hölle sind. Sie haben Buchstaben von a-f in den jeweiligen Spielfarben. Die Buchstabenstecker haben ebenfalls die gleichen Buchstaben an einem Ende der kleinen Holzzylinder.
Ziel: Jeder Spieler bekommt eine Teufelsscheibe in der Farbe seiner Wahl und versucht, so schnell wie möglich die 6 Personen mit den Buchstaben seiner Farbe zu finden, um deren Buchstabenstecker zu bekommen. Die Karten werden gründlich gemischt und dann verdeckt auf dem Spielfeld verteilt. Die vier Teufelsstecker kommen in die Mitte des Spielplanes, bis sie benötigt werden. Nun setzen die Spieler ihre Scheiben auf ein beliebiges freies Spielfeld und man einigt sich auf einen Startspieler.
Grundsätzlich bewegt man seine Scheibe waagerecht oder senkrecht zum nächsten Feld. Ist dieses noch verdeckt, wird die entsprechende Karte umgedreht. Zeigt die aufgedeckte Karte einen Buchstaben in der eigenen Farbe, wird dieser in die Scheibe gesteckt. Kommt man nun im nächsten Zug auf ein Feld mit einem bereits gefundenen Buchstaben, allerdings in einer anderen Farbe, besitzt man einen Passierschein und darf erneut ein Feld weiterziehen. Je mehr Buchstabenstecker man also hat, umso weiter darf die Figur ziehen.
Zieht man auf eine aufgedeckte Karte, darf man auch passieren, sofern der Buchstabe bereits in der Scheibe ist. Ansonsten muß man hier seinen Zug beenden. Ist die aufgedeckte Karte in der eigenen Farbe, bekommt man auch hier den entsprechenden Stift, sofern man ihn nicht schon hat.
Deckt man einen Teufel auf oder kommt auf ein offenes Teufel-Feld, erhält man einen Teufel aus der Mitte des Spielplanes in die Scheibe. Sind bereits alle Teufel unterwegs, dann nimmt man einen Teufel von einem Mitspieler. Bekommt man einen zweiten Teufel im Spiel, so verlassen beide Teufel den Spieler sofort wieder und nehmen je einen Buchstabenstecker mit.
Bei einer Turmkarte endet der Zug, der Spieler darf aber noch die zwei folgenden Aktionen durchführen: Man darf sich eine beliebige verdeckte Karte ansehen und verdeckt zurücklegen und man kann einen Teufel wieder von der eigenen Scheibe nehmen.
Mit seiner Scheibe darf ein Spieler nicht über einen anderen hinwegziehen, wohl aber auf das selbe Feld. Dort darf er ihm dann einen Teufel übergeben. Anstatt zu ziehen darf ein Spieler auch zwei Karten tauschen, allerdings nur in seiner eigenen Farbe bzw verdeckte Karten.
Solange man einen Teufel in der Scheibe hat, darf man den sog. Teufelszug ausführen. Man nimmt 2-4 offen liegende Karten und mischt diese gründlich. Anschließend werden sie verdeckt auf leere Felder gelegt. So kann man anderen Spielern die Tour vermiesen. Der Teufel in der Scheibe hat noch weitere Vorteile. So kann man über verdeckte Karten hinwegziehen, ohne sie umdrehen zu müssen oder man kann über einen Mitspieler hinwegspringen.
Spielende: Hat man alle 6 Buchstabenstecker in der Scheibe und keinen Teufel mehr drin, hat man das Spiel gewonnen.
Kommentar: Teufel Teufel scheint kompliziert, doch ist das Prinzip recht einfach. Es gilt, sich immer die besten und schnellsten Wege zu den eigenen Buchstabenkarten zu suchen und ggf. auch mal einen Teufel mitzunehmen, um damit die Karten der Mitspieler durcheinander zu bringen. Es konnte kein großer Unterschied zwischen vielen und wenigen Spielern herausgefunden werden, wenn man einmal von der Wahrscheinlichkeit eines Treffens zweier Scheiben absieht.
Fazit: Ein gutes Spiel, obwohl es optisch nicht sehr ansprechend ist und die Scheiben bei meinem Exemplar schlecht gebohrt waren.
Wertung: Ich gebe dem Spiel 4 Punkte. Es war im Vertrieb von Salagames, scheint aber nicht mehr erhältlich zu sein.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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