Spieletest für das Spiel: THE BLUE LION
Hersteller: Jactalea                  
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Sylvain Duchene, Bruno Cathala
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2012
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild The Blue Lion-Pressefoto

Ausstattung: 6 Plättchen, 15 Diamanten, 2 Spielhilfen
Aufmachung: Auf den beidseitig bedruckten Plättchen, die vom Material her an Bierdeckel erinnern, gibt es vier Motive: Einen Dieb, eine Diebin, den blauen Diamanten oder einen Polizisten.
Die Diamanten sind kleine Kunststoff-Edelsteine. Die Kurzspielregeln zeigen die Wertungsmöglichkeiten im Spiel.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert einen Dieb, der versucht, möglichst schnell sieben Edelsteine zu stibitzen.
Am Anfang wählt jeder seinen Charakter. Der Startspieler mischt erst die Plättchen und wirft sie danach in die Luft. Die oben liegenden Seiten werden dann in einer Reihe zwischen den Spielern angeordnet. Dazu wählt man abwechselnd je eines der Plättchen und legt es neben ein anderes, bis eine Reihe entstanden ist. Liegt das Plättchen aus, darf der Spieler es auf Wunsch noch umdrehen.
Wenn alle Plättchen liegen, beginnt das eigentliche Spiel. Der aktive Spieler darf in seinem Zug nun ein Plättchen von der Außenseite nehmen und es am anderen Ende anlegen, zwei benachbarte Plättchen aus dem mittleren Bereich in ihrer Position vertauschen oder ein Plättchen an Ort und Stelle umdrehen.
Ist nach der Aktion eine von vier definierten Kombinationen entstanden, werden Edelsteine verteilt. Der Dieb bekommt welche, wenn er zwischen zwei seiner Abbildungen eine Diamantenkarte liegen hat. Gleiches gilt analog für die Diebin.
Befindet sich zwischen zwei Polizisten ein Langfinger, bekommt die gegnerische Partei für den Tipp einen kleinen Edelstein als Belohnung. Schafft ein Spieler es, alle drei Diamantenkarten nebeneinander abzulegen, erhält er sogar drei Edelsteine.
Nach einer Wertung wird das mittlere Plättchen aus der Dreierkombination zunächst beiseite gelegt und der Gegenspieler macht seinen Zug. Am Ende des Zuges legt er das beiseite gelegte Kärtchen außen wieder an die Reihe. Dabei darf er es auf Wunsch umdrehen. Für dieses Anlegen gibt es allerdings keine Auswertung, selbst wenn eine gültige Kombination erreicht wird.
Spielende: Sobald man seinen siebten Edelstein gesammelt hat, endet die Partie.
Kommentar: Das man mit sehr wenig Material durchaus ein pfiffiges Denkspiel produzieren kann, beweisen Jactalea und das Autorenduo eindrucksvoll.
Die „Bierdeckel“ sind stabil und lassen sich gut greifen. Ein flüssiges Spiel ist in jedem Fall gewährleistet. Auf den Übersichten sieht man noch einmal, wofür es am Ende die begehrten Edelsteine gibt, was gerade bei Anfängern sehr wichtig ist. Die Anleitung wurde gut übersetzt und mit zahlreichen Beispielen versehen, so daß keine Fragen offen bleiben.
Obwohl es nur sechs Plättchen gibt, fällt das Merken der Rückseiten nicht leicht, zumal sich deren Positionen ja auch permanent ändern. Oft geht es hin und her und bleibt bis zum Schluß spannend. Mit einer Spieldauer von 20 Minuten sind Revanchen schnell ausgehandelt.
Fazit: Ein schönes Urlaubsspiel für 2 Personen.
Wertung: Mit guten 4 Punkten darf die Essen 2011-Neuheit gerne einmal genauer betrachtet werden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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euheit als gelungen bezeichnet werden.