Spieletest für das Spiel: THE GAME
Hersteller: Nürnberger Spielkarten    
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 1-5
Erscheinungsjahr: 2015      
noch erhältlich: Ja
Autor: Steffen Benndorf
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2015
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild The Game-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Nürnberger Spielkarten recht herzlich!

Ausstattung: 4 Reihenkarten, 98 Zahlenkarten
Aufmachung: Auf jeder Reihenkarte steht der Anfangswert einer Zahlenreihe, die entweder mit 1 oder mit 100 beginnt. Die übrigen Zahlenkarten haben Werte zwischen 2 und 99.
Ziel: Die Spieler versuchen gemeinsam, alle Spielkarten in den vier Reihen unterzubringen.
Zu Beginn der Partie legt man die vier Reihenkarten offen nebeneinander aus. Dann mischt ein Spieler die Zahlenkarten und gibt je nach Anzahl der Mitspieler eine feste Anzahl heraus. Die Spieler nehmen diese Karten auf die Hand, ohne sie den Mitspielern zu zeigen. Man einigt sich, wer das Spiel beginnen soll.
Ist ein Spieler am Zug, muß er mindestens zwei Handkarten auslegen. Dabei gilt es, die Vorgabe des jeweiligen Stapels (absteigend oder aufsteigend) einzuhalten. Man darf die ausgespielten Karten auch auf mehrere Stapel verteilen und sich mit den Mitspielern besprechen, sofern man keine konkreten Zahlenwerte nennt. Am Ende füllt der Spieler seine Kartenhand dann wieder auf.
Um einen Stapel wieder aufzustocken, darf ein Spieler immer auch eine Karte ablegen, die im Wert genau 10 höher bzw. niedriger als der zuletzt gespielte Wert ist. Auf diese Weise gewinnt man wieder etwas Raum zum Ablegen weiterer Karten.
Ist der Zugstapel aufgebraucht, muß ein Spieler in seinem Spielzug nur noch eine Karte spielen.
Spielende: Kann ein Spieler keine Karte mehr auslegen, endet die Partie. Nun wird gezählt, wie viele Karten das Team noch hat. Ergebnisse unter 10 Karten sind dabei hervorragend.
Kommentar: In der Profivariante müssen drei Handkarten in jedem Spielzug ausgelegt werden.
„The Game“ schwimmt auf der Welle der kooperativen Spiele mit, die mit „Hanabi“ ihren bisherigen Höhepunkt hatte. An dieses Spiel kommt „The Game“ leider nicht heran.
Alles steht und fällt bei diesem Spiel nämlich nicht nur mit der guten Kommunikation, sondern vieles hängt auch von den Handkarten ab. Wenn man zu Beginn der Partie nur mittlere Werte hat, kann einer der Stapel entsprechend schnell abgespielt sein. Man benötigt einige Rückwärtssprünge, um sich ein Polster zu verschaffen und am Ende mit möglichst wenig Restkarten dazustehen. Hat man diese Sprünge nicht, wird das Spiel hoch verloren.
Das Solitärspiel funktioniert nach den gleichen Regeln, allerdings hat der Spieler deutlich mehr Handkarten zur Verfügung. Hier ist das Ablegen der Karten schon eine größere Herausforderung, die zwischendurch auch Spaß machen kann.
Grafisch ist „The Game“ keine Offenbarung und der Titel wirkt auch nicht gerade inspirierend. Die Zeichnungen sind düster und passen eigentlich nicht wirklich zu einem Familienspiel dieser Art, bei dem sich alle Sonntags um den Wohnzimmertisch versammeln sollen.
Fazit: Ein langweiliges Kartenspiel, dem der gewisse Pfiff fehlt.
Wertung: Mit 3 Punkten gibt es deutlich Interessanteres von diesem Verlag, was man einmal ausprobieren sollte.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite