Spieletest für das Spiel : THE HOLE IN ONE
Hersteller: Fun Connection/Spielbrett 
Preis: 50 DM 
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 1-6 
Erscheinungsjahr: 1987
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild The Hole In One-Foto

Ausstattung: 2 Spielpläne, 6 Spielfiguren, 1 Golfschläger, 1 Farbwürfel, 13 Spezialwürfel, 1 Spielblock
Aufmachung: Die Spielpläne zeigen einen Golfplatz mit 18 Löchern. Jedes einzelne Spielloch zeigt grafisch die Unwegsamkeiten wie Wasser, Sandbunker und Bäume. Am Ende ist immer ein ausgestanztes Loch, welches von dem Green umgeben ist.. Jeder Golfkurs ist mit waagerechten Linien durchzogen, die die Weite in 10-Meter-Abständen zeigen. Über jeden Kurs schlängeln sich in Bögen 6 Linien bis zum Loch in den Farben des Farbwürfels. Diese geben den Kurs des Spielballes an. Die Spielfiguren sind kleine Golfbälle mit einer abgeflachten Seite und einer Numerierung. Sie sind, wie der kleine Miniaturschläger, aus Metall. Die Spezialwürfel geben eine Auswahl an Golfschlägern an und haben neben der jeweiligen Schlägerangabe (z.B. "I 8" für "Iron 8") noch eine Schlagweite aufgedruckt, nur jeweils eine Seite ist ohne Angabe. Der Spielblock gibt für jeden Spieler die Löcher mit den Vorgaben an, läßt Platz für die Notierung der einzelnen Schläge und dem Endergebnis.
Ziel: Es gilt, möglichst wenig Schläge zu benötigen, um den vorgefertigten Parcour zu bewältigen. Zu Beginn erhält jeder Spieler einen Golfball, dann spielt man die Löcher einzeln. Zu Beginn eines Loches wird mit dem Farbwürfel ausgewürfelt, welche Bahn der Ball nehmen wird. Anschließend sucht man sich einen der 13 Schlägerwürfel aus und würfelt diesen. Die Minimum- und Maximumwerte jedes Würfels sind in der Ablage der Würfel zu sehen. Hat man eine Reichweite erzielt, wird der Ball entsprechend weit auf der Linie vorangesetzt. Wurde allerdings nur der Schlägername erwürfelt, so hat man den Ball nicht getroffen und bekommt noch einen Strafschlag zusätzlich übergedrückt.
Landet der Ball im Rough, d.h. im Gestrüpp oder unter Bäumen, kann man nur den Sand Wedge oder Pitching Wedge nehmen, die keine große Reichweite haben. Einen Schlag aus einem Sandbunker heraus kann man nur mit dem Sand Wedge machen. Landet der Ball gar im Wasser, erhält man einen Strafschlag und muß den Ball auf der Linie unterhalb des Wassers plazieren.
Ist der Ball auf dem ersehnten Grün kurz vor dem Loch, werden die Würfel nicht mehr benötigt und man nimmt den Golfschläger und schlägt den Ball manuell ins Loch. Anschließend werden die benötigten Schläge notiert und man macht beim nächsten Loch weiter.
Spielende: Sind 9 oder 18 Löcher gespielt, endet das Spiel. Sieger wird der Spieler, der am wenigsten Schläge brauchte.
Kommentar: Die Golfregeln werden im Spiel meines Erachtens recht gut erklärt und auch die Umsetzung ist einigermaßen gelungen, leider krankt das Spiel jedoch an einer Stelle, den Schlägerwürfeln. Diese sind so eckig, daß ein vernünftiges Würfeln ohne Würfelbecher schon fast unmöglich erscheint. Hinzu kommt, daß leider die "Nieten" auf den Würfeln das Ergebnis stark verfälschen. So ist es mehrmals vorgekommen, daß man ein Par 3 Loch nur mit 15 oder mehr Schlägen bezwingen konnte. Dies trübt die Spielfreude natürlich erheblich. Abhilfe schafft hier eigentlich nur ein kompletter Satz neuer Würfel, die man dann per Hand oder Computer neu beschriftet und die Nieten so eleminiert, in dem man einen beliebigen anderen Zahlenwert innerhalb der Grenzen nimmt.
Fazit: Es hätte ein schönes Würfelspiel werden können, frustet aber in dieser Fassung zu stark.
Wertung: So wie es in der Schachtel ist, gebe ich dem Würfelspiel gerade so eben noch 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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